Alzheimer/Arztsuche

Hallo,
wenn abzuklären ist, ob ein älterer Mensch an Alzheimer erkrankt ist oder ob es sich um eine altersbedingte Vergesslichkeit handelt, welchen Arzt suche ich zu erst auf?

Gruss
Ulliwilli

So banal das klingen mag, erst einmal den Hausarzt.
Der weiß welcher Neurologe in der näheren Umgebung in Frage kommt, zudem ist man ja heutzutage so oder so verpflichtet erst einmal zum Haus-Doc zu tingeln sonst sind nochmal extra 10 Euro fällig.

mfg
Simon

Hallo,

ich würde mich an deiner Stelle zunächst mal bei der nächstgelegenen Gruppierung der Alzheimer-Gesellschaft, einer entsprechenden Selbsthilfegruppe, … erkundigen, welche Erfahrungen dort mit den Ärzten der Umgebung vorliegen. Grundsätzlich richtig als Fachrichtung ist zunächst einmal der Neurologe, wobei ich auf eine Praxis/Arzt achten würde, in der es auch einen Psychiater gibt, bzw. dass der Arzt beide Qualifikationen hat. Demenzerkrankungen sind vielschichtig und gehen oft mit psychiatrisch zu behandelnden Krankheitsbildern einher.

Gruß vom Wiz

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hallo zurück :smile:

wenn abzuklären ist, ob ein älterer Mensch an Alzheimer
erkrankt ist oder ob es sich um eine altersbedingte
Vergesslichkeit handelt, welchen Arzt suche ich zu erst auf?

die alzheimererkrankung ist eine ausschlußdiagnose, was bedeutet erst einmal müssen sämtliche anderen möglichen ursachen abgeklärt und für abwegig gehalten werden, bis man sich auf die alzheimer einigt.

der grund liegt darin, das vergesslichkeit bei unmengen neurologischen und auch anderen erkrankungen, ein symptom ist.
im anfangsstadium ist das nicht sofort ersichtlich.

ansprechpartner für vergeßlichkeit ist ärztetechnisch der neurologe.
der hausarzt soll dorthin überweisen. die neurologen werden dann die abklärung anfangen.

sollte eine mrt-aufnahme ( kernspindtomographie)gemacht werden, so kann man anhand dieser, ziemlich sicher aussage darüber treffen, ob die ursache der vergesslichkeit primär im gehirn liegt.

weitere ursachen dafür könnten nämlich auch durchblutungsstörungen sein, genauso wie mini-schlaganfälle die man nicht zwingend mitbekommt, raumforderungen, genauso wie kalkablagerungen im gehirn.

die durchblutungsstörungen müssen nicht direkt im gehirn sein, es reicht aus wenn die halsschlagadern verengt, oder verstopft sind. das stellt man anhand eines carotisdopplers fest und der wird von kardiologen durchgeführt.

gruß natascha