Hallo,
ich bin gerade dabei einen Wellen-Nabe-Verbindung mittels einem Kegel (C=1:10) auszulegen.
Aufgrund der Anforderung an den Leichtbau, ist die Nabe aus Aluminium (EN-AW-7075). Die Kurbelwelle ist natürlich aus Stahl.
Die Nabe wird mit einer M10 Mutter aufgezogen.
Ich könnten mir vorstellen das sich auf Grund des unterschiedlichen Temperaturausdehnungskoeffizienten der Reibschluss im Betrieb nicht mehr gegeben ist. Sprich für die Auslegung der Verbindung stelle ich eine Berechnung an und bekomme somit einen Drehmoment womit dieser Reibschluss halten sollte, im Betrieb jedoch, da sich die Temperatur ändert (Delta T 100C°), ändert sich Verhältnisse worauf die Verbindung sich lösen könnte. Ich habe keine Angabe gefunden wo steht, dass diese Berechnung ausschließlich für Stahl/ Stahl Kombinationen zulässig ist
Jetzt könnte ich ja die Alunabe bei der Montage schon erhitzen und auf die Kurbelwelle schrumpfen. Jetzt würde die Alunabe abkühlen und ich hätte Spannungen vom aufschrumpfen + die Vorspannung der Mutter. Wer sagt mir wie hoch und ob hier das Aluminium nicht unter der zu hohen Flächengrenzspannung wegfließt?
Vielleicht bin ich ja auf dem Holzweg und ich muss mir wegen der unterschiedlichen Temperaturkoeffizienten gar keinen Kopf machen, da die Mutter die Ausdehnung in axialer Richtung begrenzt und somit wieder ausgleicht.
Hat hiermit jemand Erfahrungen oder eine Idee wie man meinen Fragezeichen beseitigen kann? Wäre für Einfälle und Erfahrungen sehr dankbar!
Gruß Matt