Gehobener Dienst

Hallo.
Ich habe eine Frage zum gehobenen Dienst.
Wenn man die Ausbildung fertig hat, wie sehr ist man dann an einen Ort gebunden? Also ist es schwer eine neue Stelle in einer anderen Stadt zu finden. Ich interessiere mich für den gehobenen nicht-teschnischen Dienst.
Vielleicht kann mir ja jemand von euch das beantworten.

Liebe Grüße.

Hallo,

innerhalb des Ausbildungsbundeslandes gibt es eher wenig Probleme mit dem Stellenwechsel.
Vor allem kleine Gemeinden bilden i. d. R. nicht selber aus sondern suchen dann per Zeitungsinserat „fertigen“ Nachwuchs.
Man sollte allerdings im Studium schon darauf achten, dass man die entsprechenden Kommunalen Kurse belegt, dann hat man die besseren Chancen.

In ein anderes Bundesland zu wechseln ist eher schwierig, da die Ausbildungsinhalte doch recht verschieden sein können.
grüsse
dragonkidd

Hallo Deborah,

Du schreibst nicht, um welche Behörde (Bundes-, Landes- oder Kommunalbehörde) es sich handelt.

Grundsätzlich sind Versetzungen innerhalb der Behörde möglich.
Weitere Aussagen sind ohne nähere Infos nicht möglich.

Viele Grüße
Maralena

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Hallo,

als was möchtest du in den gehobenen Dienst? Beamtin oder Angestellte?

Gruß

Phoebe

Hallo,
ich wollte als Beamtin in den gehobenen Dienst.
Welche Behörde weiß ich noch nicht. Ich wollte bald mich beim Arbeitsamt noch besser über die einzelnen Behörden informieren und wo Ausbildungsplätzen zu diesen sind. Ich wollte mich nur vorab mal informieren, wie das in dem Punkt aussieht.Die Beraterinnen wissen ja schließlich auch nicht alles. Aber ich denke, dass das eher in die Richtung Bundes- oder Länderbehörde geht.

Liebe grüße und danke, dass ihr darauf geantwortet habt.

Deborah

Hallo Deborah,

Für konkrete Tips bitte Bundesland angeben!

es ist ein grosser Unterschied ob man zu einer Bundesbehörde oder zu einer Landesbehörde oder zu einer Kommune (Stadt) geht.

Zwischenzeitlich ist die Besoldung und auch die Arbeitszeit zwischen den einzelnen Ländern und dem Bund unterschiedlich,
zum anderen bist du als Bundesbeamter bundesweit, als Landesbeamter landesweit versetzbar.

Ob du da immer hin willst, wohin die dich schicken, ist zweifelhaft…
Wenn du nicht gehst, kannst dich ja entlassen lassen, ist dann immer die lapidare Anwort…

Und ob die dich dahin schicken, wohin du willst, ist ebenfalls zweifelhaft…

Allgemein gilt:
Die allerbesten Aussichten hat man, wenn man sich in der nicht-technischen Sparte
(was anderes gibt´s eigentlich nicht, Techniker durchlaufen vorher ein reguläres Studium und bewerben sich dann erst beim Staat)
der Allgemeinen Inneren Verwaltung (AIV) zuwendet.

Diese Leute werden überall gebraucht: kleine Gemeinden, grosse Städte, Landkreise, (Bezirks-)Regierungen, Fachbehörden bis hinauf in die Ministerien, Universitäten, Kirchenverwaltungen…

Man ist dann die eierlegende Wollmilchsau und kennt sich überall und nirgends aus…

Ich selber habe schon ein paar Jahre Bauamt in einem kleinen Landkreis, ein paar Jahre Personalverwaltung an der übergeordneten Regierung in MUC, und ein paar weitere Jahre im Jugendamt eines anderen kleinen Landkreises hinter mir.

nicht immer freiwillig aber abwechslungreich, immer interessant und immer viel Arbeit, (was auch sonst bei der bay. 42-h-Woche)

grüsse
dragonkidd

Hallo.
Ich wohne in Nordrhein-Westfahlen und wollte auch da die Ausbildung machen.
Entweder könnte dann Landesbeamter oder Stadtverwaltung Köln, wenn ich da angenommen werde.
Ist es auch im Allgemeinen Innneren Verwaltungsdienst auch schwer in andere Bundesländer zu kommen? Und in Nordrhein-Westfahlen ist es dann leichter eine andere Stelle zu finden?

