Wieviel verdienen Zeitarbeitsfirmen an einem

… Arbeitnehmer?

Meiner Meinung nach nehmen Zeitarbeitsfirmen die Angestellten nur aus. Zwischen 5 und 8 Euro Stundenlohn ist da leider nicht die Ausnahme. Wieviel verdienen denn Zeitarbeitsfirmen an den dort angestellten?

Hallo Marcel,

die Fragestellung nüchtern betrachtet ist meiner Meinung nach schon eher politisch als faktisch. Sicher ist nicht alles Gold was glänzt und schon gar nicht im Deutschen Zeitarbeitsmarkt - Aber: Alle über einen Kamm zu scheren ist gegenüber diesen Firmen auch nicht fair.

Zu den Fakten:
Die Stundenlöhne sind tatsächlich niedrig. Über die letzten 10 Jahre habe ich einen Netto-Kaufkraft-Verlust von ca. 300 Euro pro Monat feststellen können. Dieser trifft aber auch die meisten „normalen“ Arbeiter, da ein Großteil aus Euro-Umstellung, Inflation, etc. resultiert. Für die Leiharbeitnehmer kommt dann noch hinzu, dass die unfähigen Gewerkschaften den Tarifverträgen seit 2004 zugestimmt haben und den Zeitarbeitsfirmen damit die Lizenz zum Niedriglohn gegeben haben.

Lustiges Detail: Da ja jetzt die Stundenlöhne offen im Tarifvertrag dargeboten werden, kann sich der Kunde des Zeitarbeitsunternehmens ausrechnen, wieviel verdient wird - und dann die Preise drücken.

Je nach Gemeinkostenhöhe kann man mit 1,5 - 1,8 x Stundenlohn kalkulieren:
Stundenlohn 8 Euro x 1,7 = 13,60 Euro Kosten für 1 h
Wenn dann der Kunde 14 Euro zahlt, hat man ruck-zuck 64 Euro (160 x 0,40) im Monat verdient.
Je nach Standort und Beruf sind die Margen - also das, was der Kunde bereit ist, zu zahlen - natürlich unterschiedlich.
Aber bei 8 Euro (BZA-Tarif E1/2; Helfer) wird wahrscheinlich nicht mehr als die 40 ct. herausschauen.

Du siehst, dass da eine Woche mehr krank schon den Unterschied zwischen Gewinn und Verlust ausmachen kann.

Es gibt aber auch sehr viele Unternehmen - insbesondere spreche ich hier das Automotive-Umfeld an - die genauso oder noch schlechter zahlen als Zeitarbeitsunternehmen.

Gruß
Harry

Hallo Marcel Meurer,

Mit Ihrer Meinung stehen Sie nicht alleine da. Die deutschen Medien verbreiten diese Meinung. Obwohl die Tatsachen anders ausschauen.

Minimum Stundenlohn ist zur Zeit 7,79 EUR pro Stunde bei allen Zeitarbeitsfirmen, diese Lohnuntergrenze ist allgemeinverbindlich, und wird zum Juli hin neu defniert. Vermutlich etwas höher.

Verdienen ist so eine Frage: Sie meinen vermutlich, was bleibt dem Unternehmer netto in der Tasche? Der Nettogewinn liegt so zwischen 3 - 4,5 Prozent vom Umsatz je Zeitarbeiter.

Der Gewinn liegt pro Mitarbeiter im Schnitt bei 50 - 60 Cent pro überlassene Stunde, damit bei 90,00 EUR pro Monat und überlassenen Mitarbeiter. Diese Duchschnittszahlen aus Deutschland konnte ich im Süden im letzten Jahr leicht drüber erreichen, dieses Jahr liege ich vermutlich darunter, weil wir eine neue Niederlassung eröffnet haben. Diese Investition über rund 100.000 EUR im ersten jahr kann ich vermutlch erst bis Ende 2012 amortisieren. Langfristig stimmen die bundesdeutschen Zahlen etwa mit meinen Zahlen überein.

Leider halten sich manche Stories unendlich.

Was macht denn ein Heizungsbauermeister, der an seinen Mitarbeitern deutlich mehr verdient als ein Zeitarbeitsunternehmen?

Dessen Mitarbeiter arbeiten für seine Kunden. Das gleiche machen die Mitarbeiter der zeitarbeitsfirma auch. Beide Mitarbeiter wissen nicht immer, wo sie im nächsten Monat arbeiten, aber sie wissen, sie sind in Arbeit. Das gleiche ist ind er zeitarbeitsfirma.

