hallo,
ich habe vor einigen jahren (2000-2003) eine überbetriebliche ausbildung zum it-systemkaufmann erfolgreich absolviert, nun ja, bis dann mit der einst hochgepriesenen „new economy“ fast alles den bach runterging. daher war es mir damals als frisch gebackener lehrling mit gutem abschluß nicht möglich, einen festen arbeitsplatz zu finden.
um vater staat nicht ewig auf der tasche zu liegen, habe ich mich an einem studium versucht, dieses aber im 4. semester abgebrochen, da ich entweder die falsche uni oder die falschen vorstellungen hatte.
seitdem (august 2005) jobbe ich als 20-stunden-kraft in einem burger king *gebremste euphorie* und diese arbeit ist alles andere als erfüllend, sondern wirklich nur zum bezahlen meiner monatlichen rechnungen und ausgaben.
derzeit bin ich in diesem „job“ mehr als unglücklich und mich grauts vor jeder schicht. zumal es nicht im geringsten das ist, was ich mal in meinem leben machen wollte …
ich suche nebenbei fleissig nach einer neuen ausbildung, werde aber meist aufgrund meines alters (27) oder meiner bereits abgeschlossenen erstausbildung abgelehnt. in meinem erlernten beruf kann ich mich auch nirgends bewerben, da ich schon „zu lange raus“ bin aus dem ganzen und mir die in jobanzeigen geforderten kenntnisse (diverse programmiersprache, netzwerk-administration usw.) fehlen.
ich würde gerne einen geregelten schreibtisch-job haben (der horror für die meisten w-w-w’ler denke ich, aber wer wie ich im schichtdienst arbeitet und nur wenig raum hat, sein privatleben zu planen, wird mich verstehen können … ).
nun habe ich überlegt, wie es aussieht mit einer weiterbildung z.b. zum bürokaufmann oder etwas derartiges.
aus eigener tasche kann ich mir das natürlich bei nem netto-einkommen von 650 euro monatlich nicht leisten, aber trägt denn das arbeitsamt nicht vielleicht auch die kosten für so eine weiterbildung / umschulung?
ich weiss,
um vom aa so eine leistung beanspruchen zu können, müsste ich erst einmal arbeitslos sein und genau das ist der punkt, vor dem es mir noch ein wenig graut.
nur momentan weiss ich nicht, was schlimmer ist:
mein „job“ in der fett- und frittenbude oder arbeitsloser mit ner minimalen chance auf einen für mich besseren beruf …
daher meine frage:
wie sieht es aus mit der weiterbildung / umschulung?
wird diese vom arbeitsamt getragen? welche vorraussetzungen muss ich dazu erfüllen?
oder besteht sonst irgendwie eine möglichkeit, einen zweiten beruf zu erlernen?
anmerkung:
mein aktueller arbeitsvertrag läuft noch bis nächstes jahr februar, aber solange halte ich das ganze nicht mehr aus.
nur wenn ich von mir aus kündige, wird das ja beim alg automatisch negativ miteinbezogen …
ich weiss einfach nicht mehr weiter und hoffe mal auf eure hinweise und anregungen, um irgendwie aus der ganzen misere rauszukommen …
noch ein schönes pfingstfest,
mfg mooja
(der heute noch von 19-3 uhr arbeiten darf)