Bürtsenloser Motor ?

Hallo,

in den Modellbauläden lese ich immer von
Bürstenloses Motoren, die den „standard“ Motor preislich
einiges übersteigen. Was ist der Vorteil eines solchen Motors
(was bedeuted überhaupt „bürstenlos“?)

Sorry, da ich Verbrenner fliege habe ich mich mit E-Motoren
noch nie bechäftigt.

vielen Dank für Eure Hilfe

Robert

Hallo !

E-Motoren haben immer eines gemeinsam : Einen Stator/Ständer und den Rotor/Läufer.

Bei bürstenlosen Motoren erzeugt der vom Netz gelieferte Strom im Stator ein magnetisches Feld. Die Pole des Drehfeldes wirken auf die Pole des Rotors. Das rasch an den Polen des Rotors vorbeieilende Drehfeld erteilt den Polen Kräfte. Im Drehsinn des Drehfeldes und kurz darauf entgegengesetzt dazu.
Wenn sich der Rotor etwa so schnell dreht wie das Drehfeld, wird er vom Drehfeld mitgezogen und läuft dann mit der Drehzahl des Drehfeldes weiter.
Das ist ein bürstenloser Motor. Man nennt diese Bürsten auch Kohlen oder Schleifringe.

Schleifringläufermotor.
Die Rotorwelle trägt das Blechpaket und die Schleifringe. In den Nuten des Rotorblechpakets ist die Rotorwicklung untergebracht. Fast immer hat die Rotorwicklung drei Stränge. Die Rotorwicklung ist an drei Schleifringe angeschlossen. Die Verbindung zu den Schleifringen wird durch drei Kohlebürsten hergestellt.
Im Stillstand wirken Stator und Rotor zusammen wie ein Transformator. Das Statordrehfeld induziert in der Rotorwicklung Spannung. Die im Stillstand des Rotors gemessene Spannung wird als Rotorstillstandsspannung bezeichnet.

Das sind die groben Unterschiede. Es gibt aber noch andere Arten von E-Motoren.

Grüße Max

Hallo Robert,

in den Modellbauläden lese ich immer von
Bürstenloses Motoren, die den „standard“ Motor preislich
einiges übersteigen. Was ist der Vorteil eines solchen Motors
(was bedeuted überhaupt „bürstenlos“?)

Normalerweise dienen die Bürsten der Zuführung des Stromes für die Läuferwicklungen. Das ist auch die übliche Ausführung für kleine Hochleistungsmotoren.
Bürstenlos bedeutet, daß der Läufer keine elektrische Stromzuführung hat. Die Lebensdauer ist entsprechend hoch. Das Prinzip ist ganz einfach die Umkehrung des normalen Gleichstrommotors. Man hält den Läufer fest und läßt das Gehäuse mit den Magneten rotieren (Außenläufer). Natürlich kann der Magnet auch innen rotieren. Die Spulen müssen dann elektronisch zum richtigen Zeitpunkt umgeschaltet werden. Dazu verwendet man z.B. Magnetfeldsensoren, die die Position des Rotors erfassen.
Hier noch ein Link: http://www.aerodesign.de/peter/2001/LRK350/EM-4-2000…
Übrigens funktioniert auch jeder gleichstrombetriebene Lüfter nach diesem Prinzip.

Jörg

vielen Dank für Eure Hilfe
vielen Dank für Eure Antworten