Und schlechtere Bezahlung, das ist Gott sei Dank schon lange ein Märchen. Facharbeiter und Experten verdienen in der Zeitarbeit das selbe, oft auch mehr wie/als bei anderen Firmen. Wäre das nicht so, brauchen sie ja einfach zu wechseln.

Manche Tätigkeiten kann man um auf dem Weltmarkt preislich mitzuhalten, nur noch im Ausland ausführen lassen. Da ist es gut, dass manche einfachen Tätigkeiten noch in Deutschland bleiben und eben zu billigeren Preisen ausgeführt werden können. Besser ein wenig qualifizierter Arbeitnehmer kann noch seinen gerechten Lohn erhalten, bevor er dem deutschen STeuerzahler auf der Tasche liegt.

Und bei 7,79 EUR pro STunde bleiben einem ledigen ungelernten immer noch 1100 EUR netto in der Tasche.

Meiner Meinung nach nehmen Zeitarbeitsfirmen die Angestellten
nur aus. Zwischen 5 und 8 Euro Stundenlohn ist da leider nicht
die Ausnahme. Wieviel verdienen denn Zeitarbeitsfirmen an den
dort angestellten?

Hallo Marcel,

das kann man so pauschal nicht sagen, kommt darauf an, was für ein Kunde, welche Branche und natürlich welche Position der Arbeitnehmer besetzt. Umso geringer die Qualifikation, umso weniger verdient die Zeitarbeitsfirma daran (das ist der Regelfall), weil es auf diesem Segment einen großen Wettbewerb gibt. Zusätzlich geht im Hilfskräftebereich meist nur noch um den Tarif für den Kunden, alles andere ist nebensächlich. Führt sogar dazu, dass große Projekte aus reinem Prestige gemacht werden, „um beim Kunden drin zu sein“, d.h. die Zeitarbeitsfirma kommt auf +/- 0 raus. Näheres dazu darf ich so nicht veröffentlichen, aber du findest dazu sicherlich etwas im Internet.

Viele Grüße,

Paula

Ich bin gerne bereit, ihnen eine genaue Kalkulation einer Zeitarbeitsfirma umgerechnet auf eine Arbeitsstunde offenzulegen unter der Bedingung, dass sie mir mitteilen, wie hoch sie den Rohgewinn pro Stunde einschätzen.

dieri

Ich schätze den Rohgewinn auf ca. 100% ein. Heißt, dass ein Arbeitnehmer, der 8 Euro verdient der Zeitarbeitsfirma ca. 16 Euro verdienst bringt und der Kunde widerum insgesamt pro Arbeitsstunde etwa 25 Euro zahlt.

Das läßt sich pauschal nicht genau beziffern. Kommt natürlich auf das Bundesland an und vor allem was denn der Entleihbetrieb bereit ist zu zahlen.

Aber hier mal ein Beispiel aus Frankfurt am Main:

Produktionshelfer
Verrechnungssatz ca. EUR 14,00 zzgl. MwSt…

Gezahlt wird ein Stundenlohn von EUR 7,69. Sieht im ersten Moment nach einer großen Gewinnspanne aus. Ist aber nicht so, denn man muss zu den 7,69 noch die Lohnnebenkosten ( Sozialversicherungsbeiträge, Berufsgenossenschaft etc. ) aufschlagen. Hinzu kommen auch noch Kosten für Büro, interne Mitarbeiter etc… Und nicht zu verachten Urlaub und Krankheit. Denn da muss die Zeitarbeitsfirma den Lohn weiter zahlen während sie vom Entleihbetrieb nichts bekommt. Denn der Entleihbetrieb zahlt ja nur wenn der Mitarbeiter auch gearbeitet hat.

Als Faustregel galt mal: Wenn man vom Stundenlohn den 2,3-fachen Satz als Verrechnungssatz ( also 7,69 x 2,3 = 17,69 ) bekommt ist man in einer sehr guten Gewinnzone. Aufgrund des enormen Konkurrenzkampf hat man heute noch froh sein wenn es im Helferbereich noch einen Faktor von 1,9 gibt.

Hoffe die Frage bestmöglich beantwortet zu haben.

