Einleitung - der Prozess - ist das gut;?

und dass ist mein Ansatz :

In dem Roman „der Prozess“ von Franz Kafka geht es um Josef k der eines Tages ohne sich einer Schuld bewusst zu sein von einer Gerichtsinstanz angeklagt wird. Im folgenden versucht K seine Schuld zu widerlegen trifft dabei aber auf ein undruchdringliches Gericht dessen Identität K bis zum Schluss nicht klären kann, er sich aber trotzdem dem willen dieses Gerichts beugt und sich erstechen lässt.

Muss da noch die Thematik des Buches rein. Wenn ja wie würdet ihr die Thematik benennen?

und dass ist mein Ansatz :

In dem Roman „der Prozess“ von Franz Kafka geht es um Josef k
der eines Tages ohne sich einer Schuld bewusst zu sein von
einer Gerichtsinstanz angeklagt wird. Im folgenden versucht K
seine Schuld zu widerlegen trifft dabei aber auf ein
undruchdringliches Gericht dessen Identität K bis zum Schluss
nicht klären kann, er sich aber trotzdem dem willen dieses
Gerichts beugt und sich erstechen lässt.

huhu,

also hab das Buch net gelesen, aber als Unwissender würde ich jetzt fragen…
„undurchdringliches Gericht“…was ist das? undurchdringlich sind für mich Gegenstände, eine Mauer, ein Berg, ein Hindernis…meinst du sowas wie uneinsichtlich, stur oder undurchsichtig vielleicht?
Und K kann die Identität des Gerichtes nicht klären? Öhm, da bin ich raus…ein Gericht hat eine Identität? Woher? Wieso? Ist der Richter jemand, der K nicht riechen kann? Oder ist der Prozess eher da um ein Exampel zu statuieren?
Also ich weiss nicht ob es irgend eine Art von Facharbeit ist, aber als Unwissender kann mir nur mit sehr viel Fantasy zurechtreimen worum es geht…weiss nicht ob das der Sinn einer Einleitung ist…vielleicht hilft dir das…

MfG

also hab das Buch net gelesen, …

„undurchdringliches Gericht“…was ist das? …
Und K kann die Identität des Gerichtes nicht klären? Öhm, da
bin ich raus…
ein Gericht hat eine Identität? Woher? Wieso?
Ist der Richter jemand, der K nicht riechen kann?

Du hättest es doch besser lesen sollen, bevor du dein geballtes Nichtwissen auf den Fragesteller loslässt.

Gruß
Plappa

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Hallo andi563,

es soll ja hier keine Hausaufgabenhilfe geben.

Versuchen wir es also mit Hilfe zur Selbsthilfe:

Dass bei Google fast immer zuerst Wikipedia erscheint, weißt Du ja sicher auch schon.

http://de.wikipedia.org/wiki/Der_Process

Insofern verrate ich ja nix Neues. Der Überblick dort ist ja schon fast die ganze Miete, aber ich würde es doch mal an Deiner Stelle mit eigenen Formulierungen versuchen.

Nur ein paar Stichworte von mir, die Du mit sinnvollen Sätzen zum Leben erfüllen solltest:

  • Ist es nur das Gericht das K Porbleme verschafft und fremdartig, wie aus einer eigenen (in sich abgeschlossenen!) Welt erscheint und ist das die Art von Justiz, die K. und der Leser hätte erwarten können?
  • Was spielen andere Instanzen/wichtige Protagonisten für eine Rolle bzw wie treten sie auf? Zum Beipiel
  • sein Anwalt
  • zum Beispiel Frauen in der „näheren Umgebung“ von Anwalt und Gericht
  • zum Beispiel die „Exekutive“, also die Beamten, die ihn verhaften, beaufsichtigen etc
  • wie wirken all die „Gegner“ des Josef K auf ihn und den Leser (Auftreten, Organisation, Kleidung, Benehmen, Sprache)
  • welchen Bildungsstand hat K (welchen Beruf)?. Du schreibst er kann die Identität des Gerichtes nicht klären, beugt sich dem Willen und lässt sich erstechen. Denke sein Bildungsniveau, seine Anfangs fast Überheblichkeit, seine scharf, schnell und anspruchsvoll wie ein Florett geführte Sprache, seine Zuversicht wurden doch erst sehr langsam und durch eine endlos unaufhörlich mahlende „Mühle“ zerstört - er - ein intelligenter, sprachgewandter, mit Bürokratie vertrauter Bürger (auf hohem Niveau) verzweifelt an den Institutionen (die er doch so gut kennen sollte oder dachte gekannt zu haben), die ihn einerseits wichtig nehmen um ihn trotzdem gleichzeitig zu ignorieren und minderwertig zu behandeln.

