Alkohol

Liebe/-r Experte/-in,
Ich möchte und brauche viele Gedanken zu dem Thema Alkohol, auch, wenn es schon x-mal geschrieben wurde. Ich habe wieder einige Überlegungen zum Thema Alkoholsucht. Wenn in einer Partnerschaft einer (Mann) Probleme mit Alkohol hat, der andere (Frau) trinkt auch, aber wohl normal. Die Partnerin geht zu Alanon und arbeitet in dem Programm. Man spricht von ändern, dann ändert sich der andere auch usw., hört auf zu trinken. Wenn es so ist, dann ist es doch klar, dass, wenn der Mann eine andere Frau hat, er aufhört, da die Frau doch anders ist. Ich hoffe, ich habe ausgedrückt, was ich meine.
Dann ist die erste Frau oder die Partnerschaft ja doch der Auslöser für sein Alkoholproblem.
Freundliche Grüsse
H.Watermann

Hallo liebe Ratsuchende/r!
ich lese in Deiner Frage die Suche nach Schuld! Es gibt bei dieser Krankheit keine Schuld bei einem anderen.
Ich bin der festen Überzeugung das hinter jeder Suchterkrankung auch eine Seelische Erkrankung steckt.
Selbstverständlich kann eine unglückliche Partnerschaft die Sucht fördern, aber sicherlich nicht unmittelbar auslösen.
Hier findest du Antworten auf viele Fragen:
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Echte dauerhafte Hilfe benötigt Therapeutische Maßnahmen!
Liebe Grüße

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Moin, man kann Sachen ändern oder nicht, andere Personen kann man nicht ändern
ich lasse mich nicht ändern wenn ich nicht will, ich kann mich aber selbst ändern. Der Partner - hier die Frau die zu Alanon geht kann etwas ändern: den Säufer verlassen.
Wenn ich saufe, dann liegt das alleine an mir. In 25-jähriger Saufkarriere hat mir nie einer den Alkohol eingetrichtert, mich gezwungen, zu saufen. DAS WOLLTE ICH IMMER ALLEINE.Wenn du saufen willst, so sauf , sauf dich doch zu Tode, aber suche nicht die schuld bei anderen. DAS ist ausschließlich deine Entscheidung.
Trotzdem wünsche ich dir ,dass du es schaffst trocken zuleben. Bei mir hat sich seit meiner Trockenheit alles gebessert, aber auch wirklich alles.Und ich habe nichts anderes getan als aufzuhören zu saufen. Es hat geklappt - und auch das war meine eigene Entscheidung.
Es klappt immer noch, und ich bin ein befreiter Mensch.

Hallo
Wurde ich falsch verstanden? Ich bin die Partnerin. Mich interessiert, ob ein neuer Partner, der ja anders ist, den Mann vom Trinken abbringt.
Gute Grüsse
H.Watermann

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Guten Tag Herr Watermann,
Wer sich Hilfe wegen Alkoholproblemen, sucht verändert sich und sein Denken und Verhalten.
Die Persönlichkeit ist dann nicht mehr dieselbe wie früher weil (hoffentlich) eine positive Entwicklung stattgefunden hat.
Ob die Partnerschaft oder einer der Partner der Auslöser für ein Alkoholproblem war, ist eher unwahrscheinlich, meistens liegen die Gründe dafür in der Kindheit und Jugend.
Diese Gründe versuchen die Betroffenen mit Hilfe von Selbsthilfegruppen zu finden und so die Ursache zu erkennen, danach ist eine gezielte Veränderung möglich.
Mit freundlichen Grüssen, U.-M. Matthees

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Hallo!
0h, das habe ich nicht so richtig verstanden…
Was genau ist denn Deine Frage?
Liebe Grüße!

