Einbußen durch Einfrieren?

Hallo Ihr Lieben,

jetzt steht ja bald Weihnachten vor der Tür und ich würde dieses Jahr
gern einen Hirschbraten / Hirschrollbraten zubereiten. Nun gibt es ja
nicht jeden Tag Hirschbraten zu kaufen.

Meine Frage, wenn ich jetzt z.B. morgen den Braten kaufe (gibt es morgen
im Angebot) und den dann einfriere, verliert er dadurch irgendwie an
Geschmack oder an Qualität?
Eigentlich sagt man ja immer, frische Sachen, sind die Besten, stimmt
das wirklich?
Was sagt Old Claude dazu?

Gruss Tine

Hallo Tine,
Du hast da zwei Möglichkeiten!
Die Bessere ist den Hirschbraten für den 23. zu bestellen. In der Regel gilt das Angebot für eine Woche, also bis zum 24. . Damit ersparst du dir das Einfrieren und du hast firsche Qualität. Wenn du den Braten aus Zeitgründen am 22, abholst ist es auch ok. Der hält bis zum 1. Weihnachtstag.
Oder du frierst ihn ein! Dann würde ich den Braten aber vorher fertig braten und dann mit Sud einfrieren. So hast du den wenigsten Qualitätverlust.

Frohes Fest!
Goruk

Hallo Tine,

lass Dir den Braten vakuumieren, dann kannst Du ihn locker bei 0° am besten beim Metzger noch 10 Tage aufheben lassen und das Fleisch gewinnt sogar noch an Qualität.

An Guad’n,
Manfred

Hallo
Du brauchst den Hirschbraten bis Weihnachten nur in Buttermilch einlegen, für diese kurze Zeit mußt Du ihn nicht einfrieren!

Viele Grüße
Annemarie

Heute sind die Hirschbraten von Zuchthirschen! Die sind so mild, dass man die nicht mehr einlegen muss. Es sei denn man will gar keinen Wildgeschmack mehr haben.
Gruß
Goruk

für die guten Ratschläge.

Aber nach vielen Telefonaten habe ich heute einen Fleischer gefunden,
bei dem ich den Hirschrollbraten vorbestellen konnte.
Danke für den guten Rat mit dem Vorbestellen.

LG Tine

Hallo, Goruk!

Zuchthirsche? Das ist mir völlig neu! Mein Mann hat lange ein Jagdrevier betreut - Rotwild, Rehe - das erlegte Wild wurde vom Wildbrethändler geholt! Wobei ich mich übrigens immer gewundert habe, daß auch Brunfthirsche übernommen wurden - bei diesem Geruch!
Ich selbst verwende immer nur junge, weibliche Stücke - lege diese niemals in Rotweinbeize, doch ab und zu in Buttermilch ein, und meiner Erfahrung nach bleibt dabei durchaus ein zarter, angenehmer Wildgeschmack!

Grüße
Annemarie

Hallo Annemarie,
Die meisten Menschen kaufen ihr Wild im Supermarkt und sind auch oft nicht bereit einen Preis über 20€/Kg zu bezahlen. Dort werden recht günstig Zuchtwild meist auch Neuseeland angeboten und das hat nicht wirklich viel Wildgeschmack.
Weil in den Post von Werbeware gesprochen urde, gehe ich mal von Supermarktware aus.
Das Wild was du verkochst ist natürlich ein ganz anderes Kaliber!

Gruß
Goruk

Hallo,

ach, das wußte ich nicht - um ca 20 € per kg bekommt man sicher kein schönes „wildes“ Wild!

Liebe Grüße und frohe Feiertage!
Annemarie

Bei uns gibt es am Stefanitag Wild!!!

Hallo,

was die Preise angeht, muss man nur den Kontakt zu einem fair anbietenden Jäger haben, der Probleme hat seine Abschussquoten unters Volk zu bringen. Und wenn man dem dann ganze Tier oder zumindest große Teile abnimmt, ist Wild aktuell sogar eine sehr preiswerte Geschicht. Reh für unter € 15,–/KG ist durchaus machbar (habe heute gerade für € 12,-- gekauft), ein ganzer Hase für € 10,–, eine Wildente für € 4,–. Wer natürlich fertig ausgelöstes und pariertes Rückenfilet auf dem Viktualienmarkt kauft, zahlt entsprechend mehr. Muss aber eigentlich nicht sein.

Gruß vom Wiz

Damwild aus Weidehaltung
Servus,

Zuchthirsche? Das ist mir völlig neu!

Damwild wird in den Mittelgebirgen seit etwa zwanzig Jahren in ziemlichem Umfang in Weidehaltung erzeugt. Es geht dabei um die Nutzung von Grünlandflächen, wo Milchviehhaltung arbeitswirtschaftlich nicht mehr rentabel zu betreiben ist. Damwild kann dabei je nach Lage u.U. deutlich bessere Deckungsbeiträge liefern als Mutterkuh- und Ammenkuhhaltung, Weidemast von Angus oder Galloway oder Schafhaltung.

Da Damhirsche eben auch Hirsche sind, darf man ihr Fleisch ohne besondere Kennzeichnung als „Hirsch“ - aber eben nicht als „Wild“ - anbieten.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder