Gehaltsvorstellung

Hallo,

Ich bin auf der Suche nach einem Job. In vielen Stellenausschreibungen soll man seinen Gehaltswunsch angeben.

Kann ich denn diese Bitte ignorieren oder schreiben, dass ich diesen Punkt persönlich verhandeln möchte? Ist das unüblich?

Grüsse Chris

Auch hallo,

die Angabe des Gehaltswunsches sollte auf jeden Fall erwähnt werden. Immerhin kann man so den eigenen Marktwert halbwegs bestimmen. ALLERDINGS: wer (subjektiv) zuviel verlangt wird voraussichtlich schon bei der Bewerbung abgelehnt. Und bei zuwenig verkauft man sich unter Wert :frowning:( (und wird vielleicht gerade deswegen genommen…)
Von daher sind Textbausteine wie „…branchenübliches Gehalt…Verhandlungssache…etc“ erwägenswert.

HTH
mfg M.L.

Hallo,

Ich bin auf der Suche nach einem Job. In vielen
Stellenausschreibungen soll man seinen Gehaltswunsch angeben.

Kann ich denn diese Bitte ignorieren oder schreiben, dass ich
diesen Punkt persönlich verhandeln möchte? Ist das unüblich?

Hallo,

natürlich kannst du diesen Wunsch ignorieren, doch zum einen wird die Firma durchaus Ihren Grund haben danach zu fragen, zum anderen solltest du dir überlegen, wie eine Bewerbung ankommt, die in diesem Punkt einfach unvollständig ist. Wenn um eine Angabe der Gehaltsvorstellung gebeten wird, dann will die Firma dieses gerade NICHT im persönlichen Gespräch klären sondern vorher wissen. Im Zweifelsfall fliegt eine solche Bewerbung daher sofort auf den Stapel „Abgelehnt“.

Gruß

Matthias

Hallo Chris,
ich habe bei meinem letzten Jobwechsel den Fehler gemacht, KEINEN Gehaltswunsch anzugeben und meinem Chef damals „freie Hand“ gelassen… (auch mangels Erfahrung).

Das „traurige“ Ende vom Lied war, dass ich bei meinen Eltern ausgezogen bin, und kaum mehr meinen Lebensunterhalt bestreiten konnte und Klamotten, Ausgehen und sonstige „Lebensfreunden“ ersteinmal gestrichen waren.

Gottseidank hat sich die Lage mittlerweile entspannt.

Trotzdem würde ich mich informieren, was ein XXX im Durchschnitt so verdient. Das kannst du bei den Kammern (IHK, HK) oder auch - leider nicht so genau - im Internet, bei www.jobpilot.de erfahren (leider nur Jahresgehalt). Dann hast Du wenigstens einen Anhaltspunkt.

Weiter kannst du natürlich auch ausrechnen, was du zum Leben (Miete, Auto, Lebensmittel, Telefonkosten etc.pp) brauchst und darauf noch ein „Sicherheitspäckchen“ legen, was natürlich nicht übertrieben sein sollte.

Kommt auch etwas auf die Branche und die Art der Tätigkeit an.

Vielleicht hilft dir das?

LG
Kat

P.S.: Den vorigen Vorschlag, „Branchenübliche Vergütung“ in der Bewerbung anzuführen find ich übrigens auch ok.

Hallo Chris,

Kann ich denn diese Bitte ignorieren

Können schon, sollen nein…

oder schreiben, dass ich
diesen Punkt persönlich verhandeln möchte? Ist das unüblich?

Nun ja, macht das wirklich Sinn?
Folgendes: Es gibt zwei Kategorien von Jobs.
Die ersten sind mehr oder weniger tarifgebunden, hier sind die Gehälter bekannt und der Spielraum liegt bei ca. 10-15%. Hier kann man ohne Probleme mit dem oberen(!) Limit in die Verhandlungen reingehen, das wird keinen AG abschrecken, weniger kann er Dir immer noch bieten. Liegt man drüber oder weit drunter-> Gefahr der Ablehnung. Ein Blick in die Tarifverträge o.ä. macht hier das Nennen einer Zahl einfach.
Die zweiten sind tatsächlich freier verhandelbar (viel Berufserfahrung, Management, Vertrieb…). Hier ist es für beide(!) Seiten sinnvoll, frühzeitig die jeweiligen Limits zu kennen. Man spart sich schlicht sinnlose und aufwendige Gespräche. Bei diesen Jobs wissen allerdings meist die Bewerber, was sie wollen bzw. fordern und werden deshalb auch auf einen schlecht bezahlten Job meist dankend verzichten, weshalb sich hier meist die Frage erübrigt.

Eine Kompromisslösung ist die Nennung des letzten Gehalts, so man sich aus ungekündigter Stelle bewirbt.

Grüße
Jürgen

Kann ich denn diese Bitte ignorieren oder schreiben, dass ich
diesen Punkt persönlich verhandeln möchte? Ist das unüblich?

