Spaghetti kochen

Warum darf man Spaghetti nicht in einem zu kleinen Topf kochen?

Hi,

weil sie dann zusammenpappen, und sie passen auch nbicht sofort in ganzer länge rein, erst, wenn sie weich sind, kann man sie nachschieben. Und dann hat man nudeln, die vorne weich und hinten hart sind… oder andersrum, je nachdem, wie man sie dreht.

*räusper*

die Franzi,
die sich jetzt wieder ins Plauderbrett verzieht.

Warum darf man Spaghetti nicht in einem zu kleinen Topf
kochen?

Weil Nudeln ihr Volumen während des Kochens auf das ungefähr Dreifache vergrößern und in einem zu kleinen Topf quasi aus Platzmangel zusammenkleben (abgesehen davon, dass man sie in einem solchen Topf auch nicht wirklich gescheit umrühren kann).

Grüße
EP

Hallo Kainda,

es kommt nicht auf die Größe des Topfes, sondern auf die
Menge kochendem Wasser in das man die Nudeln wirft, an.
Ein großer, aber nur 1/3 voller, Topf nutzt also wenig.

zusätzlich zum schon Gesagten:

  • Die Wassermenge stellt ein Energiereservoir dar. D.h. wenn
    man 500 g Nudeln in 1000 g Wasser wirft, kühlt das Wasser zu
    stark ab.

  • Die Nudeln sollen schwimmend kochen. D.h. auch nach dem
    Quellen muss genug Wasser über sein.

Faustregel: 1 l Wasser auf 100 g Nudeln

Viele Grüße

Jake

Hey Kochfreunde -

seit ca. 18 Jahren koche ich meine 500 g Nudeln für die Familie in ca. 2,5 Liter Wasser. Weil ich zu ungeduldig, zu geizig und zu sehr ökologisch bewusst aufgewachsen bin, um für doofe Nudeln einen halben Eimer Wasser heiß werden zu lassen.

Und stellt Euch vor - dieser Qualitätsmangel ist noch niemandem aufgefallen! Auch habe ich noch nie im Restaurant Nudeln gegessen, die anders geschmeckt haben als meine zu Hause!

Auch meine italienische Ziehtante hat ihre Nudeln so gekocht.

Kurz - ich halte die Regel 100g-1l-1Tl Salz für Wichtigtuerei, die sogar aus dem dümmsten Gericht der Welt eine Wissenschaft machen will.

Oder überzeugt mich endlich, endlich mal jemand vom Gegenteil?

Darf ich sonst in meiner Nudelwelt glücklich bleiben?

Schönen Abend noch!

Jetzt, wo sich einer traut…
Hallo Mira,

und weisst du was? Ich besitze nur 5-Liter-Töpfe maximal. Da ich immer Nudeln, auch Spaghetti, in mindestens 500gr-Gebinden koche, da Männe sonst verhungert, müßte ich ja den Topf bis zum Rand mit Wasser füllen und das gäbe man ne Sauerei.

Wir zwei, ha, jetzt werden wir hier gleich rausgeschmissen.

Beste Grüße

Annie

Kurz - ich halte die Regel 100g-1l-1Tl Salz für Wichtigtuerei,

Diese Regel ist auch albern. Und ich kann aus Erfahrung mehrerer italienischer Familien bestätigen, dass die in dort auch nicht praktiziert wird. Allerdings gibt es schon eine Untergrenze: Die Pasta muss sich im gegarten Zustand noch locker bewegen können. Das tut sie nicht, wenn man 250 g trockene Pasta im kleinen 2 l Kochtopf versucht zu garen (das ist der, der etwas höher ist als der obligatorische kleine Stiltopf).

Es braucht also mindestens die Größe des flachen großen Topfs - der fasst 3 l. Für 500 g Spaghetti muss es dann der obligotrisch große Topf sein (4-5 l) - da reichen aber 2-2,5 l Wasser. Dann schwimmen zumindest Spaghetti noch vollends ausreichend herum, ohne dass die Artenschutzkommission eingreifen muss. Bei Penne u.ä. kann es anders aussehen, die sind sperriger und brauchen mehr Wasser, um Purzelbäume schlagen zu können.

