Eingliederungszuschuss für ArbGeber

Sorry, lang!

Hallo in die Runde!

Seit einiger Zeit werden die Unternehmen staatlich gefördert, wenn sie einem Arbeitslosen die Chance geben, sich in das Berufsleben einzugliedern. Zur Senkung der Arbeitsplatz-Kosten zahlt das Arbeitsamt bestimmte Summen an die Firmen, dadurch hofft man neue ArbPlätze zu schaffen. Hier spricht man aber hauptsächlich über Eingliederung älterer und behinderter Arbeitnehmer…

Ich habe hier folgenden Fall:
Ein Arbeitsloser (27 J., mit Berufsausbildung, körperl. und geistig fit) bewirbt sich im November/04 für eine Stelle, die ab Januar/05 zu besetzen ist. Es kommt keinerlei Resonanz. Aber dann im März/05 bekommt der Mann eine Einladung zum Vorstellungsgespräch und wird darauf hin ab April in der Firma eingestellt. Zu diesem Zeitpunkt ist der Arbeitnehmer bereits seit 6 Monaten arbeitslos gewesen. Nun bekommt er von einem Kollegen zugeflüstert, daß die Firma Geld vom Staat kassieren würde, weil sie einen (Langzeit)arbeitslosen einstellt. Zugleich werden ausgelernte Azubis nicht vom Betrieb übernommen, obwohl zwei Mitarbeiter im gleichen Jahr in die Rente gehen…
Nun kommen die ersten Zweifel auf.
Die Stelle ist nicht vom Arbeitsamt „zugeschickt“ worden, war aber ursprünglich beim Arbeitsamt auf der Homepage aufgelistet. Kann der Arbeitgeber „heimlich“ einen Eingliederungszuschuss beim AAmt beantragen, ohne den ANehmer davon zu unterrichten? Gilt man nach 6 Monaten als Langzeitarbeitsloser und damit schwer vermittelbar? Wird das Arbeitsamt dem Arbeitnehmer Auskunft darüber geben, ob in diesem konkreten Fall ein Eingliederungszuschuss an den AGeber gezahlt wird?
Der Arbeitsvertrag ist für ein Jahr befristet, Probezeit ist 6 Monate. Eine spätere Übernahme wird beim Einstellungsgespräch zwar nicht ausgeschlossen, aber auch nicht fest zugesagt (logisch!). Der Mann freut sich tierisch endlich neue Arbeit gefunden zu haben…nun droht in spätestens 11 Monaten erneut die Arbeitslosigkeit, sobald die Zuschuss-Bewilligung „aus“ ist :frowning:
Was könnte der AN tun? Direkt zum AG gehen wäre nach nur 6 Wochen zu gewagt…
Ich hoffe, es hat jemand Erfahrung damit und hilft mir weiter.

Grüße
Tanja

Hallo,

leider habe ich auch keine nachweisbaren Erkenntnisse, aber bei meinen Mann auf der Arbeit wurde genauso Verfahren, wie Du Deinen Fall schilderst.
Schon als diese Zuschüsse vor einigen Jahren angekündigt wurden, ging ein Raunen durch die arbeitende Bevölkerung, weil genau das befürchtet wurde. Aber unsere Politiker haben das abgewiegelt und behauptet, das das nicht vorkommen wird.

Tatsache ist, das festangestellte Mitarbeiter aus dem Unternehmen gegrauelt wurden, um dann die billigen Langzeitarbeitslosen ein zu stellen. Die wurden aber nach Ablauf der zeit nicht übernommen, so kamen neue Langzeitarbeitslose die wieder gesponsert wurden.

Und die Arbeitsämter kümmern sich einen dreck um diese Ausbeute.

gruß

Britta

Sorry, lang!

Hallo in die Runde!

Seit einiger Zeit werden die Unternehmen staatlich gefördert,
wenn sie einem Arbeitslosen die Chance geben, sich in das
Berufsleben einzugliedern. Zur Senkung der Arbeitsplatz-Kosten
zahlt das Arbeitsamt bestimmte Summen an die Firmen, dadurch
hofft man neue ArbPlätze zu schaffen. Hier spricht man aber
hauptsächlich über Eingliederung älterer und behinderter
Arbeitnehmer…

Ich habe hier folgenden Fall:
Ein Arbeitsloser (27 J., mit Berufsausbildung, körperl. und
geistig fit) bewirbt sich im November/04 für eine Stelle, die
ab Januar/05 zu besetzen ist. Es kommt keinerlei Resonanz.
Aber dann im März/05 bekommt der Mann eine Einladung zum
Vorstellungsgespräch und wird darauf hin ab April in der Firma
eingestellt. Zu diesem Zeitpunkt ist der Arbeitnehmer bereits
seit 6 Monaten arbeitslos gewesen. Nun bekommt er von einem
Kollegen zugeflüstert, daß die Firma Geld vom Staat kassieren
würde, weil sie einen (Langzeit)arbeitslosen einstellt.
Zugleich werden ausgelernte Azubis nicht vom Betrieb
übernommen, obwohl zwei Mitarbeiter im gleichen Jahr in die
Rente gehen…
Nun kommen die ersten Zweifel auf.
Die Stelle ist nicht vom Arbeitsamt „zugeschickt“ worden, war
aber ursprünglich beim Arbeitsamt auf der Homepage
aufgelistet. Kann der Arbeitgeber „heimlich“ einen
Eingliederungszuschuss beim AAmt beantragen, ohne den ANehmer
davon zu unterrichten? Gilt man nach 6 Monaten als
Langzeitarbeitsloser und damit schwer vermittelbar? Wird das
Arbeitsamt dem Arbeitnehmer Auskunft darüber geben, ob in
diesem konkreten Fall ein Eingliederungszuschuss an den AGeber
gezahlt wird?
Der Arbeitsvertrag ist für ein Jahr befristet, Probezeit ist 6
Monate. Eine spätere Übernahme wird beim Einstellungsgespräch
zwar nicht ausgeschlossen, aber auch nicht fest zugesagt
(logisch!). Der Mann freut sich tierisch endlich neue Arbeit
gefunden zu haben…nun droht in spätestens 11 Monaten erneut
die Arbeitslosigkeit, sobald die Zuschuss-Bewilligung „aus“
ist :frowning:
Was könnte der AN tun? Direkt zum AG gehen wäre nach nur 6
Wochen zu gewagt…
Ich hoffe, es hat jemand Erfahrung damit und hilft mir weiter.

Grüße
Tanja