Ich schätze den Rohgewinn auf ca. 100% ein. Heißt, dass ein
Arbeitnehmer, der 8 Euro verdient der Zeitarbeitsfirma ca. 16
Euro verdienst bringt und der Kunde widerum insgesamt pro
Arbeitsstunde etwa 25 Euro zahlt.

Warum machen Sie dann eigentlich keine Zeitarbeitsfirma auf. Wenn dabei solche Magen drin wären, würde sich der gesamte internationale Kapitalmarkt innerhalb von ein paar Wochen auf den deutschen Zeitarbeitsmarkt stürzen. Bevor ich das für sie sicher enttäuschende „Geheimnis“ lüfte, darf ich noch einige Vergleichszahlen nenne. Im deutschen Einzelhandel liegt der Rohgewinn berechnet auf den Umsatz je nach Branche zwischen 5 und 1 %. Im Immobiliengewerbe ligt die Rendite durchschnittlich bei 5 % bei Spitzenimmobilien bei 7,5 %. Gehen sie zu ihrer Bank und pokern sie. Fragen sie welche Verzinsung auf 100 000 € angeboten werden. Sie werden nicht über 4 % kommen. Eine 100 % Marge wäre demnach so verlockend, dass eigentlich keine andere Anlage mehr verkauft werden dürfte. International streben Banken bei Firmen einen Rohgewinn vor Steuern an von ca. 17 % auf den Umsatz gerechnet, davon müssen dann aber noch die Festkosten bezahlt werden. Kommen wir nun zur Zeitarbeit.

zwischen 5 und 8 euro ist auf jeden fall falsch-dazu muss man sich mal die tarifverträge anschauen… im schnitt verdienen zeitarbeitsfirmen pro geleisteter stunde des arbeitnehmers zwischen 0,20 - 0,50 €.

Ich schätze den Rohgewinn auf ca. 100% ein. Heißt, dass ein
Arbeitnehmer, der 8 Euro verdient der Zeitarbeitsfirma ca. 16
Euro verdienst bringt und der Kunde widerum insgesamt pro
Arbeitsstunde etwa 25 Euro zahlt.

Warum machen Sie dann eigentlich keine Zeitarbeitsfirma auf. Wenn dabei solche Magen drin wären, würde sich der gesamte internationale Kapitalmarkt innerhalb von ein paar Wochen auf den deutschen Zeitarbeitsmarkt stürzen. Bevor ich das für sie sicher enttäuschende „Geheimnis“ lüfte, darf ich noch einige Vergleichszahlen nennen. Im deutschen Einzelhandel liegt der Rohgewinn berechnet auf den Umsatz je nach Branche zwischen 5 und 1 %. Im Immobiliengewerbe liegt die Rendite durchschnittlich bei 5 % bei Spitzenimmobilien bei 7,5 %. Gehen sie zu ihrer Bank und pokern sie. Fragen sie welche Verzinsung auf 100 000 € angeboten werden. Sie werden nicht über 4 - 4,5 % kommen. Eine 100 % Marge wäre demnach so verlockend, dass eigentlich keine andere Anlage mehr verkauft werden dürfte. International streben Banken bei Firmen einen Rohgewinn vor Steuern an von ca. 17 % auf den Umsatz gerechnet, davon müssen dann aber noch die Festkosten bezahlt werden. Kommen wir nun zur Zeitarbeit.

