Der totale liebeskummer

Hallo ich hatte gestern hier schon mal
einen Beitrag geschrieben
mein Freund hat wohl einen Rückfall beim Alkohol
Seit einer Woche keinen Kontakt mehr zu einander.ich drehe am Rad
ich vermisse ihn trotzdem er mich so enttäuscht hat
sitzt mit einer Frau sturzbesoffen in seiner Wohnung
hat seinen Schlüssel von mir wiederkommen und er hat verlangt das ich die Wohnung verlasse
Das mit dem trinken war innerhalb ein paar W
ochen sehr oft
Ich Weiß zur Zeit wirklich nicht wie ich mich verhalten soll???

Jedesmal hat er kurz vorher.
unser treffen abgesagt

Ich Weiß zur Zeit wirklich nicht wie ich mich verhalten
soll???

Hi,
du hast doch gute Ratschläge bekommen.

Ales gute

PW

kümmer Dich um Dich
Hi!
Leb Deinen Liebeskummer aus, damit Du möglichst bald darüber hinweg bist und Dir (ja, jetzt noch undenkbar) später einen netten, nüchternen, dich liebenden Partner suchen kannst.

Ich weiß, Aufmunterungen helfen Dir jetzt wenig. Wenn Du eine gute Freundin hast - geh zu ihr und heul Dich richtig aus, lass Dich pflegen.

Aber verschwende keinen Gedanken mehr an den Alkoholiker-Exfreund. So lange er nicht ernsthaft Anstalten macht, sein Problem anzugehen, gehst Du mit vor die Hunde, wenn Du Dich nicht fernhältst - und ihm hilfst Du damit auch nicht.

Grüße
kernig

Ich hasse dich. verlass’ mich nicht
Hallo,

solche „Zustände“ führen meist dazu, dass man sich bei der nächsten sich bietenden Gelegenheit wieder auf den Typen einlässt. Das ist zunächst mit einem spontanen Glücksgefühl verbunden, welches sich innerhalb der nächsten Wochen schnell wieder verlieren wird, weil die Realität zeigt, dass sich nichts zum Besseren gewendet hat.

Die nächste Entgleisung wird nicht allzu lange auf sich warten lassen, die nächste Trennung wird folgen.

Manche Menschen brauchen dieses Spiel immer und immer wieder, getreu dem Motto „Ich hasse dich, verlass’ mich nicht“. Die Abstände zwischen Erleichterung und Trennung werden dabei immer kürzer werden, das Glücksgefühl wird von Mal zu Mal deutlich weniger werden. Es ist ein bisschen wie bei einem Süchtigen, der von seiner Droge nicht loskommt.

Bei den meisten kommt irgendwann der Punkt, an dem der Leidensdruck dann doch größer ist als die Angst vor dem Alleinsein, und sie trennen sich endgültig.

Manche führen dieses Spiel aber bis zur Selbstzerstörung fort.

Wohin auch immer dein Weg geht: Es ist deine Entscheidung.

Schöne Grüße,
Jule

Lieber flamingo46,

es wird Zeit, die rosarote (oder soll ich besser sagen "flamingo-rote?) Brille endgültig abzusetzen und der Wahrheit ins Auge zu schauen:

Das mit dem Trinken war innerhalb ein paar Wochen sehr oft.

Er hat Dir vermutlich in puncto Alkohol bisher was vorgemacht: Halt solange er es durchgehalten bzw. die Verliebtheit ihm den Verzicht möglich gemacht hat. Jetzt kann er offenbar nicht mehr anders, trinkt exzessiv (alsob er was nachholen müsste) und die Sucht hat voll und ganz von ihm Besitz ergriffen, sprich bestimmt sein Leben . . .

Da er zum/im Suff eine Begleiterin hat, scheint es überdies keine Premiere zu sein.

Ich weiß zur Zeit wirklich nicht wie ich mich verhalten soll???

Ihm „helfen“ kannst Du nicht und er will sich auch gar nciht helfen lassen, sondern seine Sucht ausleben. Ziehe Dich zurück und einen klaren Schlussstrich - die Entscheidung, ob und wann er ggf. aus der Sucht aussteigen will, kannst Du offenbar nicht beeinflussen, auch wenn er Dir in einem reumütigen Moment etwas anderes „versprechen“ sollte.

