Kabel aus Asien in D vertreiben?

Auto, Rad & Mobilität Logistik
#1

Hallo

ich habe folgende Fragen.
Momentan arbeite ich in einem Industrieunternehmen das Kabel konfektioniert. Dadurch habe ich gute Kontakte nach Asien zu unseren Partnern.

Ich möchte einen Versandhandel eröffnen mit ein paar standard kabel, wie z.b. Klinkenstecker usw, also keine hochkomplizierten Entwicklungen.

Jetzt meine Frage, darf ich das einfach so, obwohl ich nicht wirklich ein Techniker bin sondern eher „Vertriebler“!
Also ich habe nicht die Möglichkeit alle Kabel durch eine QS zu geben. Ich kann die ordern, weiß das die Qualität gut ist, aber das wars dann!

Desweiteren wäre sehr wichtig, wie siehts mit Gewährleistung aus?
Angenommen jemand verbaut mein KFZ-LAdekabel und hat nen kurzen, sein Steuergerät geht kaputt! Muss ich dann für alles aufkommen?

Wie sieht es mit Kennungen aus? CE-Kennung etc.?

Freue mich auf Antworten!
Vielen Dank im Voraus.

Gruss
Christian K.

#2

Hallo.

natürlich darfst Du alles importieren was nicht verboten ist.

Gängige Kabel müssen/sollten aber der deutschen DIN Norm und den VDE Ansprüchen entsprechen wegen der Brandgefahr und der Gefahr für Personen und Geräte.

Da sollte alles nachweisbar sein sonst setzt Du dich ggf. einem Regressanspruch aus.

Grüße

R. Herrmann

#3

Hallo Christian,

diese Fragen kann ich Dir leider nicht beantworten. Vertreiben kannst Du im Prinzip alles,was Du willst,wenn Du ein entsprechemdes Gewerbe angemeldet hast. Was aber Produkthaftung und solche Dinge betrifft,solltest Du mal Deine zuständige IHK fragen. Die können Dich bei Gewerbegründung und allem was damit zusammenhängt kompetent beraten.

Gruß
Elektroniker

#4

Hallo!

Danke für die Antwort! Hätte noch eine Zusatzfrage :smile:

Also die entsprechenden Kennungen haben sie laut Ansprechpartner aus Asien. Ich bekomme eine technische Spezifikation, Angebot, Rechnung etc. Reicht das als Nachweis?

Ich bekomme die Kabel fertig konfektioniert und ich möchte/kann die Kabel auch nicht mehr weiter prüfen (außer Stichproben auf Funktion), aber zu keiner Qualitätssicherung schicken. Muss ich das?

Danke und Gruß

#5

Hi,

kurz gesagt, normal ja. Hast Du schon Abnehmer?
Bei denen würde ich mal noch rückversichern, nicht dass Du nachher auf den Leitungen sitzen bleibst oder willst Du sie „klein-klein“ verkaufen?

Also, ich bin seit 2000 mehr in Thailand als in Deutschland. Alcatel-Lucent Technologie ist mein Brötchengeber. Da wir sugsessive Datenleitungen aus Kupfer durch Glasfiber ersetzen hatte ich in den letzten Jahren wenig Berührung mit „Strippen“, außer
da ich für eine konstante Stromversorgung der Einwahlknotenserver und für die Klimatisierung sorgen muss.

Aber das sind schon fertige Notstrommodule die nur noch
angeschlossen werden müssen. Ebenso für die erforderliche Kühlung der Serverräume.

Um Mal Zahlen zu nennen: Die Glasfiberleitungen mussen ja an die Server geführt werden.
Dafür gibt es weltweit nur eine Maschienbaureihe von Siemens.
Da Siemens das Patent für die Spleismaschiene hat und am verleihen der Maschien mehr verdient, bestimmen die auch den Preis: 50.000$ pro Tag.

Die Baustellen reichten von New Caledonia, Süd-Thailand, Bangladesh, Sudan, Lybien bis Nigeria.in den letzten 5 Jahren.

Das hat natürlich nichts mit Kupferleitungen zu tun, aber wir können auch keine x-beliebigen Glasfiberleitungen verbauen, das hängt bei den überall wachsenden Datenströmen mit dem in den nächst 20 Jahren zu erwartendem Traffic zusammen.

Was verbaut wird bestimmen die Ingeneuge in Paris oder in Bangkok. Natürlich sind da auch die Spezifikationen einzuhalten wie bei Kupferleitungen. Alcatel selbst produziert selbst keine „back-boons“, eine Firma die nichts produziert nur installiert.

Gruß

Rudi HERRMANN
Alcatel CIT ISD
Velizy
06-26-07-19-40