Zumutbarkeit der Stellen vom Arbeitsamt

Hallo, ich habe eine Frage zur Zumutbarkeit der Stellen, welche einem vom Arbeitsamt angeboten werden. Muß man eine Stelle annehmen, bei welcher man auf Montage arbeiten muß, d.h. Montag morgen fährt man weg und kommt erst Freitag abend wieder nachhause. Und wo kann man solche Regeln nachlesen. Bin für jede Hilfe dankbar.

Hallo Dirk,

Du wirst keine Bestimmungen finden, die auf Deinen konkreten fall zutreffen. Es kommt immer auf den Einzelfall und auf Branchenüblichkeiten an.
Stellt das Ansinnen des Arbeitsamtes eine für Dich unzumutbare Härte dar? Als z.B. Straßenbauer kannst Du nicht erwarten, nur vor Deiner Haustüre beschäftigt zu werden, als im Hochbau Beschäftigter sicher auch nicht. Außerdem stellt sich die Frage, ob ein beschäftigungsloser Mensch der Allgemeinheit auf der Tasche liegen soll, obwohl seinen Fähigkeiten entsprechende Arbeit angeboten werden kann, auch wenn diese mit etwas Unbequemlichkeit verbunden ist.

Du wirst aber nicht gezwungen, die erstbeste Tätigkeit anzunehmen. Es sei denn, Du hast bereits mehrere Angebote abgelehnt.

Wäre es nicht eine Möglichkeit, die Stellung zunächst anzutreten? Vielleicht gefällt sie Dir ja. Falls nicht, kannst Du immer noch aus der ungekündigten Stellung heraus auf erneute Jobsuche gehen, dann sogar mit besseren Chancen als aus der Arbeitslosigkeit heraus.

Fast jede Anstellung ist besser als die Arbeitslosigkeit.

Gruß
Wolfgang

Hallo Wolfgang,
vielen für Deine Meinung.
Erstmal find ich es garnicht so schlimm arbeitslos zu sein. Man muß ja nicht den ganzen Tag in der Kneipe hocken. Also ich kann nicht sagen, dass ich mich langweile, ich Gegenteil.
Dass man der Allgemeinheit auf der Tasche liegt ist allerdings ein Problem was ich auch erkenne.
Ich habe zwar noch keine Arbeit abgelehnt, und mein Beruf ist Elektroniker, aber da ich Langzeitarbeiteloser (5Jahre) bin, werde ich wohl nicht so viele Möglichekeiten haben dagegen vorzugehen.

Schönen Gruß
Dirk

Lieber Dirk,

sei mir jetzt bitte nicht böse aber wenn Du langzeitarbeitslos bist und eine Stelle nicht antreten willst weil Du jeden Tag fahren musst (und seien es 200 Km/Tag einfach) dann hast Du schon nen leichten Hang zur asozialität.

Ein Heer von Leuten nimmt diese Fahrerei täglich auf sich und hat kein Problem damit - wo liegt Deines? Hast Du kein Auto, gibt es keine Bahn-, Busverbindung oder Mitfahrgelegenheit? Bist du körperlich dazu nicht in der Lage?

Würde mich interessieren.

Rolf
*derseitderlehrejedentagzurarbeitfährt*

Hallo Rolf,
es geht ja darum, dass es sich um Montagearbeit handelt, ich würde also die ganze Woche nicht nach Hause kommen.
Aber ansonsten bin ich gesund und habe auch ein Auto. Und durch meinen Nebenjob (naturlich angemeldet), geht es mir auch finanzell nicht so schlecht. Ich würde bei einer festen Arbeit wohl auch nicht viel mehr Netto überhaben.

Gruss
Dirk

Hi Dirk,

hast Du deshalb Netto so viel übrig weil dein Nebenjob so gut bezahlt ist oder weil Du vom Arbeits-/Sozialamt nochmal was drauf kriegst?

Ansonsten bleibe ich beim meinem Posting. Die Übernachtungen und Spesen die Du für Deinen Einsatz verursachst bekommst Du sicher erstattet und das Gefühl, wieder eine sichere Arbeit zu haben müßte eigentlich den Nachteil des Wegbleibens von Zuhause und Familie aufwiegen.

Viel Glück
Rolf

Hallo Rolf,
tatsächlich geht es mir deswegen nicht schlecht, weil ich vom Arbeitsamt auch noch Geld bekomme.

Gruss
Dirk

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Tja… da stellt sich die Frage, ob du den Begriff „Sozialschmarotzer“ kennst?!?

Hi Dirk,

hast Du deshalb Netto so viel übrig weil
dein Nebenjob so gut bezahlt ist oder
weil Du vom Arbeits-/Sozialamt nochmal
was drauf kriegst?

Hallo Rolf,
tatsächlich geht es mir deswegen nicht
schlecht, weil ich vom Arbeitsamt auch
noch Geld bekomme.

Willst Du mich jetzt provozieren oder hast Du dabei wirklich kein schlechtes Gewissen?

Rolf

Hallo Rolf,
ich möchte weder Dich, noch sonst irgend jemand hier im Bord provozieren. Ich bin einfach nur ehrlich.
Ich denke, dass viele Leute die Schwarzarbeit machen, Ihre Haftpflichtversicherung betrügen (oder Ihre Ehefrau), die bei der Arbeit klauen oder sonst irgendwie der Allgemeinheit schaden nicht ehrlich gegenüber den anderen und auch sich selbst sind. Und von solchen Mitbürgern gibt es wirklich viele, wahrscheinlich sogar die meisten.
Bei mir ist wenigstens alles legal.
Ich bin leider nicht in der Lage an diesem egoitischen System etwas zu verändern und versuche nur zu sehen wo ich bleibe.
Es tut mir leid, wenn sich jemand durch meine Offenheit hier angegriffen fühlen sollte.

Nichts für ungut.
Dirk