Vorstellungsgespräch - Wie Kündigung begründen?

Hallo Ihr,

endlich habe ich nach vielen Bewerbungen ein Vorstellungsgespräch!

Nun ist es so, dass ich meine letzte Arbeitsstelle selber gekündigt habe, weil das Betriebsklima eine echte Katastrophe war, was sich auch negativ auf meine Gesundheit ausgewirkt hat.

Ich vermute mal, dass bei dem Vorstellungsgespräch danach gefragt wird. Wie soll ich jetzt meine Kündigung begründen? Ich möchte nicht negativ über meinen ehemaligen Arbeitgeber herziehen, das macht bestimmt keinen guten Eindruck. Von einer „neuen Herausforderung“ kann ich aber auch nicht sprechen, da der Aufgabenbereich der Gleiche sein wird.

Was würdet Ihr antworten?

Grüße
Lilly

Hi,

Sowas NIE im Gespraech als Grund angeben. Obwohl es schwer faellt, musst Du noch was Gutes ueber Deinen vorherigen AG sagen auch wenn ihr Euch angeschrien habt. Sonst eckst Du sofort an. Lieber „Nach einigen sehr offenen Gespraechen mit der Geschaeftsfuehrung bin ich dann zu dem Schluss gekommen dass man mir die Perspektiven die ich mir fuer meine weitere berufliche Zukunft erwarte nicht bietem kann“. Das hoert jeder AG gerne (dass bei ihm die Perspektiven besser sind als bei der Konkurrenz). Dann natuerlich aber auch eine perfekte Antwort auf die gleich darauf folgende Frage haben: „Was sind denn Ihre Perspektiven?“

Viel Glueck

K.

Hallo
man kann natürlich auch von privaten, schwerwiegenden Gründen sprechen, die einen zwangen zu Hause zu bleiben, wie die Pflege der nun verstorbenen Großmutter oder des mittlerweile vollkommen genesenen Kindes.
Wenn in einem solchen Falle klar rüberkommt, dass man nicht gleich wegen dem nächsten Heuschnupfen eines Anverwandten gleich wieder geht, kann das durchaus ein Pluspunkt sein.
Man könnte, wenn man sehr geschickt ist, auch eine eigene Krankheit nehmen (z-B. einen Beinbruch, einen Kurantritt), und man hat gekündigt, um dem Chef Schwierigkeiten zu ersparen.
Nur sollte ein solches Sprachkonstrukt so viel Wahrheit enthalten, dass ein eventueller Anruf beim ehemaligen Boss nicht die allerschlimmsten Diskrepanzen aufdeckt. Denn natürlich kann es sein, dass du gekündigt hast, weil dir alles zu viel wurde und das Betriebsklima darunter litt, weil man Repressalien zu befürchten hätte, weil man einen Kurantrag stellen wollte und dem nun durch eigene Kündigung ausgewichen ist, und natürlich ist es möglich, dass dein Chef davon nichts wußte, aber wenn man schon lautstark betont hat, das alle Verwandten unter der Erde liegen, sollte man sie nicht noch pflegen…
du verstehst?
Toi toi toi
Susanne

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