Hallo,
fühlte mich auch nicht ganz ahnungslos, da ich vor 20 Jahren an einem Projekt der (damaligen) BFS mitgearbeitet hatte. Daher meine konkreteren Nachfragen.
Der Code der schon erwaehnt
wurde, um Highjacking anzuzeigen hat in diesem Fall eh nichts
genutzt, da der Transponder ja abgestellt wurde.
Das war meine Frage. Warum kann man ihn abschalten?
Ich habe gehört, dass man einen Zahlencode eingeben muss (7500). Bis der Pilot das getan hat, ist er doch schon überrumpelt!
Somit sieht
man auch keine Flughoehe mehr auf dem Radarschirm.
Und ein Lotse hat definitiv nicht die Moeglichkeit gehabt, zu
ahnen wo die entfuehrten Maschinen hinfliegen:
Ich erinnere mich, dass es da auch die „Primaries“ gibt, die Kreuzchen, die nur das Radarecho darstellen. Werden die üblicherweise ausgeblendet? Damals wurden die Primary-Messages nur im Überlastfall weggeworfen, nicht verarbeitet.
Was ich sagen will ist, dass es den Lotsen sehr
wohl schnell auffaellt, dass ein Flugzeug den Kurs aendert,
aber wenn der Transponder weg ist, dann hat man ueberhaupt
keine Chance mehr den Flugweg zu verfolgen…
Ich schließe daraus, dass trotz vieler Flugzeugentführungen in den 80er und 90er Jahren keine Sonderroutinen in die Radardatenverarbeitung eingebaut wurden. Wundert mich etwas … War man zu arglos?
Die Lotsen können natürlich nichts machen. Bis die anhand der Daten merken, was los ist, ist es zu spät. Da muss das System nachhelfen.
Gruss, Stucki