Hallo,
Bei Konflikten mit Schwiegerfamilien ist das normal.
Ich bin ein Mensch, der auch „normales“ hinterfragt. Bloß weil etwas normal ist, heißt es noch lange nicht, dass es keinen besseren Weg gibt.
Vielleicht bin ich einfach zu selbständig, aber wenn ich wo
auf Besuch bin und ich habe noch hunger, dann frage ich
einfach ob ich noch etwas haben kann. Und so habe ich es auch
gerne wenn jemand bei mir auf Besuch ist. Ich mag nicht jeden
fragen ob er noch etwas will.
Das war sicher nur ein Beispiel. Man kann auch ohne deutliche
Worte durchaus deutliche Signale aussenden. Wenn jemand IMMER
als letzter etwas angeboten bekommt, dann ist das ein Signal.
Wir machen es uns schon schwer. Wenn eine Person immer als letztes Essen angeboten bekommt… Wir sind ja kein Kindergarten mehr. Ist doch egal ob ich nun der erste oder der letzte bin.
Wenn Du mit Deiner Familie ohne Deinem Freund zusammen sein
willst, ist das OK und zu begrüßen.
Will sie ja nicht - sie wollte ihm nur zeigen, wie es sich auf
der anderen Seite anfühlt.
Nach dem Motto Auge um Auge, Zahn um Zahn?
Nein, eben nicht.
Zum Kuckuck nochmal, wie deutlich muss man dir was schreiben,
damit du nicht etwas ganz anderes hörst.
Ich selbst kenne nicht den Grund. Da Du darauf geantwortet hast, dürftest Du den Grund kennen. Wenn er so ist wie Du schreibst, dann ist das für mich ein Kindergarten. Weil seine Familie mir weh tut, tut ihm meine Familie auch weh. Hier werden nur die Eltern dafür instrumentalisiert um Rache zu üben. Das ist aller unterste Schublade. Das hat mit Liebe rein gar nichts zu tun.
Es geht darum, dass man selbst in der Pflicht steht, die
eigenen Bedürfnisse zu kommunzieren. Das Gegenüber ist nicht
Kommunizieren! JA!
Aber nicht in Form von „ihm zeigen wie es sich auf der anderen Seite anfühlt“.
Kommuniziert hat sie mit ihm. Wenn ich es richtig verstanden und in Erinnerung habe, hatte er sie gebeten, es nicht so eng zu sehen.
Wenn man dann den anderen „spüren“ läßt anstatt eine Lösung zu suchen dann klappt das einfach nicht!
immer ein großes Licht im Lesen des anderen oder hat gar eine
Glaskugel.
Genau! Daher auch kommunizieren! Zum Beispiel wenn man wo zu Gast ist und noch etwas haben möchte, einfach melden.
Natürlich darf man sagen: es verletzt mich, wenn das und das
geschieht.
Wie sonst soll der Partner es merken?
Das hat sie bereits gesagt. (geschrieben, dass sie es ihm gesagt hat)
Erst, wenn die
Verletzungen so tiefgehen, das nichts mehr zu retten ist?
Sie sagte es ihm bereits.
Und her hatte sie gebeten, dass sie es nicht so eng sehen soll.
Das kann jetzt auch unterschiedliche Gründe haben. Zum Beispiel, dass er bei seiner Familie nicht viel zu reden hat (aus welchem Grund auch immer). Oder dass er etwas von seiner Familie weiß, dass diese nicht möchte, dass er es seiner Freundin sagt. Zum Beispiel dass sie schlampig sind, nicht gerne aufräumen und sich genieren wenn seine Freundin kommt. Es kann so viele Gründe haben. Man könnte hier auch schreiben, dass die Freundin nicht die Bitte ihres Freundes akzeptiert und mit „Zahn um Zahn“ dagegen vor geht.
Konkret: Wenn ich mich verletzt fühle, dass ich nicht
eingeladen werde und das NICHT dem Partner kommuniziere,
Nocheinmal: Sie hat es ihm bereits gesagt. Und ihr Freund sagte ihr darauf: „mein Freund sagt ich sehe das zu strend und reagiere über.“
Und dann steht noch etwas hier:
Ich versuche mit den Leuten klar zu kommen, bin freundlich und
meist klappt es auch alles aber manchmal kommen solche
Situationen die ich echt mies finde
Meist klappt alles… und nur manchmal sind solche Situationen.
Du kennst auch gar nicht die Gründe warum sie nicht jedes mal
eingeladen wird. Vielleicht ist die Familie etwas schlampig
und UP ein ordentlicher Mensch und seine Familie geniert sich,
sie in eine unordentlich unaufgeräumte Wohnung einzuladen. Das
ist nur ein möglicher Grund.
Wenn das der Fall wäre, könnte auch hier - Überraschung! -
Kommunikation helfen.
Ja, da stimme ich Dir vollkommen zu. Nur durch solche Aktionen, dass versucht wird dem anderen weh zu tun, wird das Gesprächsklima nur schlechter.
Das ist einfach keine Beziehung in der versucht wird dem anderen weh zu tun. Und mit diesen Aktionen erreicht man nur Rückzug und keine Kommunikation.
Ein anderer Grund wäre zum Beispiel, dass seine Familie bei den Feiern gerne Alkohol trinkt und seine Freundin Anti Alkoholikerin ist und ihr Freund Angst hat, sie zu verlieren, wenn sie seine Familie im betrunkenen Zustand sieht. Ich weiß es nicht. Was allerdings für mich ziemlich sicher ist, ist dass mit solchen „wie du mir so ich dir“ Aktionen die Kommunikation noch mehr zurück geht und die Trennung der Beziehung eingeleitet wird.
Abgesehen davon, dass ja hier der Unterschied liegt, ob jemand
„zur Familie“ gehört oder als „Gast“ behandelt wird, den man
nur zulässt, wenn es aufgeräumt ist.
Das ist auf jede Situation übertragbar.
Wie meinst Du das?
Liebe Grüße
Martin