Bewerbung Formulierung Gehaltsvorstellung

Hallo,

ich habe ien bisschen im Archiv rumgestöbert und auch einige wertvolle Hinweise zum Thema Gehaltsvorstellung gefunden.

Nun hab ich aber trotzdem einige Fragen dazu.

Ich würde mich gerne auf eine Stelle bewerben - weiß auch, wieviel Geld ich gerne verdienen würde (wäre ein bisschen mehr wie jetzt). Ob das angemessen ist, weiß ich nicht.
Werde zur Zeit nach einem TV bezahlt - je nach betriebsgröße kenne ich welche die mehr bzw. weniger verdienen. Von daher hoffe ich, dass ich nicht eine zu hohe Gehaltsvorstellung schreibe - davor habe ich ein bisschen bammel.

Jedenfalls suche ich jetzt eine nette Formulierung dafür und einen Tipp, wo ich das in die Bewerbung einbaue.

Kann mir jemand weiterhelfen?

Schon mal Danke an alle, die mir weiterhelfen (möchten).

*danke-danke-danke* :wink:

Gruß
Molika

Moin Molika
wie waere es mit :

„Sehr geehrte Damen und Herren, in der momentanen Arbeitssituation bin ich in Gehaltsfragen nicht festgelegt. Für mich ist der Spaß an meiner Arbeit und ein sich gegenseitig unterstützendes Team vs. Gehaltshöhe viel wichtiger. Ich bin mir sicher, dass wir uns in einem persönlichen Gespräch auf ein adäquates Gehalt einigen können“

Alles und nicht’s sagend

have a lot of fun
Andreas

Ich würde mich gerne auf eine Stelle bewerben - weiß auch,
wieviel Geld ich gerne verdienen würde (wäre ein bisschen mehr
wie jetzt). Ob das angemessen ist, weiß ich nicht.

Hallo,

zu Phantasievorstellungen siehe meine Antwort weiter unten auf „Gehalt“.

Das Problem ist u.a., dass man mit unrealistischen Vorstellungen selbst dokumentiert, dass man vom angestrebten Job keine Ahnung hat. Mit dem gegenwärtigen Gehalt + 20% ist man aber in einem sicheren Bereich.

Gruss Reinhard

Hallo Reinhard,
danke - ich habe es mir soweit durchgelesen.

Sicherlich ist es eine Gefahr, wenn man einen zu hohen Gehaltswunsch äußert. Aber es ist irgendwie auch schwierig, diesen richtig einzuschätzen.
Mein Verdienst des Vorjahres lag bei 27XXX Euro (nach Tarif). Nun, man will sich ja nicht wesentlich schlechter stellen, aber auch nicht abheben. Nun ich würde ab dem selben Verdienst alles aufwärts akzeptieren (wobei auf ein paar Euro weniger soll es nicht ankommen). Die Aufgabe würde ich als etwas anspruchsvoller bezeichnen. Also könnt der Verdienst ja hin kommen.
Ist nun halt die Frage, wie ich das nett einpacken kann …
Schreib ich 30000 - ist das vielleicht ok - oder aber auch zu viel oder zu wenig …
Also ich persönlich fänd es ja angemessen (ein höherer Verdienst wäre natürlich erfreulich - wer würd da schon nein sagen?), aber ich weiß ja nicht, wie der AG das sieht …

*grübel*

Gruß
Molika

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

> Alles und nicht’s sagend

Aber gerade das möchte doch der neue AG wissen, was
ihn der neue AN kostet.

…bei bisher 27.000 kann man wenn man was zu bieten hat
schon so. 32.500 fordern, oder man schreibt das bisherige
hin, dem neuen AG ist klar, das man keinen Rückschritt
machen möchte, aber spätestens in der Verhandlung wird
man Stellung nehmen müßen und JA oder MEHR sagen müßen.

Liebe(s) Gruess(l)e
R2D2

gestohlen bei http://www.heiko-mell.de/html/lexikon_f-j.html

Gehaltsforderung (im Bewerbungsprozess)

In weiten Bereichen ist der Arbeitsmarkt ein Markt wie andere auch. Der Bewerber gilt als Verkäufer, der etwas (seine Arbeitskraft) anbietet und dafür Geld (Gehalt) erwartet. Es ist absolut üblich, dass der Verkäufer seinem Angebot eine Preisangabe beifügt.

Entsprechend erwartet auch der Bewerbungsempfänger, dass der Kandidat im Angebot (in der Bewerbung) seine Preisvorstellung nennt. Die Scheu vieler Bewerber vor dieser Festlegung auf eine Summe ist unverständlich, systemwidrig und kontraproduktiv. Wer als potenzieller Arbeitgeber ein Gesamtangebot eines potenziellen neuen Mitarbeiters prüfen muss, will den geforderten „Preis“ kennen – er ist ein unverzichtbarer Teil der Bewerberqualifikation.

In der Praxis muss der Bewerber, auch wenn Gehaltswünsche gefordert werden, durchaus nicht direkt Forderungen nennen. Dem Bewerbungsempfänger reicht die kommentarlose Angabe des derzeitigen (bei Arbeitslosigkeit des letzten) Einkommens völlig aus – der Rest kann im Gespräch verhandelt werden. Bewährt hat sich der Zusatz: „… beträgt mein heutiges Einkommen 68.000 EUR, entscheidend ist jedoch für mich die Aufgabe.“

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Mein Verdienst des Vorjahres lag bei 27XXX Euro (nach Tarif).
Nun, man will sich ja nicht wesentlich schlechter stellen,
aber auch nicht abheben. Nun ich würde ab dem selben Verdienst
alles aufwärts akzeptieren (wobei auf ein paar Euro weniger
soll es nicht ankommen). Die Aufgabe würde ich als etwas
anspruchsvoller bezeichnen. Also könnt der Verdienst ja hin
kommen.
Ist nun halt die Frage, wie ich das nett einpacken kann …
Schreib ich 30000 - ist das vielleicht ok - oder aber auch zu
viel oder zu wenig …
Also ich persönlich fänd es ja angemessen (ein höherer
Verdienst wäre natürlich erfreulich - wer würd da schon nein
sagen?), aber ich weiß ja nicht, wie der AG das sieht …

*grübel*

Gruß
Molika

Hallo Molika,

Eine Angabe deines bisherigen Verdienstes ist auf keinen Fall falsch (vorausgesetzt natürlich, du schwindelst nicht, und hast notfalls Belege). Dass du soviel oder etwas mehr möchtest, brauchst du eigentlich garnicht dazu zu schreiben, das versteht sich von selbst. Damit vermeidest du auch, einen Wunsch bzw. eine Forderung zu formulieren.

Erhältst du die Antwort, du wärst bisher überbezahlt, oder die Bezahlung wäre zwar an sich ok, aber die Firma könnte sich das einfach nicht leisten, dann ist natürlich Verhandlungsgeschick gefragt und letzlich deine persönliche Entscheidung.

Gruss Reinhard

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