Spätestens dann, wenn

  • das Wasser so trüb ist, dass man nur 1 cm durchgucken kann
  • die Nudeln anfangen zu pappen, was klebrig werden einschließt
  • die Nudeln ernsthaft am Boden kleben

hätte es mehr Wasser sollen sein.

LG Petra

Hallo Annie,

und weisst du was? Ich besitze nur 5-Liter-Töpfe maximal. Da
ich immer Nudeln, auch Spaghetti, in mindestens 500gr-Gebinden
koche, da Männe sonst verhungert, müßte ich ja den Topf bis
zum Rand mit Wasser füllen und das gäbe man ne Sauerei.

ich koche zwar nur 250g, aber das tue ich auch einem 1,5l-Topf, wenn es gerade so sein muss.
Umrühren ist alles!

Wir zwei, ha, jetzt werden wir hier gleich rausgeschmissen.

au ja - werft mich mit!

viele grüße
Geli

Jepp, so isses, liebe Mira,

man kann aus allem ein hochgejubeltes Etwas machen.

Zum Spaghettikochen braucht´s keine Raketentechologie.
Und die Irrsinnsmengen Wsser die manche immer noch propagieren rühren wohl auch eher von mangelnder Technik.

Ich nehme für 500g ca. 2,5 - 3 l Wasser, nicht abgemessen sonder „frei Schnauze“, Salz dito.
Wenn´s kocht greife ich die Spaghetti mit einer Hand, stelle sie in die Mitte des Topfes und lasse wie beim Mikadospiel einfach los.
Sie legen sich dann kreisförmig an den Topfrand und ich kann sie binnen einiger Sekunden nachschieben. Einmal umrühren und leicht weiterkochen lassen - fertig.
Verkleben tun sie nur, wenn man dicke Bündel ungerührt aufeinander liegender Nudeln hat (DAS gibt wieder ´n Spruch im PB…).
Die große Wassermenge braucht nur der, der die Spaghetti achtlos reinwirft und nicht nachrührt.

Zur „Abkühlung“ des Wassers bei Nudelzugabe, wir lassen mal alle Verlustraten außer acht, OK?
Die spezifische Wärmekapazität des Wassers beträgt 4,18kJ/kg x K.
Um 3 kg Wasser merklich abzukühlen, sagen wir mal um 5K benötigt man also 62,7 kJ.
Wasser hat die höchste spez. Wärmekapazitäte aller Flüssigkeiten, nehmen wir statt Spaghetti, für die es nur wenige Daten gibt, mal Fichtenholz. Es dürfte wenigstens in der Größenordnung der Pasta liegen und hat 1,7kJ/kg x K, also etwa 40% vom Wasser.
500g Spaghetti von RT (20°C/293K) auf 95°C (368K) nehmen 64 kJ auf.
Paßt zu den 62,7 kJ von oben!

5 kg Wasser benötigen je Grad Abkühlung 20,9 kJ.
Hätte man nun 5kg Wasser genommen, so wäre die Endtemperatur 97°C.
Bitte sage nun keiner, daß DAS den Riesenunterschied macht beim Quellen und garen…wohl aber im Energieverbrauch:
3 kg Wasser von 20° auf 100°C = 1170 kJ
5 kg Wasser von 20°C auf 100°C = 1672 kJ.
Ca. 40% mehr, ich zitiere Meister Röhricht: Tut dat Not?

Gruß
AKQJ10s

4 Like

Hi,

man kann aus allem ein hochgejubeltes Etwas machen.

Wie gern lese ich sowas!

*hüpf*
Anja

1 Like

Hi,

aber damit sie umfallen können, muss der Topf groß genug sein, Durchmesser mein ich, sonst ist da nicht viel fallen.

Size does matter!

die Franzi

Hi,

aber damit sie umfallen können, muss der Topf groß genug sein,
Durchmesser mein ich, sonst ist da nicht viel fallen.

Wieso das denn? Sie legen sich einfach auf den Topfrand, der eingetauchte Teil ändert binnen weniger Sekunden sein Elastizitätsmodul und läßt bruchfreie Verformung zu.
So kann der rest nachgeschobven werden - voila!

