Wie ist dieses Arbeitszeugnis zu bewerten?

Hallo,

ein halbes Jahr nach meinem Austritt (Zeitarbeit) habe ich nun mein Arbeitszeugnis erhalten. Da ich mit dem Unternehmen nicht wirklich friedlich auseinander gegangen bin und auf Aufhebung bestanden habe, gehe ich von einigen Fallen im Arbeitszeugnis aus. Könnt ihr mir sagen welche Stellen als gut und welche als weniger gut zu bewerten sind? Hierfür schonmal vielen Dank im Voraus.

Frau XX arbeitete sich zügig in das Aufgabengebiet ein, so dass sie bereits nach kurzer Zeit eine kompetente Ansprechpartnerin fuür unseren Kunden sowie dessen Gäste und Lieferanten wurde. Ihr Arbeitsstil ist von Systematik, einem guten Zeitmanagement und Verbindlichkeit geprägt. Außerdem verstand sie es, auch unter Zeitdruck immer ihre professionelle Haltung und große Freundlichkeit aufrecht zu halten. Sie verfügt über gute Fachkenntnisse, die es ihr ermöglichen, in unerwarteten Situationen ihr gutes Urteilsvermögen einzubringen und Lösungen zu finden, die dem Wohle des Unternehmens dienen.

Zusammenfassend bescheinigen wir Frau XX gern, dass sie alle ihr übertragenen Aufgaben zu unserer vollen Zufriedenheit erledigt hat. Frau XX´s Verhalten gegenüber Kunden und Vorgesetzten war jederzeit verbindlich und zuvorkommend. Auch ihr freundliches Wesen und ihre Loyalität uns wie unseren Teammitgliedern gegenüber möchten wir besonders hervorheben. So war Frau XX immer bereit, persönliche Interessen zurückzustellen und zusätzliche Aufgaben zu übernehmen, womit sie einen wertvollen Beitrag zum Erfolg des gesamten Teams leistete. Alle diese Eigenschaften machen sie zu einer allseits geschätzten und beliebten Kollegin und MItarbeiterin.

Das Arbeitsverhältnis ender am 15.02.2012 in beiderseitigem Einvernehmen. Wir danken ihr für die angenehme Zusammenarbeit und wünschen ihr für ihre persönliche Zukunft alles Gute un beruflich weiterhin viel Erfolg.

Mach dir nicht zuviel Hoffnungen…
Hallo,

es gibt hier maximal 2 Leute, die ein Arbeitszeugnis wirklich bewerten können ( ich gehöre nicht dazu )

Der Rest wírd hier - wie üblich - rumnölen, dass du es nicht komplett eingestellt hast — ich freu mich schon drauf - hat nen gewissen Unterhaltswert, diese selbsternannten Schlaumeier stereotyp zu lesen…

Gruss
Hummel

Was soll das jetzt?
Hallöchen,

es gibt vermutlich mehr, aber die haben keine Lust auf Wer-Rät-Was.

Der Rest wírd hier - wie üblich - rumnölen, dass du es nicht komplett eingestellt hast — ich freu mich schon drauf - hat nen gewissen Unterhaltswert, diese selbsternannten Schlaumeier stereotyp zu lesen…

Hat auch einen, diese selbsternannten Schlaumeier zu lesen, die meinen, an einer fachlich notwendigen Kritik herumnölen zu können.

Wären wir im Witzebrett, hätte ich einen passenden PW:
Quizmaster: „Was ist der Unterschied zwischen?“
Kandidat: „Zwischen was?“
Quizmaster: „Tut mir Leid, ich darf nicht helfen.“

Gruß,
Michael

3 Like

Hallo,

kein Rechtsexperte, nur Arbeitgeber-Blickwinkel:

ein halbes Jahr nach meinem Austritt (Zeitarbeit) habe ich nun
mein Arbeitszeugnis erhalten. Da ich mit dem Unternehmen nicht
wirklich friedlich auseinander gegangen bin und auf Aufhebung
bestanden habe, gehe ich von einigen Fallen im Arbeitszeugnis
aus. Könnt ihr mir sagen welche Stellen als gut und welche als
weniger gut zu bewerten sind? Hierfür schonmal vielen Dank im
Voraus.

Was bringt Dir das? Ist es zu erwarten, dass das Zeugnis umgeschrieben wird?

Frau XX arbeitete sich zügig in das Aufgabengebiet ein, so
dass sie bereits nach kurzer Zeit eine kompetente
Ansprechpartnerin fuür unseren Kunden sowie dessen Gäste und
Lieferanten wurde.

