Hallo,
ich habe einen gebrauchten Fräsmotor Perske KNS 71.16-2 D gekauft, der eine HSK C 63 Werkzeugaufnahme hat. Am Motor ist noch irgendein Fräser montiert, den ich gegen einen für meine Zwecke geeigneteren ersetzen will.
Seitlich an der Aufnahme ist eine Inbus-Madenschraube, die laut Herstellerdatenblatt für die Betätigung zuständig ist.
Ich komme damit aber nicht klar, muss man irgendwie Gewalt anwenden oder was kommt nach dem Lösen der Madenschraube?
Grüße,
Wepster
Hallo,
Die Angabe „Betätigung“ für die beschriebene INBUS - Madenschraube könnte ein Übersetzungsfehler sein - eigentlich gemeint dürfte nach Deiner Beschreibung „Befestigung“ sein. Würde ich einfach lösen und sehen, was passiert. Wahrscheinlich nur Werkzeugeinsatz auswechselbar!
Gruß
von Julius
Hallo Julius,
das habe ich schon probiert. Ich kann die Madenschraube aber nicht ganz herausdrehen, da sie am Ende nochmals durch eine kleine Madenschraube gesichert ist. Bis dahin habe ich aber schon 18mm geschraubt.
Mit sanftem Klopfen bewegt sich nichts.
Da es ein Schnellwechselsystem ist, kann es nicht sehr kompliziert sein.
„Betätigung“ macht schon einen Sinn. Eine reine Klemmwirkung durch eine exzentrisch sitzende Befestigungsschraube würde kaum Drehzahlen bis zu 12.000/min. zulassen und dann noch 8kW übertragen.
„Die Werkzeugspannung erfolgt über
einen Spannsatz im Wellenende, dessen
Spannbacken in entsprechende
Spannflächen im Hohlschaftkegel und
im Wellenende eingreifen. Die
Betätigung des Spannsatzes erfolgt
über eine seitliche Zugriffsbohrung
mittels Sechskantschlüssel. Der Hohlschaftkegel
am Werkzeug muß daher
über eine seitliche Zugriffsbohrung verfügen
(DIN 69893 HSK Form C). Die
Bohrung wird durch einen auf der Welle
verdrehbaren Verschlussring verschlossen,
um Schmutzeintritt zu vermeiden.“
Grüße,
Wepster
Hi,
stelle mal probeweise die Frage auch bei CNC Arena (Forum). Dort sind Fachexperten, die wissen fast alles.
Adresse bitte selbst ergoogeln.
lg O
DANKE!
werde ich versuchen, wusste nicht, dass es so ein Forum gibt.
Grüße,
Wepster
Hallo Wepster,
vielleicht hilft Dir ja der folgende Link weiter:
http://www.perske.de/pdf/motoren_werkzeugaufnahme_pe…
Schönen Tag noch.
Gruss Ingo
Danke für den link, ist mir aber schon bekannt.
Leider keine richtige Anleitung.
Grüße,
Wepster
Nun wenn Dir die Grafik nicht hilft, dann frag doch einfach mal bei der Firma an. Evtl. können die Dir ja nen Tip geben …
Schönen abend noch.
Gruss Ingo
… der eine HSK C 63 Werkzeugaufnahme hat…
Hallo Wepster,
ich kenne diese spezielle Werkzeugaufnahme zwar nicht, aber ich vermute, dass das Werkzeug die erforderliche Rundlaufgenauigkeit durch Vorspannung am äußeren Kegel erhält.
Ein leichter! Schlag mit einem Kunststoffhammer auf den Umfang des Werkzeugs oder besser noch, wenns möglich ist „schräg nach unten“ könnte die Lösung sein. Insbesondere, wenn das Werkzeug wer-weiß-wie-lange schon in der Spindel eingespannt ist…
Freundliche Grüße,
Markus
Des Rätsels Lösung
Hallo,
ich habe den Fräser abnehmen können.
Die „Betätigungsschraube“ hatte keine Funktion, vielleicht war da auch etwas defekt. An einem Schmiernippel, der wohl auch nicht original war, habe ich 10 bar Druckluft angelegt, dann ließ sich der Fräser um 15 Grad drehen und nach vorne abziehen.
Es ist übrigens keine HSK-Aufnahme wie in der Produktbeschreibung, sondern eine Spezialaufnahme von einem anderen Hersteller.
Grüße,
Wepster