So, das ist viel Stoff für die Einleitung und vieles auch für die Zusammenfassung. Aber die Essenz dieser Anmerkungen sollte bei der Einleitung schon deutlich werden. Und später kommst Du nicht umhin, mehr im Detail dazu zu schreiben. Auch zur Parallele zu dem Autor Kafka (K.) selbst, der ein Meister der Sprache war, Jurist und Versicherungsangestellter (der seinen Beruf gut beherrschte aber auch hasste). Die Kenntnissse ein solches Meisterwerk zu schreiben, konnte nur ein Insider haben!

Ich halte übrigens dieses Buch für eines der Besten der Weltliteratur (soweit ich das mit meinem bescheidenen Horizont beurteilen kann). Es ist zeitlos, aktuell (vielleicht wäre ja auch dazu was zu sagen - je nach Thema).

Ich liebe das Buch (das Thema wurde von Kafka im „Schloss“ wiederholt), kann mir aber vorstellen, dass der Zugang nicht ganz so leicht fällt, wenn man sich in jungen Jahren damit befassen MUSS.

Viel Spaß wünscht

ikarusfly

_:In dem Roman „der Prozess“ von Franz Kafka geht es um Josef k ,

der eines Tages , ohne sich einer Schuld bewusst zu sein , von
einerm Gerichtsinstanz angeklagt wird. Im fFolgenden versucht K
seine unbekannte Schuld zu widerlegen , trifft dabei aber auf ein e absurde und undurchdringliche Bürokratie, hinter der sich
undruchdringliches das Gericht verschanzt. dessen Identität K b
Bis zum Schluss erfährt K weder worin seine Schuld besteht noch wer die :Ankläger sind. Dennoch fügt er sich resigniert in sein Todesurteil.

:nicht klären kann, er sich aber trotzdem dem willen dieses

Gerichts beugt und sich erstechen lässt._

Muss da noch die Thematik des Buches rein. Wenn ja wie würdet
ihr die Thematik benennen?

Das Romanfragment wurde vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs verfasst, die sozialen Spannungen waren bereits greifbar. Der sensible Kafka wird eine unmenschliche Bürokratie erlebt haben, die sich verselbstständigt hat und der man bedingungslos zu dienen hat anstatt umgekehrt, wie es eigentlich sein sollte. Weil sich aber der Sinn und Zweck einer solchen Maschinerie, die nur noch sich selbst dient, nicht ersichtlich wird, muss jeder, der in dieses Räderwerk gerät, scheitern. K schätzt die Situation, die Ursachen, den Fortgang ja auch laufend falsch ein.

Ausformulieren musst du es aber selbst.

Gruß
Plappa

Du hättest es doch besser lesen sollen, bevor du dein
geballtes Nichtwissen auf den Fragesteller loslässt.

Ich habe kein geballtes Nichtwissen losgelassen, sondern wollte dem Fragesteller zeigen, dass sein Formulierungen unverständlich und etwas ungünstig gewählt wurden. Um das zu erkennen brauch ich das Buch nicht lesen…sehr komisch, dass du genau die Formulierungen dann auch in deinem eigenem Beitrag gestrichen hast…scheint ja doch nicht ganz falsch gewesen zu sein…

MfG

Hallo!

Muss da noch die Thematik des Buches rein. Wenn ja wie würdet
ihr die Thematik benennen?

Das Romanfragment wurde vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs
verfasst, die sozialen Spannungen waren bereits greifbar. Der
sensible Kafka wird eine unmenschliche Bürokratie erlebt
haben, die sich verselbstständigt hat und der man
bedingungslos zu dienen hat anstatt umgekehrt, wie es
eigentlich sein sollte. Weil sich aber der Sinn und Zweck
einer solchen Maschinerie, die nur noch sich selbst dient,
nicht ersichtlich wird, muss jeder, der in dieses Räderwerk
gerät, scheitern. K schätzt die Situation, die Ursachen, den
Fortgang ja auch laufend falsch ein.