Wir gehen mal von einem Bruttostundenlohn von 10,00 € aus, weil das einfacher zu rechnen ist. (Der unterste Lohn liegt derzeit nach Tarif im Westen bei 7,76 für eine ungelernte Hilfskraft) Auf den Bruttolohn zahlen sie derzeit einen Arbeitgeberanteil von 21,9 % Sozialversicherung, ca 5 % Kosten für die Berufsgenossenschaft, ca. 10 - 11 Feiertage , mindestens 25 Arbeitstage Urlaub und ca. 5 - 10 Tage Lohnfortzahlung bei Krankheit.Das ganze summiert sich im Schnitt auf Lohnnebenkosten von ca. 80 %, die sie zu den 10 € hinzuaddieren müssen. Hinzukommen Kosten für die Arbeitskleidung und je nach Auftrag Fahrtkostenzuschüsse. Kalkuliert wird etwa mit einem Aufschlag von 120 % auf den Bruttolohn, d.h. der Stundenverrechnungssatz läge dann bei ca. 22,- €, wobei die Effektivkosten für den Arbeitnehmer in unserem Beispiel mindestens bei 18,00 € lägen. D.h. es bleiben 4 €/Arbeitsstunde für das Zeitarbeitsunternehmen, aber eben auch nicht übrig. Denn von den 4 € muss das interne Personal, die Miete, die EDV und der Wagenpark bezahlt werden. Bezogen auf jeden einzelnen Arbeitnehmer würde keine Bank der Welt so ein Geschäft finanzieren. Deswegen ist die Rechnung pro Arbeitsstunde und Mitarbeiter eine Milchmädchenrechnnung. Insgesamt müssen sie von einer Mischkalkulation ausgehen. Es gibt Arbeitnehmer, die einen höheren bzw. einen niedrigeren Rohgewinn einfahren und es gibt auch welche, die Verluste verursachen. Im Schnitt sollte bei einem Einsatzstand von 100 Mitarbeitern der Rohgewinn bei ca. 500 € pro Monat liegen. Dabei ergibt sich bei jedem Zeitarbeitsunternehmen ein Vorfinanzierungsrisiko. Die wenigsten Unternehmen haben die Bruttolohnsumme für einen Monat als Guthaben auf der Bank. Nach vier Wochen ist aber der Lohn fällig, die Kunden zahlen aber durchschniitlich erst nach 6 Wochen. D.h. bei der ersten Lohnzahlung haben sie bei unserem Beispiel erst einmal ein Loch von 200 000,00 € auf dem Konto, das sie durch bezahlte Rechnungen erst einmal wieder hereinholen müssen. Das ist das sogenannte Liquiditätsrisiko. Denn sie können auf dem Papier ruhig
40.000 € Gewinn stehen haben, das nützt ihnen wenig, wenn die nicht zugleich auf dem Konto sind. Wenn sie z.B. zahlungsunfähig sind, weil sie kein Geld auf dem Konto haben und ihr Geld in nicht bezahlten Forderungen steckt, ist das ein Konkursgrund, bei Nichtanmeldung machen sie sich zusätzlich strafbar.
Ich hoffe Ihnen zumindest aufgezeigt zu haben, dass ihre Vorstellung Lichtjahre von der Realität entfernt ist. Natürlich können sie sich als Unternehmer über die Firma eine dicke Karre leasen, die können sie sogar als Kosten geltend machen. Aber das dafür notwendige Geld muss trotzdem erst erwirtschaftet werden, bevor man sich das leisten kann.
Ich hoffe sie nicht erschlagen zu haben, aber ich bin auch bereit, auf weitere kritische Nachfragen zu antworten. Sollten sie mit ihrer Frage die Vermutung angesprochen haben, dass alle Zeitarbeitsunternehmen Halsabschneider seien, muss ich sie enttäuschen. Ich streite nicht ab, dass es schwarze Schafe gibt. Aber deren Handlungsweisen sind eben kriminell und müssen verfolgt werden. Als normales Zeitarbeitsunternehmen sind sie immer auf die Finanzierung einer Bank angewiesen und die werden allein aus Selbstschutz wissentlich auf seriöse Kalkulationen wert legen.

Mit freundlichen Grüßen

dieri

Hallo Marcel,

meine Antwort ist sicherlich nicht objektiv, da ich in einer Zeitarbeitsfirma arbeite. Aber hier einige Fakten, so dass Du Dir selber eine Meinung bilden kannst.

  1. Seriöse Zeitarbeitsunternehmen haben einen Tarifvertrag (z.B. IGZ). Die unterste Lohngruppe (für Hilfsarbeiter ohne Ausbildung und ohne Erfahrung) liegt da z.B. bei 7,60 Euro. Ein Metallfacharbeiter verdient ungefähr zwischen 11 und 18 Euro. Ein hoch qualifizierter kaufmännischer Mitarbeiter kann auch deutlich über 20 Euro Stundenlohn bekommen. (Alle Angaben beziehen sich auf die alten Bundesländer)

  2. Eine Zeitarbeitsfirma muss auf den Brutto-Stundenlohn eines Mitarbeiters noch 80-90 % Lohnnebenkosten (Sozialversicherungsbeiträge, Berufsgenossenschaft, Krankheit, Urlaub usw.) kalkulieren.

  3. An den Entleihbetrieb kann maximal das 2-fache des Mitarbeiter-Stundenlohns berechnet werden.

  4. Somit bleibt der Zeitarbeitsfirma höchstens eine Marge von 10-20 % übrig. Davon werden Büromiete, Verwaltungskosten, Personalkosten (intern) und alle weiteren Ausgaben gedeckt.