Genau, mach schon in der Bewerbung deutlich, wie Du mit Anweisungen Deines Arbeitgebers künftig umgehst.

Wenn Dir die Nennung einer Gehaltsvorstellung schwer fällt, dann kannst Du auch Dein Ist-Gehalt angeben.

Hi Chris

Ich würde auf den Gehaltswunsch erst in einem persönlichen Gespräch eingehen.

Erst dann kann der Abeitnehmer und auch der Arbeitgeber einschätzen, ob eine potenzielle Zusammenarbeit sinnvoll ist und im zweiten Schritt die Gehaltsverhandlung stattfinden.

Denn für die Personalbüros ist das wieder mal ein Auswahlkriterium. Wer zuviel verlangt bekommt sofort eine Absage. Und ich persönlich glaube nicht, dass du eine Absage erhälst nur weil du kein Wunschgehalt angegeben hast. Wenn Interesse an dir besteht, werden die auch gerne diesbezüglich nachhaken.

Grüße

Christian

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Gebe immer Deine Gehaltswünsche an ! Das ist zwingend !

Ich würde sofort meinen : der weiß nicht was er will : UNSICHERHEIT !
Verhandeln kann man immer noch, wenn die Vorstellungen nicht zuweit auseinander liegen. Aber was will man mit einem Job, wenn man viel weniger verdient als man erwartet oder will.

Hi Brandt,

Also ich gebe den Gehaltswunsch in Bewerbungen nur an, wenn ich mit dem Prügelstock dazu gezwungen werde.

Gebe immer Deine Gehaltswünsche an ! Das ist zwingend !

Nein, jeder Bewerber hat die freie Entscheidung

Ich würde sofort meinen : der weiß nicht was er will :
UNSICHERHEIT !

Kannst du mir bitte diese Schlußfolgerung bitte näher erläutern? Doch ich weiß schon genau was ich will, nur möchte ich nicht irgendeine Zahl in den Raum schieben ohne mir vorher vom Arbeitgeber in einem Vorstellungsgespräch ein klares Bild zu machen.

Verhandeln kann man immer noch, wenn die Vorstellungen nicht
zuweit auseinander liegen. Aber was will man mit einem Job,
wenn man viel weniger verdient als man erwartet oder will.

Also in meiner Branche gibt es Verhandlungsmöglichkeiten und ich würde mich von vorne herein nicht auf einen Job bewerben wo ich weiß, dass meine finanziellen Vorstellungen nicht erfüllt werden können.

Servus

Christian

Moin,

Hm… die Meinungen gehen also auseinander. Als Berufseinsteiger kann ich nicht mein letztes Gehalt angeben. Ich habe mich natürlich informiert, was in der IT-Branche üblich ist. Was mich ärgert, sind schlappe drei Zeilen für die Arbeitsbeschreibung. Andere Arbeitgeber packen alle Abkürzungen in die Stellenausschreibung rein, die die Informatik zu bieten hat. Diese Wünsche wird bestimmt niemand alle erfüllen. Danke für die Antworten,

Grüsse Chris

Hallo,

Ich bin auf der Suche nach einem Job. In vielen
Stellenausschreibungen soll man seinen Gehaltswunsch angeben.

unbedingt Gehaltswunsch angeben!!!
Da jeder Millimeter Anzeigentext viel Geld kostet, will der potenzielle neue Arbeitgeber im Anschreiben auch ein Gehalstwunsch drinnen haben.

Kann ich denn diese Bitte ignorieren oder schreiben, dass ich
diesen Punkt persönlich verhandeln möchte?

DAS WÄRE EIN KNOCK-OUT!!!
Wenns gefordert ist, dann reinschreiben.
Wenn nicht, nicht angeben. Ganz einfach.

Lg
Katharina

Hallo,

Hi,
also ich gebe in diesem Falle auf jeden Fall so was wie branchenüblich oder (wenn’s denn rausklingt, dass es angebracht ist) tariflich etc an. Wenn ich unsicher bin, sag ich gleich den höheren Wert und gebe auch gleich an, dass das Verhandlungsbasis ist, manchmal auch, dass einige Vorteile, wie Essen in der Kantine, Firmenwagen, Handy, Fahrtkostenbezuschussung und was es sonst noch alles gibt, ebenso wie Gleitzeit und ein wirklich gutes Betriebsklima für mich durchaus Geldwert haben, also mitbedacht werden können. Ich gebe manchmal einen tieferen Wert an, für die Probezeit mit der Floskel, nach Einarbeitung neu verhandeln zu wollen.
Ist reines Bauchgefühl, wie ich es zusammenbaue, aber damit habe ich gute Erfahrungen gemacht.
Gruß
Susanne

Ich bin auf der Suche nach einem Job. In vielen
Stellenausschreibungen soll man seinen Gehaltswunsch angeben.

Kann ich denn diese Bitte ignorieren oder schreiben, dass ich
diesen Punkt persönlich verhandeln möchte? Ist das unüblich?

Grüsse Chris