Sie arbeitete sich in ihr Aufgabengebiet ein und darüber hinaus eben nicht. Dienst nach Vorschrift würde ich das interpretieren.
Es fehlen die Vorgesetzte und Kollegen - da schien sie wohl nicht so beliebt zu sein.

Ihr Arbeitsstil ist von Systematik, einem
guten Zeitmanagement und Verbindlichkeit geprägt. Außerdem
verstand sie es, auch unter Zeitdruck immer ihre
professionelle Haltung und große Freundlichkeit aufrecht zu
halten. Sie verfügt über gute Fachkenntnisse, die es ihr
ermöglichen, in unerwarteten Situationen ihr gutes
Urteilsvermögen einzubringen und Lösungen zu finden, die dem
Wohle des Unternehmens dienen.

Erstmal ok.

Zusammenfassend bescheinigen wir Frau XX gern, dass sie alle
ihr übertragenen Aufgaben zu unserer vollen Zufriedenheit
erledigt hat. Frau XX´s Verhalten gegenüber Kunden und
Vorgesetzten war jederzeit verbindlich und zuvorkommend. Auch
ihr freundliches Wesen und ihre Loyalität uns wie unseren
Teammitgliedern gegenüber möchten wir besonders hervorheben.
So war Frau XX immer bereit, persönliche Interessen
zurückzustellen und zusätzliche Aufgaben zu übernehmen, womit
sie einen wertvollen Beitrag zum Erfolg des gesamten Teams
leistete. Alle diese Eigenschaften machen sie zu einer
allseits geschätzten und beliebten Kollegin und MItarbeiterin.

Aha, da sind sie nun doch die Arbeitskollegen und Vorgesetzten.
Das Wort „bescheinigen“ klingt nach „ich bekomme noch von euch ein Arbeitszeugnis, das steht mir zu“ und nicht nach etwas, was der AG gerne geschrieben hat.

Das Arbeitsverhältnis ender am 15.02.2012 in beiderseitigem
Einvernehmen. Wir danken ihr für die angenehme Zusammenarbeit
und wünschen ihr für ihre persönliche Zukunft alles Gute un
beruflich weiterhin viel Erfolg.

Dieser Absatz ist entscheidend - es spiegelt genau das, was Du eingangs schreibst: ein unschönes Ende. Eine „angenehme“ Zusammenarbeit ist nicht so toll…

Viele Grüße

Hallo,

die Aussage dieses Zeugnisses ist eine völlig andere wenn du ein Jahr oder 10 Jahre im unternehmen warst.

Ohne diese Angabe wird Dir kein Fachkundiger eine Antwort geben (können).

Gruß

Nordlicht

Hi!

es gibt vermutlich mehr, aber die haben keine Lust auf
Wer-Rät-Was.

Bingo!

VG
Guido

Ja nee, is klar …
Hi!

es gibt hier maximal 2 Leute, die ein Arbeitszeugnis wirklich
bewerten können ( ich gehöre nicht dazu )

Das machst Du mit diesem einfach nur drolligen Statement

Der Rest wírd hier - wie üblich - rumnölen, dass du es nicht
komplett eingestellt hast

sowas von eindeutig klar!

Gruß
Guido

Das ist doch Quark!
Hi!

Sie arbeitete sich in ihr Aufgabengebiet ein und darüber
hinaus eben nicht. Dienst nach Vorschrift würde ich das
interpretieren.

Super! Du hast keine Ahnung, worum es sich handelt, wie lange der Job andauerte und gibst trotzdem einen einfach nur unpassenden Hinweis.

Fall 1:
Ein Maschinenbauingenieur, der nach vier Monaten das Unternehmen verlässt, hat sich „nur“ eingearbeitet und immer noch nicht mehr geschafft?
Schwache Leistung!

Fall 2:
Eine Reingungskraft mit der Aufgabe, den Flur zu fegen, hat nach dreijähriger Beschäftigung genau das geschafft.

Es fehlen die Vorgesetzte und Kollegen - da schien sie wohl
nicht so beliebt zu sein.

Es gibt tatsächlich Jobs, in denen man weder Kollegen hat, noch mit Vorgesetzten regen Kontakt pflegt.
Abgesehen davon stehen beide weiter unten!