Jedesmal hat er kurz vorher unser Treffen abgesagt

Gottseidank scheint er wenigstens diesebezüglich „konsequenter“ zu sein sein als Du: Was glaubst, hoffst oder erwartest Du denn von einem Treffen mit einem vollgedröhnten Alki? Entweder ist er breit und „voll gut drauf“ oder hat gerade einen Durchhänger und beklagt sich bei Dir über die Ungerechtigkeit der Welt, die natürlich Schuld und verantwortlich ist für seinen Suff . . .

Wenn Du Dir (und ihm) was Gutes tun willst, brich´ den Kontakt ab: Sofort und unwiderruflich. Sollte er sich tatsächlich zu einer Therapie durchringen und DANN (frühestens) Kontakt zu Dir aufnehmen wollen, solltest Du ERSTMALS diese Option (wieder) ins Auge fassen . . .

Alkoholismus ist wie Krebs
Hallo flamingo,

er ist krank - und Du wirst ihn nicht therapieren können! Er hat doch eine Saufkompanin gefunden und wimmelt Dich ab!

Du wirst ihn auch nie so zurückbekommen, wie er mal in seiner (kurzen?) Abstinenzphase war, wenn er keine professionelle Hilfe annimmt. Klar, es gibt dann die, die sich immer mal eine „Auszeit“ nehmen, und der Partner denkt: „Alles wird gut!“, aber das wird langfristig nie der Fall sein.

Der Vater meines ersten Freundes ist seit fast 30 Jahren (trockener) Alkoholiker. Da gibt es bis heute auch keinen Schuss Rum als Kuchenbackzutat!

Alkoholismus ist wie Krebs: Da kann man nichts schönreden und mit Hausmittelchen ankommen! Da hilft nur Einsicht, professionelle Hilfe und Konsequenz! Und die Rückfallgefahr besteht immer!

Oder aber man entscheidet sich für den selbst gewählten Tod, der dann überhaupt nichts mehr mit Dir zu tun hat!

Dass Du unter der Trennung leidest, kann ich verstehen, da Du hoffst, ihn „retten“ zu können.

Aber das kannst Du nicht! Das kann nur er mit entsprechender Unterstützung, die aber (vorerst oder auch langfristig) nicht von Dir kommen kann. Einige Krebsformen müssen nicht tödlich enden, wenn die Diagnose rechtzeitig gestellt wird. Einige Alkoholiker können auch trocken noch ein gutes langes Leben führen, wenn sie rechtzeitig aufhören.

Aber das kannst Du nicht entscheiden, sondern nur der Betroffene, der die Einsicht hat. Du hast ihn in diesem Moment ohnehin verloren und wirst ihm definitiv nicht helfen können.

Du kannst nicht die Verantwortung für das übernehmen, was Du nicht „verschuldet“ hast.

Viele Grüße

Kathleen

Na das finde ich schon eine herbe These.

Alkolismus mit Krebs zu vergleichen ist ein Schlag ins Gesicht für Menschen die unverschuldet an Krebs erkranken.

Oscara

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Moin,

Alkolismus mit Krebs zu vergleichen ist ein Schlag ins Gesicht
für Menschen die unverschuldet an Krebs erkranken.

Alkoholismus ist auch unverschuldet. Oder was meinst Du?

Gandalf

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Hallo,

beim Alkoholismus besteht anfänglich Wahlfreiheit, ob man, oder ob man nicht … das ist bei Krebs gänzlich anders!

Gruss
Hummel

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beim Alkoholismus besteht anfänglich Wahlfreiheit, ob man,
oder ob man nicht … das ist bei Krebs gänzlich anders!

Beides Blödsinn.

Moin,

beim Alkoholismus besteht anfänglich Wahlfreiheit,

nein. Entweder man ist Alkoholiker oder nicht.

ob man,
oder ob man nicht

Man hat höchstens eine Wahl, ob der Alkoholismus akut wird oder nicht.
Aber das ist etwas anderes und keine Wortklauberei.
Trockene Alkoholiker sind auch nicht geheilt, sondern immer noch Alkoholiker. Diese Krankheit ist also nicht heilbar.

