Esskastanien...HIIIILLLLLFFFEEEEEEE

Hi,

ich habe am Montag bei einem Kurzurlaub in der Pfalz herrliche Maronen (Esskastanien) gesammelt. Bislang habe ich die immer nur gekauft, eingeritzt, im Bachofen geröstet und dann weggeknabbert. Aber dafür waren es nun zu viele…auserdem schecken die ja sooooo gut zu Rosenkohl oder als Füllung in irgendwelchem Ferdervieh… Kurz informiert, bekam ich den Tipp, die zu schälen, dann in Salzwasser zu kochen und anschließend nach dem Pellen der Haut einzufrieren. Soweit, so gut. Das Schälen der Maronen war schon richtig Arbeit…aber was tut man nicht alles. Das anschließende Kochen in Salzwasser sollte solange dauern, bis sich die Haut problemlos abziehen läßt, die Maronen aber noch nicht durchgegart sind, weil ich sie ja einfrienen und später dann mal weiterverarbeiten möchte. Hier hat sich dann vorhin großer Frust eingestellt. Ich musste die Dinger so lange im heißen Wasser ziehen lassen, bis die beim Pellen total zerfallen sind (die sind halt recht mürbe). Hier sind nun alle Pfälzer oder sonstigen Maronen-Experten gefragt:

Wie bekomme ich die Haut von den Maronen, ohne die Dinger zu zerkochen???

Alternativ könnte ich zwar ein Mus draus machen, aber versucht das mal zu glasieren…

Ich bin für jeden Hinweis dankbar!!! Ich habe da noch zwei Portionen zu verarbeiten und mir graut schon davor… :smile:

CIAO

Carsten

Hallo Cerstin,

Frust eingestellt. Ich musste die Dinger so lange im heißen
Wasser ziehen lassen, bis die beim Pellen total zerfallen sind
(die sind halt recht mürbe).

Vielleicht nicht ins kalte Wasser legen,. sondern das Salzwasser zum kochen bringen, die Maronen reingeben und dann 5-10 Minuten kochen lassen( wird ja erst mal wieder kalt, aber wenn’s dannn wieder kocht 5-10’, nicht ziehen lassen); dann abschütten und unter kaltem Wasser abschrecken, aber nicht drin liegen lassen, sondern im sehr warmem Zustand pellen So mach ich das mit Mandelhäuten; vielleicht geht das auch bei Maronen.

Gruss,
K_K *kein Pfälzer, aber gerne Bratmaronenesser*

Na, dann kriegst Du jetzt die Antwort von einem echtem Pälzer Mädel:

Die Kastanien werden mit Schale (also, so, wie Du sie gesammelt hast) gekocht. Ich tippe mal, ca. eine halbe Stunde, einfach mal zwischendurch immer eine probieren. Erst danach werden sie geschält und zwar wird erst dicke Schale und dann die dünne.

So sollten die Kastanien nicht verfallen.

Guten Appetit,
Ute

Hallo Ute,

schönen Dank für deinen Tipp!!!

Hmmm…da mache ich mir also die Mühe und schäle die Maronen vorher und was ist? Alles flasch! :wink: Muss ich die harte Außenschale vor dem kochen einritzen wie beim Backofenverfahren oder muss die so bleiben, wie sie ist?

CIAO

Carsten

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Nein, einfach so wie sie sind im Salzwasser kochen.
Vielleicht vorher mal kurz waschen, je nachdem wieviel Erde noch dran hängt.

Achso, den „Igel“ musst Du natürlich schon wegmachen… ;o)))

Grüßle, Ute

Hallo Ute,

schönen Dank für deinen Tipp!!!

Hmmm…da mache ich mir also die Mühe und schäle die Maronen
vorher und was ist? Alles flasch! :wink: Muss ich die harte
Außenschale vor dem kochen einritzen wie beim
Backofenverfahren oder muss die so bleiben, wie sie ist?

CIAO

Carsten

Hallo Ute,

die Igel habe ich alle in der Pfalz gelassen…nur den einen oder anderen Maronenbewohner habe ich vermutlich mitgebracht…aber denen wird gleich beim Kochen der Garaus gemacht. Ich werde deine Methode jetzt mal ausprobieren und dann später melden, wie’s war.

CU

Carsten

Hallo Carsten,
sorry dafür

Hallo Cerstin

K_K

Es ist vollbracht und ich bin reif für die Nervenheilanstalt! :smile: Das ist echt 'ne Sache für jemanden, der Vater und Mutter erschlagen hat…

Das Kochen im Ganzen hat leider bei mir nicht zum gewünschten Ergebnis geführt. Dafür bin ich aber nach ein paar Experimenten schlauner. In der Mikrowelle wirds nicht besser als aus dem Kochtopf!

Folgende Arbeitsfolge führt (auf mühsamem Weg) ans Ziel:

  1. Maronen sammeln (dabei piekst man sich die Finger, weil die ja z.T. noch im Igel stecken)
  2. Maronen schälen
  3. Maronen im Salzwasser ca. 10 Minuten kochen.Hierbei ist unbedingt darauf zu achten, nicht zu große Portionen auf einmal zu machen.
  4. Die Maronen wenn überhaupt nur ganz kurz abschrecken und so heiß wie möglich pellen. Wenn die Dinger abkühlen, scheint sich die Haut wieder fester um sie zu schlingen und man sie garnicht mehr runter. Dann hat mir soeben geholfen, die maronen nochmal mit Wasser für 2 Minuten bei 900 Watt in die Mikrowelle zu stellen…aber zu oft darf man das nicht machen, sonst hat man hinterher nur noch Brei!

Ich habe jetzt nach 1,5kg Endprodukt jedenfalls erstmal die Schnauze voll und gehe nun in die Wanne um mich zu entspannen…das habe ich nötig!!!

Sollte jemand noch DEN ultimativen Tipp haben, so würde mich der allerdings auch sehr interessieren.

CIAO und fröhliche Maronenzeit…

Carsten

Ja, hast Du sie denn nicht mit der dunkelbrauen Schale gekocht?

So machen das wir Pfälzer immer.
Woher kommst Du, wenn ich fragen darf? ;o)
Bist Du Dir sicher, dass Du Esskastanien gesammelt hast?

Was ist bei meiner Methode schief gelaufen?

Gruß, Ute

Hallo Carsten,

jetzt ahnst du vielleicht, was geschälte Maronen in der Dose so teuer macht (das Material ist es nicht…)!

Gruß

Heidi
(die das auch einmal und nie wieder gemacht hat !!!)