Hallo, nur wenn er konsequenter ist als du bist.
Wer saufen will oder muss, der säuft, egal welcher Partner.Als CO-Alkoholiker unterstützt du den Säufer,
in dem du dir seine Eskapaden/Sauftouren gefallen lässt.Tu`etwas für dich, damit du nicht auch noch kaputt gehst, z.B. Alanon etc.
Manchmal hilft ein Ultimatum an den Trinkenden oft nicht.Von einigen hundert Familien, in denen ein Teil säuft, kenne ich nur einen Fall, wo ich teilweise Verständnis für den Trinkenden habe (…bei dem Partner
muss man ja saufen).KEIN Verständnis habe ich dafür, dass der Säufer dann trinkt, statt sich zu trennen.
Wenn ich einen Partner hätte, der mich angeb. zum Saufen treibt, würde ich den Partner wechseln und nicht saufen. Aber als aktiver Trinker die Ausrede "nur wegen dir (weil du so ätzend bist) trinke ich, ist äußerst bequem.Eine Bekannte von mir hat sich aus diesem Grund von Ihrem Mann getrennt mit folgender Begründung: „Da du meinst, dass ich der Grund deines Saufens bin, gehe ich. Wenn das wirklich so ist, brauchst du ja jetzt nicht mehr trinken…)“. Was meinst Du wielange der verlassene Mann dass ohne Alkohol durchgehalten hat…
Jetzt konnte er doch erst richtig loslegen, weil keiner
mehr gemeckert o.ä. hat.Hat er auch.Ich habe mir oft überlegt, ob meine Frau meine Saufzeit einfach nur dadurch verlängert hat, dass sie in meiner Saufzeit zu mir gehalten hat. Vielleicht hätte ich früher aufgehört, wenn sie nicht trotzdem (aus Unwissendheit )zu mir stand. Ich hätte Druck von den Angehörigen gebraucht, stattdessen habe ich die Familie mit krank gemacht.Gott sei Dank ist das vorbei.Tu was für dich - es ist tatsächlich so: lieber ein Ende mit Schrecken, als kein Ende.
Gruss Olaf

1 Like

Hallo H.
das bedeutet dann im Umkehrschluss, wenn die Frau des Alkoholikers dann einen neuen Mann hat, wird der auch automatisch zum Alkoholiker !

Ich finde das ist ein bisschen zu „einfach“ gedacht. Hier hat die Aussage, „…der Mann trinkt, wegen seiner Frau …“ die typische Form des Alkoholkranken. Hier schiebt er seine Verantwortung, warum er trinkt, auf jemanden/etwas, und genau das ist ein Punkt im ICD-10 Verfahren zur Diagnose des Alkoholabusus.

Wenn der Mann aber wirklich mit einer neuen Partnerin nichts mehr trinkt, dann sollte er schnellstmöglich die Partnerin wechseln, und dieses Verfahren als Patent anmelden. Nach meiner Erfahrung funktioniert das nämlich nicht :smile:

Ich wünsche aber jedem Alkoholiker das er den für sich wichtigen und richtigen Weg findet mit deiner Sucht aufzuhören.

Liebe Grüße aus dem sonnigen Ingolstadt

Aladin

lieber h. watermann,
das ist zu einfach gedacht.
wenn er trinkt, muss erst einmal die frage beantwortet werden: wie trinkt er. aus frust oder so, oder weil er trinken muss. also suchttrinken(abhängig).
wenn er also abhängig ist, wird ihn auch eine neue frau nicht auf dauer abhalten. dann ist die erste frau nicht der auslöser, sondern der vorgeschobene grund.
wenn er abhängig trinkt, sollte er auf alle fälle eine beratungsstelle oder eine selbsthilfegruppe aufsuchen und nicht die frau. egal ob erste oder neue. er hat ein problem das er angehen muss.

gruss
gerd

Hallo

Es tut mir leid aber ich kann leider aus den Ausführungen bzw. deren Formulierung nicht klar erkennen, wo welches Problem liegt.
Mir wäre sehr geholfen, wenn Sie Ihre Anfrage etwas konkreter stellen könnten, soll heißen - Wer trinkt, warum in diesem Beziehungsgeflecht ?
Welche Rolle nehmen Sie ein ?
Niemand sollte mit dem trinken wegen einer anderen Person aufhören, sondern nur aus eígener Motivation heraus.
Fassen Sie sich doch ein Herz und formulieren Ihre Anfrage etwas persönlicher und ausführlicher, dann bin ich sicher Ihnen eine befriedigende Antwort geben zu können.

Mit freundlichem Gruß

Detlef