Mit solchen Vermutungen wäre ich extrem vorsichtig; immer unter dem Vorbehalt: Könnte es nicht sein, dass …?
Es kann nämlich auch ganz anders sein, und das Eine muss das Andere dennoch nicht unbedingt ausschließen. Vgl.
Grözinger, Karl Erich: Kafka und die Kabbala. Das Jüdische in Werk und Denken von Franz Kafka. 1992 Frankfurt/M. (Eichborn). ISBN 3-8218-0425-4 Buch anschauen.
Dort S. 24 im Kapitel „Der Prozeß und die Türhütertradition in der Kabbala“: " … soviel ist deutlich, daß gerade das Thema des Gerichtes der Topos ist, mit dem Kafka unverkennbar in der jüdischen Tradition steht."
Und S. 27 (unter Berufung auf die kabalistische Lehre des Elijahu de Vidas): „Einer der Gründe, warum dieses Gericht immer und jederzeit beginnen kann, ist unter anderem der, daß […] täglich alles gegen den Menschen zeugen kann, selbst die Steine und die Wände seines Hauses, die Engel, die ihn stets begleiten, des Menschen eigene Seele, die Tora und vieles andere mehr.“
Ein sehr lesenswertes Buch!
Beste Grüße!
H.

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Es kann nämlich auch ganz anders sein, und das Eine muss das
Andere dennoch nicht unbedingt ausschließen.

Eben. Drum erstmal nur das Offensichtliche thematisieren. Mehr wird in dem Deutschleistungskurs vermutlich eh nicht gefragt sein. Sonst hätte der UP anders gefragt.

Gruß
Plappa

Moin,

Ich habe kein geballtes Nichtwissen losgelassen, sondern
wollte dem Fragesteller zeigen, dass sein Formulierungen
unverständlich und etwas ungünstig gewählt wurden.

sagen wir es mal so:
Wenn Du das Buch gelesen hättest, hättest Du diesen Kommentar nicht losgelassen.

Gandalf

Wenn Du das Buch gelesen hättest, hättest Du diesen Kommentar nicht losgelassen.

Ich verstehe das Problem nicht, das ihr – du und Plapparazza – mit Brilles Kommentar habt.

Er oder sie hat zwei richtige Aspekte zur Sache angemerkt: Erstens ist ›undurchdringliches Gericht‹ in der Tat merkwürdig ausgedrückt, da man auch normal funktionierende Gerichte üblicherweise nicht durchdringt. Man müsste hier beschreiben, was das Gericht aus dem ›Prozeß‹ von typischen Gerichten unterscheidet: zum Beispiel die völlige Intransparenz seiner Strukturen sowie seine gleichzeitige Allgegenwärtigkeit und Ungreifbarkeit. Zweitens wundert sich Brille mit Recht über den Begriff ›Identität‹ in Bezug auf das Gericht. Auch hier: Was soll das bedeuten? Wohl ungefähr das, was Plapparazza vorschlug: dass das Gericht aus einem verworrenen Netzwerk von Personen unklarer Zuständigkeit besteht und dass auch K. erst langsam klar wird, woraus es überhaupt seine Macht bezieht.

Dass Brille nicht viel zur Verbesserung dieser zwei Punkte beitragen kann, finde ich nicht weiter schlimm; er oder sie hat immerhin die richtigen Fragen gestellt. Man müsste meinen: Das hättest auch du tun können, wenn es schon um ein Buch geht, das du offenbar gelesen hast.

Gruß
Christopher

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Hallo!

Ich weiß nicht welches Niveau deine Einleitung erreichen soll, deswegen will ich nur zwei Sachen erwähnen, die wesentlich sind:

  1. Josef K. wird nicht nur angeklagt, er wird verhaftet. Er wird zwar nicht „behördlich verwahrt“, ist aber doch verhaftet.
  2. Josef K. erfährt nicht, was ihm eigentlich vorgeworfen wird. Wie soll man einen Vorwurf entkräften, den man nicht einmal benennen kann?
    (Was ist die Schuld und wer nimmt sie mir ab? Aber das ist nur eine mögliche Deutung.)

Gruß
Peter