Hallo Tamansari, Hallo alle anderen,
es gibt sehr wenige Postings von dir, denen ich zustimmen würde, aber das hier ist so eines.
Wenn ich groß feiern will, sollte ich mir im Klaren darüber sein, dass es teuer wird. Wenn ich die Kohle nicht habe, kann ich auch nicht feiern, als wäre es ne königliche Hochzeit. Zum Geburtstag oder zur Wohnungseinweihung lade ich die Gäste ja auch nicht ein, um Geschenke abzusahnen. Warum also scheint das bei der Hochzeit angebracht?
Gefeiert wird der Freude wegen, nicht um reich zu werden. Dann doch lieber ne Grillparty zu der Freunde Essen und Getränke beisteuern, als dass sie das Geld zusammenkratzen müssen.
Entsprechend sehe ich es auch nicht ein, nem Brautpaar große Summen zu schenken, die ich eigentlich nicht habe. Im August wird wieder eine Hochzeit sein, da werden wir zu zweit allerhöchstens(!) 50 Euro schenken (eher weniger). Es handelt sich nämlich nicht um Familie oder enge Freunde. In dem Fall wird der Bräutigam im Vorfeld von mir noch den Walzer beigebracht bekommen, damit er seiner Braut ne Freude machen kann. Wenn da mir einer vorrechnet, ich hätte mehr Geld gekostet als eingebracht, stelle ich gern ne Gegenrechnung auf… Schließlich zwinge ich das Brautpaar ja nicht, ein 5-Gänge-Menü und edle Weine aufzutischen.
Ich finde diese Aufrechnerei genau so schlimm wie „ich muss xy einladen, denn bei dem war ich auch eingeladen“. Feiern soll schließlich Spass machen und nicht zur Qual werden!
Bisher haben noch alle Freunde die Einstellung für gut befunden und handhaben das inzwischen auch immer öfter genauso. Aber es gibt wohl noch viele, die glauben, irgendwelche Maßstäbe erfüllen und es der Mehrheit gleich tun zu müssen - egal wie unglücklich man selbst damit wirklich ist.
Viele Grüße
Merlinchen