Nobelpreis für Harold Pinter

Den hatte ja nun wirklich keiner auf der Rechnung…

André

Den hatte ja nun wirklich keiner auf der Rechnung…

André

Finde auch, daß das für ihn etwas spät kommt, wo seine Zeit doch schon ziemlich weit zurück liegt. Hätte diesmal wirklich eher auf Philip Roth getippt.
Lizzzy

Hi,

Finde auch, daß das für ihn etwas spät kommt, wo seine Zeit
doch schon ziemlich weit zurück liegt. Hätte diesmal wirklich
eher auf Philip Roth getippt.

Roth war auch mein Favorit, aber wie das so ist mit Favoriten.
Die Herrschaften der Akademie lassen sich nicht gern in
ihrer Entscheidungsfindung durch die Medien beeinflussen.
Das Phänomen der nichtpopulistischen Preisverleihung
findet man ja öfter, nicht nur beim Nobelpreis.
Andererseits reagiere ich genau so empfindlich und
will mich jetzt nicht auf Grund dieser Entscheidung
zu Pinterlektüre verleiten lassen, der mir eigentlich
nur dem Namen nach bekannt ist!
Lohnt sich die Lektüre?

Gruß
HC

Ich kenne ihn auch nur vom Namen her. Der allgemeine Tenor der Feuilletonisten war aber der, dass Pinter seinen dramatischen Zenith schon lange überschritten hat und die Wahl eine Fehlentscheidung gewesen sei. Klingt also nicht nach einem heißen Lektüretipp. In der taz stand sinngemäß: die Entscheidung der Akademie war weise: Sie hat nämlich die Erwartungshaltung an zukünftige Preise weitsichtig heruntergedreht. Es kann also nur noch besser werden.

Gruß
André

Hi,

Ich kenne ihn auch nur vom Namen her.

Da scheinen wir beiden wohl nicht die einzigen zu sein! :smile:

Gruß
HC

Ich kenne ihn auch nur vom Namen her.

Da scheinen wir beiden wohl nicht die einzigen zu sein! :smile:

Das liegt aber daran, dass er erstens fürs Theater schreibt, und zweitens mit seinen (wirklich guten) Stücken eben in der englischsprachigen Welt sehr bekannt ist.

Mag sein, dass seine beste Zeit längst vorbei ist, aber warum sollte er den Preis jetzt nicht mehr kriegen, nur weil er schon damals übergangen wurde?

Also, ich hab mich gefreut.

gruss, isabel

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Wir haben Pinters „The Caretakter“ im Englisch LK gelesen, gefiel mir sehr gut. Ist ein Drama und fällt in die Kategorie Modern Drama (oder „Theatre of the absurd“), genau wie zum Beispiel Samuel Becketts „Waiting for Godot“… ist sich also ähnlich.

Wer mag, ich hab ne Inhaltsangabe vom Caretaker für den Unterricht gemacht, allerdings auf Englisch, kann ich hier gern mal reinposten.

Liebe Grüße !
Kes

Hi,

Ich kenne ihn auch nur vom Namen her.

Da scheinen wir beiden wohl nicht die einzigen zu sein! :smile:

Das liegt aber daran, dass er erstens fürs Theater schreibt,
und zweitens mit seinen (wirklich guten) Stücken eben in der
englischsprachigen Welt sehr bekannt ist.

So etwas dachte ich mir.

Mag sein, dass seine beste Zeit längst vorbei ist, aber warum
sollte er den Preis jetzt nicht mehr kriegen, nur weil er
schon damals übergangen wurde?

Das weiss ich auch nicht! :wink: Aber die Frage kann man auch erweitern: warum werden andere wie eben Roth JETZT übergangen?
Vielleicht kriegt er ihn später, sollte er das noch erleben.
Die Akademie allerdings könnte die Bedeutung ihres Preises
selbst unterminieren. Wenn man in der illustren Liste der Preisträger,
beispielsweise die letztjährige Preisträgerin sieht, dann
kommt das, zumindest mir, schon selbstsam vor.

Also, ich hab mich gefreut.

Was würdest du mir denn empfehlen?

Gruß
HC