Size does matter!

Technology and skill beat size!

die Franzi

der RoyalFlush

2 Like

Hi,

naja aber beliebig klein kann man den Topf nicht machen… 2l volumen, 20cm Durchmesser und dann 300g Spaghetti dürfte schon zu viel des guten sein.

die Franzi

Hi,

naja aber beliebig klein kann man den Topf nicht machen… 2l
volumen, 20cm Durchmesser und dann 300g Spaghetti dürfte schon
zu viel des guten sein.

ohh, wenn du wüßtest…
Ich habe mal auf einer Kunststoffmesse eine one-man-show gesehen, einen begnadeten Erfinder von Wundermitteln.
Der propagierte einen transparenten Kunststoffzylinder (PC oder PMMA) von etwa 35-40 cm Höhe und etwa 10 cm Durchmesser als ultimativen Spaghettikocher: Spaghetti rein und mit kochendem Wasser aufgießen.
8-10 Minuten stehen lassen, ohne weitere Erwärmung sollten so die besten und energiesparendsten Spaghetti überhaupt entstehen.
War etwa so was: http://www.geheimshop.de/Kueche-Haushalt/Pasta-Expre…
Das Resultat war mitleiderregend: knapp noch heiße, außen schmierig-schleimige „Spaghetti“ die innen so al dente waren, daß sie beim Kauen knacken…das hätte ich selbst im billigsten Schnellimbiß mit einer deutlichen Bemerkung zurückgejen lassen.
Viel verkauft hat er nicht: Er hätte die pot. Kunden nicht probieren lassen sollen.

Gruß
AKQJ10s

Der propagierte einen transparenten Kunststoffzylinder (PC
oder PMMA) von etwa 35-40 cm Höhe und etwa 10 cm Durchmesser
als ultimativen Spaghettikocher: Spaghetti rein und mit
kochendem Wasser aufgießen.
8-10 Minuten stehen lassen, ohne weitere Erwärmung sollten so
die besten und energiesparendsten Spaghetti überhaupt
entstehen.

So etwas in der Art haben wir kürzlich aus der Not heraus probiert - allerdings mit Reis und in bester Absicht :wink:

Ich mach zumindest weißen Beilagenreis immer als Quellreis. Das funktioniert auf dem E-Herd nach dem Aufkochen mit Restwärme, ich hab auch schon den Topf ins Handtuch gewickelt und unter die Bettdecke geschoben, wenn ich die Herdplatten brauchte.

Nu hatten wir große Indienparty in Planung, 4 Platten waren da, eigentlich wurden 6-8 gebraucht - der Reis noch nicht eingerechnet (25 Leuts wollen satt werden :wink:). Nu hab ich eine geniale doppelwandige (und nebenbei noch schicke) Iso-Schüssel, die wirklich erprobt lange warm hält. Der Gedanke: Reis rein, kochendes Wasser (ausm Wasserkocher, darauf kam es uns an) drüber, das wird schon. Der Test zeigte dann aber, dass das ein Satz mit x war. Offenbar war nach dem Übergießen das Wasser schon so abgekühlt, dass sich da nix getan hat.

Also Gastroreiskocher geliehen :wink:

LG Petra

hi

So etwas in der Art haben wir kürzlich aus der Not heraus
probiert - allerdings mit Reis und in bester Absicht :wink:

*grins* o.k. wenns mit bester absicht war bist du entshculdigt :wink:

Wenn ich solche Aktionen habe : Es wird/werden viel mehr Spaghetti/Reis benötigt als ich mit 4 Platten zeitgleich mit den Suacen generieren kann :wink: koche ich die spaghetti / den Reis morgens schon - noch gut bissfest … schrecke das eiskalt ab - stells in den Kühlschrank

wenn dann Gäste da und Saucen fertig gekocht sind, werden die Saucen in Backofen oder auf Stövchen warmgehalten und die Spaghetti / der Reis in kochendes Wasser auf den dann wieder frei gewordenen Kochplatten geworfen und in 1 Minute fertiggegart :smile:

Sind die ersten Teller serviert ist schon die nächste Ladung heiss und essbereit :smile:

Gruß H.

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