Arbeitszugnis bitte bewerten

Frau XXX
ist seit dem 02.09.2009 in meinem Unternehmen als Bürokraft tätig.
Diese Tätigkeit hat sie als Quereinsteigerin begonnen und sich in sehr kurzrer Zeit sehr gut eingearbeitet.
Frau XXX war stets ehrlich, korrekt pünktlich und zuverlässig.

Die ihr übertragenen Arbeitsgebiete umfassten:
-Erstkontakt mit Kunden
-Telefondienst
-Einteilung von Kundendiensteinsätzen
-Führung der Kasse
-Belegerfassung für die Buchhaltung
-sowie Eingabe von Leistungsverzeichnissen und dem sonstigen anfallenden Schriftverkehr

Die Frau XXX übertragenen Arbeiten erledigte sie schnell,zuverlässig und zu meiner vollsten Zufriedenheit.

Für die weitere Berufliche Zukunft wünsche ich Frau XXX alles Gute.

Hallo erstmal

knapp gehalten
+keine konkreten Erfolge
+Selbstverständlichkeiten

= Note schlechter als 3 (FAQ:2027 -> Abschätzung)

mfg M.L.

Hi,

und das ist wirklich alles, was in dem Zeugnis drin steht? Dürfte man vielleicht dazu erfahren wer „ich“ ist? Reden wir da über nen Anwalt oder nen Ein-Mann-Dreh-und-Fräsladen?

Frau XXX
ist seit dem 02.09.2009 in meinem Unternehmen als Bürokraft
tätig.

Also noch nichtmal ein Jahr - warum möchte sie das Zeugnis haben?

Diese Tätigkeit hat sie als Quereinsteigerin begonnen und
sich in sehr kurzrer Zeit sehr gut eingearbeitet.
Frau XXX war stets ehrlich, korrekt pünktlich und
zuverlässig.

Ich nehme an, dass die Vertippsel beim Abtippen passiert sind?
Als was bist Du denn quer eingestiegen? Das halte ich bei einer Anwaltsgehilfin die nun einem Dreher-und-Fräser hilft für weniger schlimm als bei einer Automechanikerin, die auf einmal im Büro schafft :wink:

Die ihr übertragenen Arbeitsgebiete umfassten:
-Erstkontakt mit Kunden
-Telefondienst
-Einteilung von Kundendiensteinsätzen
-Führung der Kasse
-Belegerfassung für die Buchhaltung
-sowie Eingabe von Leistungsverzeichnissen und dem sonstigen
anfallenden Schriftverkehr

Und das ist

  • komplett
  • richtig
  • in absteigender Wichtigkeit?

Die Frau XXX übertragenen Arbeiten erledigte sie
schnell,zuverlässig und zu meiner vollsten Zufriedenheit.

Komisch formuliert Satz ist dieser. Warum nicht „Frau xxx erledigte…“?
Da aber der Zeugnisschreiber offensichtlich keine Ahnung von dem hat, was er da schreibt würde ich das schlicht als das sehen, wie’s wohl gemeint ist: Er fand Deine Arbeit okay. Nicht ausserordentlich gut, nicht schlecht, war einfach zufrieden. Steigerung wäre, sowas wie „jederzeit/stets zu meiner vollsten Zufriedenheit“ oder so.

Was aber dann generell fehlt - ML hatte das ja schon angemerkt, sind Erfolge. „So konnte sie schon nach kurzer Zeit selbstständig dieses oder jenes erledigen.“ „So hat sie die Irgendwasplanung irgendwelcher Einsätze selbstständig und stets kosteneffizient und zeitgerecht (oder etwas weniger albern formuliert) durchgeführt.“ Oder was halt konkrete Erfolge waren.

Weiterhin fehlt Dein „Verhalten“. Also sowas „Ihr Verhalten gegenüber Kunden, Vorgesetzten und Kollegen war jederzeit einwandfrei / vorbildlich“ oder so.

Für die weitere Berufliche Zukunft wünsche ich Frau XXX alles
Gute.

Warum endet denn das Beschäftigungsverhältnis? Da sollte noch ein netter Satz dazu stehen :wink: Und dann macht sich’s immer gut, wenn man „auch weiterhin“ alles Gute wünscht, sonst könnte man interpretieren, dass man „endlich mal“ irgendnen Erfolg wünscht (den Du dort nämlich nicht hattest).

Ansonsten, sind alle anderen Formalitäten (siehe FAQ) erfüllt?

*wink*

Petzi

Hi,
wir reden hier von einem Kleinbetrieb eines Elektronikers.
Die Schreibfehler sind nicht beim abschreiben passiert,sondern stehen tatsächlich so im Zeugnis.
Die Tätigkeiten sind so aufgelistet und ich kann Dir nicht sagen ob diese nach Wichtigkeit aufgelistet sind.
Bevor ich diesen Job bekam hab ich im EH gearbeitet.
Gekündigt bin ich weil ich keine Beziehung mit diesem Chef eingehen wollte…
Ich hoffe,ich habe all Deine Fragen beantwortet.

*winks back :wink:

Wuhulu

Hallo Wuhulu,

nur so für den Fall des Falles, dass Du mich ein klitzekleines bisseleinchen missverstanden hättest: „meine“ Fragen schrieen nicht nach Antwort - mir persönlich ist das gar nicht soo wichtig, denn das ist ja nun nicht mein Zeugnis :smile:

Will sagen: alle diese Fragen, die ich hier gestellt habe, könnte sich ein Personaler, der sich dieses Zeugnis anguckt auch so stellen. Ob das in jeder Hinsicht in Deinem Sinne ist - nun, das weiss ich nicht, hätte aber meine Zweifel.

Und das wiederum heisst: das Zeugnis musst Du ändern lassen. In diesem Fall (Zeugnisschreiber hat keine Ahnung von dem was er da tut und auch keinen Bock) würde ich vorschlagen, dass Du einen eigenen Vorschlag einreichst, den er dann bloss noch ausdrucken und unterschreiben muss.

Achja, diesen eigenen Vorschlag würde ich im Vorfeld mit einem Fachanwalt absprechen. Klar, das kostet Geld - wegen eines schlechten Zeugnisses arbeitslos zu sein kostet aber noch viel mehr Geld.

Anlass für die Änderungswünsche sind natürlich die Rechtschreibfehler, das geht gar nicht.

Die Tätigkeiten sind so aufgelistet und ich kann Dir nicht
sagen ob diese nach Wichtigkeit aufgelistet sind.

Na, wer soll das denn sonst wissen? *grübel* DU wirst doch wohl wissen, was Du dort gemacht hast, was davon reines Idiotengeschäft ist und was sehr anspruchsvoll und was Du häufiger und was Du quasi nie getan hast.

Bevor ich diesen Job bekam hab ich im EH gearbeitet.

Wenn ich nun wüsste wer oder was EH ist, könnte ich diese Aussage verstehen.

Gekündigt bin ich weil ich keine Beziehung mit diesem Chef
eingehen wollte…

Gut, dieses Detail lassen wir dann raus. Wobei es natürlich schon nett vom Chef wäre, wenn er entweder wirtschaftliche Gründe vorschieben würde oder er das gar so darstellen würde, dass Du aus freien Stücken gekündigt hast. Also so formuliert wie „…um sich neuen Herausforderungen zu stellen“ oder so.

*wink*

Petzi

Hallo Petzi,

schon klar,es ist mein Zeugnis und ich habe Dich wirklich missverstanden.Tut mir leid. :wink:
EH heisst Einzelhandel :smile:

*winks Wuhulu