  5. Ich habe schon oft erlebt, dass Mitarbeiter, die aufgrund eines chaotischen Lebenslaufes auf dem ersten Arbeitsmarkt keine Chance haben, über den Umweg Zeitarbeit in ein festes Arbeitsverhältnis gekommen sind.

Ich hoffe, das hilft Dir weiter.

Viele Grüße
Christina

Meiner Meinung nach nehmen Zeitarbeitsfirmen die Angestellten
nur aus. Zwischen 5 und 8 Euro Stundenlohn ist da leider nicht
die Ausnahme. Wieviel verdienen denn Zeitarbeitsfirmen an den
dort angestellten?

Moin Marcel,

nun, ich wage es zu bezweifeln, dass es Leiharbeiter gibt, die 5 € pro Std. verdienen… Es sollten mindestens 7,69 € (Helfer) sein. Aber vielleicht hast Du Recht und es gibt noch immer „schwarze Schafe“ unter den Zeitarbeitsfirmen (ZAF)

Auf Deine Frage: die kann man natürlich so nicht pauschal beantworten. Ich denke, dass es ZAF gibt, die sehr viel Geld verdienen, andere kraxeln so rum. Beispiel: Std.-Lohn 7,50€, Lohnnebenkosten, Steuern, Beiträge für IHK und BG, Miete, Telefon, internes Personal, Werbung, PKW,etc.pp also etwa ein Faktor von 1,7… kannste selber ausrechnen… bei Verrechnungssätzen von 15-21 € Da bleibt soviel nicht!

Grüße marineblau

je nach Qualifikation unterschiedlich. Bei einem Helfer sind es idR ca. 0,18 bis 0,70 Euro p. Stunde.
Zum gemeinsamen Verständniss, Verdienen bedeutet vor Steuern und die Anzahl der Zeitmitarbeiter im jeweiligen Einsatz entscheiden auch über den SVS (Stundenverrechnungssatz). IdR sind es 0,18 bei einem Volumen ab ca. 300 Mitarbeiter in einen Einsatz. Wichtig ist auch der Punkt Krank und kein Einsatz. Hier werden idR nur Durchschnittswerte berücksichtigt. Wenn ein Mitarbeiter längere Zeit Krank ist, muß das vom vorher verdiensten Stundensatz noch zusätzlich abgezogen werden.

Hallo, das läßt sich pauschal nicht so einfach sagen. Sicher gibtes ZA-Firmen die die Leute ausnehmen, andere bezahlen aber durchaus fair. In der Regel wird der Stundenverrechnungssatz, den die ZA-Firma vom Entleiher erhält durch ca. 2 geteilt. Die eine Hälfte davon ist Gehalt, von der anderen muss die ZA-Firmen Versicherungen und Rücklagen zahlen, der Rest ist Gewinn. Eine Beispielrechnung findest du hier:

http://de.wikipedia.org/wiki/Arbeitnehmer%C3%BCberla…

VG, Brewster

Hallo

also die Kalkulationsspanne lässt sich sehr gut im Internet recherchieren. Das Zeitarbeitsunternehmen muss ja mehr Geld verdienen. Weil der Einsatzbetrieb zahlt einen Stundensatz an das Zeitarbeitsunternehmen.
Das Zeitarbeitsunternehmen zahlt Ihnen einen Stundenlohn - auf diesen Stundenlohn müssen Sie nochmal 20% Lohnnebenkosten rechnen plus die Tage für Ihren Urlaub und Krankheit.

Zudem gibt es mittlerweile Mindestlöhne in der Zeitarbeitsbrance.
Wenn Sie 5€ Stundenlohn haben dann sollten Sie damit zur Gewerkschaft gehen und öffentlich machen, dies ist unzulässig.

Alles Gute

Guten Morgen.

Die Zeiten des „leichten Geldes“ sind auch für Leiharbeitsunternehemen vorbei. Damit haben meine Vorschreiber Recht.
Allerdings sollte man bedenken das alle von einem Gewinn sprechen und ein Gewinn definiert sich nach Abzug aller Kosten daraus kannst du schließen das auch in diesem Geschäftsfeld ein ordentlicher Gewinn für die Firma drin ist.
Ich möchte nicht auf genaue Zahlen eingehen da dies doch zu weit führen würde.

Liebe Grüße Frank