Konstruktion eines Förderbandes

Hallo,
das hier ist mein erster Beitrag und ich hoffe, hier kann mir geholfen werden :smile:

Ich muss ein Förderband konstruieren und habe folgendes gegeben:

  • maximale Höhe, Breite, Tiefe des Systems. (70 x 170 x 1100 mm)

  • Umlenkrollen sind aus E295 und sind Wälzlager

  • Das System soll für über 30.000 Stunden Betriebsdauer ausgelegt werden.

Gurt:

  • Fördergurt ist 3mm dick.

  • Dehnung beträgt 1,5% bei einer Steigerung der Zugspannung von 10%.

  • Mindestvorspannung = 0,15N/mm² mit einer Dehnung von 3%

  • Umlenkrollen und die Lager sind rechnerisch zu dimensionieren.

Ich weiß nicht, womit ich hierbei anfangen muss und bin mit der Aufgabe ehrlich gesagt total überfordert.

Könntet Ihr mich bitte ein wenig unterstützen :frowning:

liebe Grüße aus Mannheim

meisterweißnix

Hallo,

Sind das alle Informationen? Gibt es eine Skizze, etc.? Ohne weitere Informationen weiß ich auch nicht, wo ich hier anfangen soll.

Was soll den das Ergebnis der Aufgabe sein??
Eine Konstruktionzeichnung? Oder z.B. nur die Auswahl eines geeigneten Kugellagertyps?

Ein Hinweis für die Auslegung der Kugellager-Lebensdauer, die Du in jedem Maschinenelemente-
Buch findest:

Das Ergebnis der Lebensdauerberechnung ist normalerweise die Anzahl an Umdrehungen, die
90% der Kugellager ohne Versagen ertragen.

Um daraus die Betriebsdauer auszurechnen,
musst Du zusätzlich wissen, mit welcher Betriebsdrehzahl sich die Kugellager drehen.

Gruß Jens

Hallo,
ich würde mal damit anfangen die Trumkraft zu berechnen. Wenn der Gurt eine Dicke von 3 und eine Breite von 170mm hat, die Vorspannung 0,15N/mm² betragen soll, dann ist damit zumindest schon die Trumkraft einfach zu berechnen (wenn ich richtig gerechnet habe pro Trum 76,5 also zusammen 153N für eine Umlenkrolle). Diese Kraft brauche ich nun für die Lebensdauerberechnug der Wälzlager als Radialkraft und evtl. auch noch für die Berechnung der Umlenkrollen, wenn dort eine Durchbiegung o.ä. berechnet werden soll. Das geht aus deinem Text allerdings nicht hervor.
Ohne Skizze ist sowas relativ schwer.

Mit dem Hinweis: "Dehnung beträgt 1,5% bei einer Steigerung der Zugspannung von 10%.
" kann ich nichts anfangen. Zumindest für die Lagerauslegung wüsste ich nicht was mir das für Informationen bringt.

Du solltest evtl. nochmal erwähnen wo diese Aufgabe gestellt wurde. Bist du Schüler, Student, welche Klasse / Semester etc. damit der Gefragte weiß, welches Vorwissen der vorhanden sein könnte/sollte/müsste.

Gruß, Michael

Guten Tag!

Ich kann Dir zumindest einen Ansatz geben:
Die maximalen Maße des Systems hast Du gegeben, 70 hoch, 170 breit, 1100 lang. Das sind auch die max. Ausmaße des Fördergurtes. Die gesamte max. Länge des Fördergurtes errechnest du wie folgt: 2xHöhe+2xLänge = 2340 mm max.
Die Umlenkrollen links und rechts haben einen max. Durchmesser von 64 mm (70 mm Höhe - 2xDicke Fördergurt).
Der Gurt muss mit einer Mindestvorspannung von 0,15 N/mm² eingespannt werden, damit nix rumschlabbert. Damit dehnt sich das Band aber um 3% aus. Diese 3% mußt du schon mal von der maximalen Gesamtlänge abziehen. also 2340 mm -3%.
Somit beträgt die max. Gesamtlänge noch 2269,8 mm, d.h…an Höhe und Breite des Systems ändert sich nichts, aber an der max. Länge. Diese beträgt jetzt noch max. 1064,9 mm.
Durch die phys. Werte der Umlenkrollen (Rundstahl E295) und mit der Bedingung Wälzlager erhält man weitere Randbedingungen. Nur da kann ich Dir leider nicht weiterhelfen. Vielleicht habt Ihr da was vom Unterricht vorgegeben?

Wofür soll es denn sein…Unterricht, Lehre?

Hallo,
wende dich doch an einen Kollegen aus der Professur Fördertechnik (www.tu-chemnitz.de/mb/FoerdTech) bspw. an Herrn Strobel. Ich denke da ist deine Anfrage in qualifizierten Händen. Mfg, Stefan

Hallo,
das ist zu lange her; das bekomme ich auf die schnelle auch nicht mehr hin. Tut mir leid

Gruß
Klaus

Hallo Meister,
ich denke, dass man irgendwie über die Spannung des Gurtes und dem Querschnitt (BreitexDicke) die Kraft im Gurt ausrechnen kann (F=SpannungxGurtquerschnitt). Diese Kraft könnte dann z.B. mit Angabe eines Umschlingungswinkels mit einem Krafteck auf die Kraft für die Rolle umgerechnet werden!?

Gruß Friesenduffy

Hallo MeisterWeisNix,

konkret kann Dir hierbei nicht helfen.

Interessant wäre zu wissen, ob es sich um eine Aufgabe aus einer Übung zur Technischen Mechanik handelt, oder ob es sich um ein echtes Produkt handelt.

Sofern es „nur“ eine Fragestellung der technischen Mechanik ist, könnte man wahrscheinlich über ein Kräftgleichgewicht recht zügig zum Ergebnis kommen.

Sofern es ein echtes Produkt wird… dann käme noch die gesamte Fragestellung der Produktsicherheit, der Beweislastführung, etc. hinzu…
z.B. existieren für ein solches Produkt harmonisierte Produkt-Normen ?

http://ec.europa.eu/enterprise/policies/single-marke…

http://www.springer.com/cda/content/document/cda_dow…

Grüße
-SMT-