Arbeitslosigkeit im Lebenslauf

Hallo zusammen,

ich stelle mir gerade folgende Frage: man liest immer wieder - auch in guten Büchern von Top-Experten - dass man einen Lebenslauf in gewissen Fällen ruhig tunen kann, in bestimmten Fällen sogar sollte.
So z.B. auch bei Arbeitslosigkeit.
Also z.B. die Arbeitslosigkeit ganz verschweigen und etwas anderes für den Zeitraum „erfinden“ oder einfach ein paar Monate „wegschummeln“.
Wie sieht das aber aus, wenn man dann bei einem neuen Arbeitgeber anfängt. Ist es aus irgendwelchen Unterlagen ersichtlich, wie lange man arbeitslos war, die man dann beim neuen Arbeitgeber einreichen muss? Also z.B. auf der Lohnsteuerkarte oder bekommt man vom Arbeitsamt irgendwelche Unterlagen, woraus die Dauer der Arbeitslosigkeit ersichtlich wäre?
Wie lässt sich die Arbeitslosigkeit im Lebenslauf am besten „tunen“?

Danke für Infos
Savannah

Hi,

man kann die Arbeitslosigkeit nett umschreiben:
* Berufliche Neuorientierung
* Ausbildungssuche
* Bewerbungsphase
* Orientierungsphase
* Weiterbildungsphase
oder kaschieren:
* Erlernen einer Fremdsprache im Selbststudium
* Auslandsaufenthalt mit Sprachkursen
* Individuelle Weiterbildungen im Selbststudium
* Freiberufliche Nebenjobs
* Selbstständigkeit
* Praktika
* Pflege von Angehörigen
* Ehrenamtliches Engagement
Quelle:http://www.bewerbung-forum.de/lebenslauf/arbeitslosi…

Gruss

Hallo,

Wenn die Vorstellung weiter geht, dann könnte Leiharbeit noch schlechter als Arbeitslosigkeit bewertet werden.

Ich denke mal, dass ein Lebenslauf zu straffen sein kann, damit er auf eine Seite paßt…Arbeitslos ist auch eine PHASE, auch dort kann zusammengefasst werden…ich habe das und das in dieser Phase unternommen / gemacht…

Die Realität bleibt das wichtigste Kriterium im LL…
Bei Nachfragen des AG kann detailliert geschildert werden.

Mfg

Hi,

man kann die Arbeitslosigkeit nett umschreiben:

* Berufliche Neuorientierung

Meine Meinung. Solche Zeiten einfach weglassen wenn kürzer als 6 Monate. Den Lebenslauf deshalb nur mit Jahreszahlen und nicht mit genauem Datum füttern. Je länger es zurückliegt umso weniger fällt es auf. Geht natürlich nur wenn man schon einen Lebenslauf hat, also kein Berufsanfänger ist.

Gruss vonsales

Hi,

Also z.B. die Arbeitslosigkeit ganz verschweigen und etwas
anderes für den Zeitraum „erfinden“ oder einfach ein paar
Monate „wegschummeln“.

Ich kann Dir aus eigener Erfahrung aber empfehlen, Dir irgendwo einen „richtigen“, nicht beschummelnden Lebenslauf aufzubewahren. Ich habe das nicht gemacht und weiß heute bei meinem eigenen Lebenslauf manchmal nicht mehr, was nun geschummelt und was „echt“ war. :wink:

Gruß,

Anja

Hallo,

Also z.B. die Arbeitslosigkeit ganz verschweigen und etwas
anderes für den Zeitraum „erfinden“ oder einfach ein paar
Monate „wegschummeln“.

es kommt natürlich auf die Dauer der Arbeitslosigkeit an. Wochen oder Monate kann man natürlich schon mit den in den anderen Beiträgen genannten Dingen umschreiben, längere Zeiten aber nicht.

Gruß

S.J.

Hallo

Das ist wie in einer Beziehung: fängt es mit Schummeln oder Lügen an, wird es nicht dauerhaft halten.

Die Zeiten weglassen oder anders fülen ist, wenn kein Körnchen Wahrheit drin steht, in der Regel ein K.O.-Kriterium. Man bemerkt es oft nur nicht, weil man eben keine Rückmeldung bekommt. Eine Einladung aber auch nicht… Das liegt daran, daß unvollständige Lebensläufe oft sofort aussortiert werden. Nur in Ausnahmefällen werden weitere Informationen angefordert.

Zu dem Tip unten: „nur Jahreszahlen“. Ich halte das für einen schlechten Tip, denn auch dies führt oft zum Aussortieren, weil der Sinn darin eben offensichtlich ist… Wer nur Jahreszahlen nutzt, hat oft etwas zu kaschieren. Und alternative gute Bewerber gibt’s zum Glück ja genug.

Wenn „arbeitssuchend“ zu oft im Lebenslauf auftaucht, bleibt als „optisch bessere Variante“, daß man oben (oder unten) schreibt:

  • nicht aufgeführte Zeiträume sind Zeiten der aktiven Arbeitssuche -
    Damit ist der LL lückenlos.

Gruß,
LeoLo

Hi Savannah,

also von Sachen, die „man“ in solchen Fällen tut hab ich echt keine Ahnung :wink: Denn in meinen Augen kommt das auf den Einzelfall an. Wie lange hat die Arbeitslosigkeit gedauert? Wie lange ist das her? Was war „in der Zwischenzeit“? Was hast Du - ehrlich - gemacht? Warum hat die Arbeitslosigkeit so lange gedauert, wie sie gedauert hat?

Mal ein paar Beispiele:

  • 6 Wochen Arbeitslosigkeit zwischen Studium und erstem Job vor 10 Jahren interessieren keine Sau mehr

  • 2 Jahre Arbeitslosigkeit vor dem letzten Job, der gerade mal 6 Wochen gedauert hat dagegen unter Umständen sehr :wink:

  • hast Du während Deiner zweijährigen Arbeitslosigkeit im wesentlichen auf dem Sofa gehockt, Fernsehen geguckt und auf „das System“ geschimpft? Oder hast in der Zeit Homepage-Programmieren gelernt, das Rad neu erfunden und einen Sprachkurs in englisch (am besten mit Zertifikat) gemacht?

anderes für den Zeitraum „erfinden“ oder einfach ein paar
Monate „wegschummeln“.

Achja, vom wegschummeln - ob mit oder ohne Anführungsstriche - halte ich ja nicht so viel. Aber Sachen, die Du in dieser Zeit tatsächlich gemacht hast, darfst Du natürlich durchaus erwähnen. Zumindest so es denn was relevantes für den Job ist.

Also schreib mal Deinen Lebenslauf (mit echten Zahlen aber ohne Firmennamen) in ehrlicher Form hier rein. Bitte

-Tag nutzen :wink:

\*wink\*

Petzi