Abnehmen mit Hypnose

Hallo,hat jemand Erfahrungen mit Hypnose gemacht?Wirkt das beim Abnehmen,oder ist nur Geldverlust?Wo kann ich in der Nähe Frankfurt gute Praxis finden?Danke.

Servus
Ich behandle nur noch in ganz wenigen Fällen mit Hypnose, z.B. bei großen Prüfungsängsten, wenn man nicht mehr genug Zeit hat, eine analytisch orientierte Behandlung durchzuführen, weil die Prüfung des Patienten in wenigen Wochen stattfindet.
Die Hypnose wirkt meistens nur eine gewisse Zeit; sie verlangt sozusagen nach Wiederholung, regelmäßiger Auffrischung.
Erfolgreiches Abnehmen funktioniert nur unter langfristigen, nachhaltigen Aspekten.
Sonst landet man sofort wieder da, wo Joschka Fischer, Helmut Kohl u. viele andere gelandet sind: Beim Yoyo-Effekt, der schließlich irgendwann wieder in das alte Zu-dick-sein übergeht.
Es grüßt dich
Branden

Hi,

abnehmen wirst Du wenn Du pro Tag weniger Kalorien aufnimmst als Du verbrauchst, aber nicht durch Hypnose.

Eigentlich ganz einfach. Guck mal bei Deiner Krankenkasse ob die Kurse anbieten, sowas hier z.B. https://www.aok.de/bayern/gesundheit/gesundheitsange…

Gruss
K

Die Hypnose wirkt meistens nur eine gewisse Zeit; sie verlangt
sozusagen nach Wiederholung, regelmäßiger Auffrischung.
Erfolgreiches Abnehmen funktioniert nur unter langfristigen,
nachhaltigen Aspekten.

Sicher richtig, wobei man aber, glaub ich, fairerweise sagen muss, dass moderne Hypnotherapien diesen Aspekt durchaus berücksichtigen, indem sie hypnoanalytisch mit Hilfe der Hypnose ohnehin auf Konfliktbearbeitung abzielen und/oder indem sie die Fremdhypnose als Einstieg in die (potentiell dauerhafte) Selbsthypnose ansehen (ähnlich dem Autogenen Training auf der Mittel- und Oberstufe).

Jetzt werden die meisten Anbieter von „Nehmen Sie 30 kg in 5 Wochen ab dank Hypnose!“ allerdings tatsächlich wenig mit nachhaltiger Veränderung zu tun haben.

Es grüßt dich
B.

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Lieber B

Sicher richtig, wobei man aber, glaub ich, fairerweise sagen
muss, dass moderne Hypnotherapien diesen Aspekt durchaus
berücksichtigen, indem sie hypnoanalytisch mit Hilfe der
Hypnose ohnehin auf Konfliktbearbeitung abzielen und/oder
indem sie die Fremdhypnose als Einstieg in die (potentiell
dauerhafte) Selbsthypnose ansehen (ähnlich dem Autogenen
Training auf der Mittel- und Oberstufe).

Ja, das ist sicherlich eine Alternative. Allerdings denke ich schon zuweilen, dass ich verstehen kann, dass Freud die Hypnose aufgegeben hat, weil man den kontinuierlichen analytischen Fortgang, der immer mehr Unbewusstes ins Bewusstsein trägt, mit der Hypnose nicht so befriedigend erreicht. Zumindest habe ich diese Erfahrung gemacht.
Entweder sind die Patienten so tief in Trance, dass sie sehr weit und sehr klar an früh Erlebtes kommen, aber dann erinnern sie davon wenig beim Aufwachen und können es nicht in ihrem Wachbewusstsein verorten. Oder aber sie kommen nicht sehr tief in Trance, dann kann man sie fast schon wieder weglassen und nur analytisch arbeiten.
Wie du weißt, liegen bei mir alle Patienten (in Einzeltherapie) auf der Couch. Sie sind dort sowieso viel entspannter und tiefer bei sich als im Sitzen. Und wenn sie nach 50 Minuten aufstehen, haben sie manchmal so ein Kribbeln und schwindeliges Gefühl. Das ist aber gut so, denn sie waren doch in einer anderen Bewusstseinslage.
Es grüßt dich ebenfalls dein
B.

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Lieber Branden!

Ja, das ist sicherlich eine Alternative. Allerdings denke ich
schon zuweilen, dass ich verstehen kann, dass Freud die
Hypnose aufgegeben hat, weil man den kontinuierlichen
analytischen Fortgang, der immer mehr Unbewusstes ins
Bewusstsein trägt, mit der Hypnose nicht so befriedigend
erreicht.
Zumindest habe ich diese Erfahrung gemacht.
Entweder sind die Patienten so tief in Trance, dass sie sehr
weit und sehr klar an früh Erlebtes kommen, aber dann erinnern
sie davon wenig beim Aufwachen und können es nicht in ihrem
Wachbewusstsein verorten.
Oder aber sie kommen nicht sehr tief in Trance, dann kann
man sie fast schon wieder weglassen und nur analytisch arbeiten.

Verstehe dich schon.
Aber die verschiedenen Tiefen der Trance sind doch ganz gut regulierbar, so dass ich da gar kein Entweder-Oder sehe.
Ich erlebe es ja auch selbst an mir in der KIP, dass mein Gruppen-Lehrtherapeut (der von der PsA herkommt) deutlich weniger Trance induziert als meine Einzel-Lehrtherapeutin (die ursprünglich von der ATP herkommt). Das hat beides was für sich.

Wie du weißt, liegen bei mir alle Patienten (in
Einzeltherapie) auf der Couch.

Das halte ich zweifelsohne auch für ‚Entspannung‘ genug, um analytisch arbeiten zu können.
Aber wenn wir in der KIP sehr schnell zu bestimmten Bilderwelten gelangen wollen (das ist halt die Crux unserer Technik, zumindest zu Beginn), dann ist dies ohne eine minimale Entspannungs-Suggestion kaum möglich, zumal eh die Motiv-Suggestion (Wiese, Berg, Höhle usw) gesetzt werden muss.

Gruß
B.

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Mon cher Ben,

Aber wenn wir in der KIP sehr schnell zu bestimmten
Bilderwelten gelangen wollen (das ist halt die Crux unserer
Technik, zumindest zu Beginn), dann ist dies ohne eine
minimale Entspannungs-Suggestion kaum möglich, zumal eh die
Motiv-Suggestion (Wiese, Berg, Höhle usw) gesetzt werden muss.

Ja, das verstehe ich.
Es grüßt dich dein
Branden

Hallo Kasi,

dein Mantra setzt voraus, dass der menschliche Körper ein Fass ist, bei dem man oben und unten einen Hahn hat, an dem man beliebig den Zufluss und den Abfluss steuern kann. Der menschliche Körper ist aber kein Fass, sondern ein hochkomplexes Regelwerk. Stichwort Jojo.

Strubbel
#:open_mouth:)