Gandalf

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Das sehe ich anders:
hi

wenn ein junger Mensch irgendwann seinen ersten Schluck Alkohol trinkt, dann tut er es meist freiwillig. Später KÖNNTE dann Gefahr bestehen, dass dieser erste Schluck Anfang eines Alkoholismus ist.
Er hat es also selbst in der Hand…

Jemand der Krebs bekommt, hat diese Wahl- und Entscheidungsfreiheit nicht!

Gruss
Hummel

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Ich nehme mir das „Recht“ raus, dies zu behaupten, da mein Mann im letzten Jahr an Krebs gestorben ist!

Viele Grüße

Kathleen

Und ich nehme mir das Recht raus,weil ich selbst an Krebs erkrankt bin!!!

Dein Schmerz in allen Ehren,aber der Tod Deines Mannes kann nicht für alles herhalten.

LG Oscara

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@ Gandalf,

siehe Hummelbrumm und *

LG Oscara

Hallo Zahira,

Alkoholsucht hat ursächlich mit Alkoholmissbrauch zu tun,und in meinem Fall stand erst der Diabetes(Typ1 seit über 33 Jahren) in Verbindung mit meiner Krebserkrankung.

Also Ursache und Wirkung…alles Blödsinn?Und Gleichsetzung?

Möchte aber das Thema hier jetzt beenden,da es off topic geht.

Einen schönen Sonntagabend noch wünscht Oscara

Äääääh * für Hummel…sry

Moin,

wenn ein junger Mensch irgendwann seinen ersten Schluck
Alkohol trinkt, dann tut er es meist freiwillig.

oder unter Gruppenzwang.

Später KÖNNTE
dann Gefahr bestehen, dass dieser erste Schluck Anfang eines
Alkoholismus ist.

Warum später? Mit dem ersten Schluck kann er hängen bleiben.

Er hat es also selbst in der Hand…

Er hätte es in der Hand, wenn er es vorher wüsste. Tut er/sie aber nicht.
Sicherheit hätte er/sie nur, wenn ein Leben lang abstinent gelebt wird. Ein (latenter) Alkoholiker ist dieser Mensch aber trotzdem.

Jemand der Krebs bekommt, hat diese Wahl- und
Entscheidungsfreiheit nicht!

Jain. Es gibtauch Faktoren, dieden Krebs begünstigen.

Aber letztendlich vergleichst Äpfel mit Birnen.

Gandalf

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Und ich nehme mir das Recht raus,weil ich selbst an Krebs
erkrankt bin!!!

Das tut mir aufrichtig leid!!! Aber dann weißt Du auch, dass es einen enormen Unterschied zwischen Betroffenen und Angehörigen gibt! Der Betroffene entscheidet, was gemacht wird, die Angehörigen können ihn zu nichts zwingen und können ihn auch nicht heilen, aber trotzdem für ihn da sein: Das war meine Aussage in diesem Vergleich!

Dein Schmerz in allen Ehren,aber der Tod Deines Mannes kann
nicht für alles herhalten.

Ich will beileibe nicht seinen Krebstod „ausschlachten“! Dass ich mittlerweile nerve, wurde mir schon häufiger gesagt, aber damit kann ich gut leben. Und es sollte doch auch in Deinem Interesse sein, dass das Thema nicht so abstrakt bleibt, wie es zumeist nun einmal ist.

Ich wünsche Dir vom Herzen, dass Du den Krebs besiegst!!!

Viele Grüße

Kathleen

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Danke Kathleen,

bei mir ging die Betroffenheit meines Mannes soweit,dass ich mich trennen mußte,weil ich für ihn keine Kraft mehr hatte.
Und dieses Thema ist für mich nicht abstrakt,sondern allgegenwärtig.

Jedoch gings in der Ausgangsdiskussion eigentlich nur darum den Alkoholismus nicht auf die gleiche Stufe zu stellen wie eine schwere Krebserkrankung.
LG von Oscara

und an flamingo46,

Du wirst solange dieses Spiel mitmachen,bis Dein Leidensdruck so groß ist,dass Du Dich selbst schützen mußt/willst,und diese Sache beenden willst.

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