Wie schreibt man ein Expose, das zum Kauf anregt?

Hallo!

Wie schreibt man ein Expose für ein Kinderbuch, dass wirklich eine gute Werbung für das Buch ist? Ich meine eine Werbung, die Kinder und deren Eltern usw. wirklich zum Kauf anregt.

Den Text einfach zusammenfassen?

Habe ich gemacht, und das Ergebnis vorgestern im Storybrett unter dem Arbeitstitel „Gespenster, Gold und fliegende Kinder“ gepostet.

War leider ein Schuss in den Ofen.

Man kann, denke ich, den Inhalt eines langen Textes nicht einfach so zusammenquetschen, ohne das Wesentliches verloren geht, insbesondere die Logik.

Wie kann man es besser machen?

Vielen Dank für eure Hilfe.

Grüße

Andreas

Hallo Andreas

Haue hast Du im Story-Brett ja schon abbekommen …

Nimm Dir ein paar Bücher zur Hand, die Du kennst, und lies die Klappentexte. Das ist gutes Anschauungsmaterial, auch wenn ich schon oft festgestellt habe, dass Klappentexte mehr versprechen, als die Bücher halten. Klappern gehört auch da zum Handwerk.

Gruss
Heinz

Hallo!

Klingt gut.

Danke.

Aber sind Klappentexte nicht zu kurz?

Ich denke an Werbung im Internet, da zahlt man ja für den Klick und nicht für die Länge des Textes.

Wenn ich für ein Sachbuch Werbung mache, schreibe ich Punkt für Punkt auf, was alles drin vorkommt, welche Fragen beantwortet werden, und das kann dann durchaus eine lange Liste werden. Bei einem Unterhaltungsbuch muß man ja wohl anders vorgehen, und ich wüßte gerne, wie.

Grüße

Andreas

Hallo Andreas,

man mag ja sagen, was man will - aber immerhin bist Du lernfähig.

Du hast gelernt, Absätze zu machen… ;o)

Beste Grüße

=^…^=

hallo,

ein exposé ist wie eine bewerbung um einen job: man darf das manuskript in gutem licht erscheinen lassen - aber es sollte schon irgendwo stimmen, was man da behauptet.
außerdem ist ein exposé wie ein guter werbetext: es soll neugierig auf das produkt „manuskript“ machen - ohne, dass man die absicht spürt, selbstverständlich.

konkret: das exposé ist eine art absichtserklärung für ein bereits geschriebenes oder noch zu schreibendes manuskript. es sollte sich durch die 3 Ks auszeichnen: kurz, knapp, kommunikativ. d.h. du solltest in wenigen sätzen dein projekt erklären können. das ist nicht unbedingt eine inhaltsangabe - und schon gar nicht ein klappentext (sorry, heinz), sondern das exposé erklärt neben umfang, form und inhalt, wo das besondere in diesem manuskript zu finden ist. was für eine idee steckt dahinter?
das ganze bitte auf max 3 normseiten à 1800 Anschlägen, 12 pt-schrift (arial, times new roman oder am besten courier), gern mit zeilennummerierung (5er-schritte), im kopf jeder seite den namen des autors und die seitenzahl.

wenn man diese max 3 seiten hat (gar nicht so einfach), wählt man eine geeignete stelle des manuskripts als leseprobe aus (10 - 15 normseiten oder ein kapitel), am besten den anfang. die seiten werden ebenso formatiert und mit namen versehen wie das eigentliche exposé.

nun fügt man noch eine seite „über den autor“ hinzu, denn man weiß ja gern, mit wem man es zu tun hat. genau wie bei einer job-bewerbung sollte man hier nicht zu doll auf die sahne hauen. aber man muß sein licht auch nicht unter den scheffel stellen. man schreibt das am besten in der 3. person und in der gegenwartsform (ca. 1/2 - 1 normseite).

zum schluss verfasst man ein schönes anschreiben (wie bei einer bewerbung), mit dem man schon die ersten punkte sammelt, indem man den empfänger mit namen anspricht. dafür muss man den zwar kennen, aber sowas lässt sich ja beim verlag telefonisch erfragen, wenn es nicht sogar auf der internetseite irgendwo steht.

achso: bitte dabei schreiben, was der verlag nun mit dem exposé machen soll. wie ich dem jungen mann gestern versucht habe, zu erklären, genügt die bloße einsendung nicht. man sollte schon sehr genau wissen, WARUM man sein exposé einem verlag schickt und das begründen können. (man schickt ja auch keine bewerbung an eine firma und sagt: „nun seht mal zu, was ihr mit mir anfangen könnt“.)

dass du vorher recherchiert hast, welche verlage für dein exposé infrage kommen, setze ich mal voraus.

so, und nun musst du nur noch geduld haben. du kannst dir die wartezeit ja mit erfindungen vertreiben. (ich wollte dich sowieso fragen, ob du nicht mal einen haarreif erfinden kannst, von dem man die lesebrille wie ein visir runterklappen kann.)

schöne grüße & viel erfolg
ann

noch was:
weder exposé, noch leseprobe oder sonstiges papier, das du an den verlag schickst, sollte gelocht, geheftet, getackert oder sonstwie zusammengefügt sein. also LOSE blätter! drum eben auf jedem blatt dein name + seitennummer.

Hallo KamikazeKatze

Du hast gelernt, Absätze zu machen… ;o)

Oh, danke, aber das Lob gebührt nicht mir. Als ich „Absätze“ hörte, bin ich gleich zu meinem Schuhmacher gegangen, und der hat das für mich erledigt.

Grüße

Andreas

Hallo Ann!

Vielen Dank für diese ausführliche Anleitung, in der wohl jedes Detail gesagt wurde.

Dann werde ich das mal so versuchen.

Grüße

Andreas

und mein haarreif?
:frowning:

Hallo Ann!

Natürlich denke ich an den Haarreif, aber das braucht etwas Zeit.

Grüße

Andreas

super! :smile:
ich denke da an eine drehbare lösung, in die man die schon vorhandene brille einklicken kann.

du machst das schon :wink:

schöne grüße
ann

Huhu Ann,

nachdem Du nun schon alle Details des Haareifs selber
erfunden hast, brauchst Du eher einen der es Dir produziert.
Wohin soll ich den Prototypen schicken?
Mit Expose??
Willst Du am wirtschaftlichen Erfolg beteiligt werden wenn es ein Renner wird?
Wenn ja in welcher Höhe?

Hach so viele fragen…
mal lieber basteln gehe

Mit freundlichsten Grüßen rumburak

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