Sternmotor

Wie wird beim Sternmotor der Hub der einzelnen Kolben auf die Abtriebswelle übertragen? Der einfachste Fall wäre (Verzeihung!) der Boxermotor , da wirken zwei Pleuel auf eine Kurbelwelle, aber wie soll das bei 4, 6 oder mehr Zylindern gehen?

Sternmotoren gibt es mit maximal 9 Kolben/Zyl. pro Kurbelwellenkröpfung.

Drei Pleuel nebeneinander auf eine Kurbelkröpfung.
Auf jeweils ein Pleuellager sind zusätzlich zwei Pleuel geflanscht.

Es gibt/gab sicher noch andere Versionen. Nur ist eine Kröpfung mit drei Pleueln/Kolben in der Länge maxim. belastet.

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Hallo!

Werner hat recht: Bei z.B. drei Kolben ist nur eines der Pleuel direkt auf der Kurbelwelle gelagert. Die anderen zwei Lager sitzen außen auf dem Lager des ersten Pleuels (schade daß man hier nicht zeichnen kann…)

Bis dann…

Sternmotoren gibt es mit maximal 9
Kolben/Zyl. pro Kurbelwellenkröpfung.

Drei Pleuel nebeneinander auf eine
Kurbelkröpfung.
Auf jeweils ein Pleuellager sind
zusätzlich zwei Pleuel geflanscht.

Mir graust’s, ich wage gar nicht, mir die Ventilsteuerung vorzustellen. Trotzdem natürlich vielen Dank!

Gruß Ralf

Ist wohl kein Schaden, dass dieses Konzept in Vergessenheit geraten ist. Ich stelle mir vor, wie ich mir den Bewegungsablauf vorzustellen versuche (ein Kreis kreist auf einem Kreisbogen, Hypozykloiden, Evolventen, …).

Danke! Gruß Ralf

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Hallo Ralf!

Das gibt es heute noch, z.B. bei MAN Großdieseln. (Experten die das jetzt lesen : Diesen Motor von MAN kenne ich, es gibt sicher, wie überall, auch andere Versionen).
Bei den V-Motoren hat eine Kolbenstange ein normales Lager. Der gegenüberliegende Kolben ist auf dieses Lager geflanscht.
Die einzige Schwierigkeit/Umständlichkeit ist, wenn der Kolben mit dem normalen Pleuel überholt werden soll, muß der geflanschte abgebaut und aufgehängt werden. Um ihn nicht auch noch ausbauen zu müssen. (Zylinderdeckel runter, Kolben raus). Das Ganze wiegt immerhin 1 - 1,5 to.
Die Steuerung geht über zwei Nockenwellen.
Gruß Werner

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Sicher, diese Version bei MAN-Großdieseln gab es schon, allerdings bei einem Motor, der in den 60er Jahren gebaut wurde. Heutzutage hat jeder Kolben sein eigenes Pleuel, so daß beim V-Motor zwei Pleuel auf der Kurbelkröpfung sitzen.

Gruß,
Thomas

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Hallo Thomas!

Siehe S.E.M.T. !! (Pielstick). Und viele andere!
MAN nimmt auch die guten Entwicklungen anderer Firmen an.
Sein eigenes Pleuel hatten die Kolben schon immer, wie sonst sollte es funktionieren?
Gruß Werner

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