Liebe Grüße
Deborah.

Hallo,

kannst Du nichts vernünftiges lernen ? Nach dem, was Du schreibst, schein es ja für Dich nicht das Problem zu sein, im öff. Dienst unterzukommen. Du möchtest eher wissen, wo man sich am besten bewirbt.

Erkundige Dich doch mal über die Aufstiegchancen. Ich bin seit 1975 als Angestellter im ÖD tätig. Nach meinem Gefühl heißt es, Perlen vor die Säue werfen, wenn man mit einem sehr guten Abitur so eine Tätigkeit annimmt und dann viele Jahre warten muss, um befördert zu werden. Wenn Du allerdings Wert auf einen sicheren Arbeitsplatz legst…

Im ÖD herschen auch heute noch eigene Gesetze. Da reicht es, wenn die Nase dem Vorgesetzen nicht gefällt, und die Beförderung ist auf Jahre gestorben. Und grade in großen Behörden wie der Agentur für Arbeit sieht es noch schlechter aus mit der beruflichen Entwicklung, es sind einfach zu viele Interessenten/Konkurrenten da.

Bei den kleinen Behörden (Gemeinden/Ämter) erfolgt die Beförderung eher nach den Gesichtspunkten Parteibuch, Verwandschaft oder andere Beziehungen zu den entscheidenden Kreisen. Deshalb haben ja auch so viele Deppen in Deutschland etwas zu bestimmen. Nur, dafür braucht man kein Einser-Abi.

Überleg’s Dir genau, es ist eine Entscheidung für’s Leben.

Gruß

Andreas

Hi!

Interessant, Dein Posting. Ich habe schon länger den Eindruck, dass es fast unmöglich ist, zu wechseln - insbesondere, wenn man mal über Besoldungsgruppe A9/A10 hinaus ist und NICHT in den sozialen Bereich will (Stichwort: Sozialamt).

Innerhalb der Verwaltung, bei der ich tätig bin, herrscht schon länger Ebbe im Hinblick auf Stellenangebote. Es gibt kaum Fluktuation, Neue werden nicht eingestellt und die wenigen fertigen en bei SGB II (Hartz IV) verbraten. Aus den umliegenden Verwaltungen höre ich nichts anderes …

Frage daher: Wie hast Du Deine Jobs gefunden?

Gruß,
Daisy
(Beamtin in Hessen)

Hallo Daisy,

wurde bisher immer zwangsversetzt… :frowning:

Ein Jahr nach meiner Ausbildung in einem kleinen LRA nach MUC zwangsversetzt, nach 5 Jahren, in denen wir alle (25 leute in A9, keiner älter als 28) verbraten wurden
Trotzheirat innerhalb von 14 Tagen (hält aber jetzt schon 8 Jahre glücklich)
um dann plötzlich, obwohl nach Mitteilung des Innenministeriums 5 Jahre lang in meiner Wunschregion nix frei war, innerhalb von 8 Wochen zur „Familienzusammenführung“ versetzt zu werden.
Fahre jetzt nur noch 40 km einfach.

Bin zwar erst in A10 (war im grössten Ausbildungsjahrgang überhaupt und dementsprechend langsam werden wir alle befördert…)
aber dein Eindruck aus Hessen, gilt auch für BY…

Erst in ca 10 Jahren wird´s wieder anders, da gehen (angeblich)die ganzen 70er-Jahre Beamten in den Ruhestand.

Was junges kommt kaum nach, wir waren noch 5 Anwärter (gD) im LRA, heutzutage gibt´s alle 2 Jahre Einen und das ist dann zumeist auch noch ein Aufstiegsbeamter.
Wir sterben aus…

grüsse
dragonkidd