Ihr Arbeitsstil ist von Systematik, einem
guten Zeitmanagement und Verbindlichkeit geprägt. Außerdem
verstand sie es, auch unter Zeitdruck immer ihre
professionelle Haltung und große Freundlichkeit aufrecht zu
halten. Sie verfügt über gute Fachkenntnisse, die es ihr
ermöglichen, in unerwarteten Situationen ihr gutes
Urteilsvermögen einzubringen und Lösungen zu finden, die dem
Wohle des Unternehmens dienen.

Erstmal ok.

Auch hier der Hinweis auf die beiden genannten Fälle oben …

Ich erspare mir den Rest, bitte Dich aber für die Zukunft, nur dann etwas zum Besten zu geben, wenn ein gewisses Basiswissen vorhanden ist!

Gruß
Guido

1 Like

Auch wenn es böse klingt…
Hallöchen,

um es auf den Punkt zu bringen: Mit den von Dir gelieferten Fetzen kann ich problemlos ein Arbeitszeugnis erstellen, was im guten 3-er Bereich liegt, aber genauso problemlos eines, was im klaren 6-er Bereich liegt.

Daher kommt halt die Aussage in der FAQ, dass ein Arbeitszeugnis nur komplett und Passagen nur im Kontext bewertbar sind.

Wenn Du wirklich ein Interesse daran hast, zu wissen, ob man mit einem derartigen Zeugnis einen Blumentopf gewinnen kann, führt kein Weg am vollständigen Text vorbei.

Gruß,
Michael

Da ich mit dem Unternehmen nicht
wirklich friedlich auseinander gegangen bin und auf Aufhebung
bestanden habe,

das merkt man.
und die grösste leuchte warst du vermutlich auch nicht, was man nicht nur an deinem auftreten hier merkt.

um präzise zu sein: irgendwas zwischen 3 und 6.

Hallo,

Hi!

Sie arbeitete sich in ihr Aufgabengebiet ein und darüber
hinaus eben nicht. Dienst nach Vorschrift würde ich das
interpretieren.

Super! Du hast keine Ahnung, worum es sich handelt, wie lange
der Job andauerte und gibst trotzdem einen einfach nur
unpassenden Hinweis.

Ja, das ist richtig, aber die Tendenz, der Tenor ist dennoch herauslesbar.

Fall 1:
Ein Maschinenbauingenieur, der nach vier Monaten das
Unternehmen verlässt, hat sich „nur“ eingearbeitet und immer
noch nicht mehr geschafft?
Schwache Leistung!

Fall 2:
Eine Reingungskraft mit der Aufgabe, den Flur zu fegen, hat
nach dreijähriger Beschäftigung genau das geschafft.

Auch der Ingeneur sollte es nach vier Monaten geschafft haben über den Tellerrand zu schauen.
Die Putzfrau sollte es nach drei Jahren geschafft haben mehr als nur den Flur zu fegen. Sie sollte spätestens nach vier Montaten entdeckt haben, dass es Fussleisten gibt, Namensschilder, Lichtschalter und Türklinken.

Es gibt tatsächlich Jobs, in denen man weder Kollegen hat,
noch mit Vorgesetzten regen Kontakt pflegt.
Abgesehen davon stehen beide weiter unten!

Ja, sie stehen weiter unten und das hat wohl auch seinen Grund.

Auch hier der Hinweis auf die beiden genannten Fälle oben …

Wieso? Hier ist es doch egal wie lange jemand beschäftigt war - ich kann sowohl in einer kurzen als auch in einer langen Zeit diese Eindrücke hinterlassen haben.

Ich erspare mir den Rest, bitte Dich aber für die Zukunft, nur
dann etwas zum Besten zu geben, wenn ein gewisses Basiswissen
vorhanden ist!

Ja, das verstehe ich. Bitte berücksichtige aber auch, dass nicht alle Arbeitgeber den juristischen Blickwinkel haben.

Viele Grüße

1 Like

Es hilft einfach keinem
Hi!

Ja, das ist richtig, aber die Tendenz, der Tenor ist dennoch
herauslesbar.

Nein, ist er nicht.

Auch der Ingeneur sollte es nach vier Monaten geschafft haben
über den Tellerrand zu schauen.

Och bitte - dann mach halt aus den 4 Monaten 2 Monate - ist der Unterschied DANN für Dich erkennbar?

Ja, sie stehen weiter unten und das hat wohl auch seinen
Grund.

Klar - die gehören dort hin!

Ja, das verstehe ich. Bitte berücksichtige aber auch, dass
nicht alle Arbeitgeber den juristischen Blickwinkel haben.

Und deshalb ignoriert man die, welche ihn haben?
Komische Logik …

Gruß
Guido