Hallo!
Meine Tochter hat eine angeknackste Wachstumsfuge im Knöchel und daher seit 10 Tagen einen Gips am linken Bein. Seit 2 Tagen hat sie in der linken Kniekehle eine Zyste, laut Krankenhaus eine Baker - Zyste, die in keinem Zusammenhang mit dem Gips steht. Der Gips endet ca 2 cm unterhalb der Zyste.
Ich kann mir den Zufall so fast nicht vorstellen und würde mich über eine Zweitmeinung freuen. Sie hat keinerlei Schmerzen oder Bewegungseinschränkungen durch die Zyste und auch mit dem Gips hüpft sie fast herum wie ohne.
Auch ich sehe keinen Zusammenhang. Die Ursache einer Baker-Zyste liegt am Kniegelenk selbst. Bei vermehrter Flüssigkeitsproduktion und vermehrter Spannung sucht sich die Flüssigkeit die schwächste Stelle, Kniekehle, und bildet dort eine Aussackung, Baker-Zyste.
SO eine Zyste kann im Laufe des Wachstums vollkommen wieder verschwinden.
Danke schön!
Hallo,
Das bein ist schwerer, die Belastung im Kniegelenk daher höher.
Eine Bakerzyste im klassischen Sinne als Ausdruck einer verschleissbedingten Gelenkveränderung scheidet aus.Es ist eher als passagere Anpassungsreaktion auf die veränderten statischen Bedingungen zu sehen.
Wahrscheinlich wird sich die Kniekehlenschwellung (DD: Aussackung der Gelenkkapsel) nach Entfernung des Gipses bzw. nach Wiedererreichen eines normalen Ganges und im Laufe der weiteren Entwicklung (Wachstum) wieder zurückbilden.
Eine „Gefahr im Verzug“ sehe ich nicht. Sie können zunächst zuwarten.
MfG
F.S.