Bandscheibenvorfall der LWS, Arzt verschreibt keine weiteren Behandlungen

Ich bin seit Mitte letztens Jahre wegen eines Bandscheibenvorfalls in Behandlung, Reha und Nachsorge schon durchlaufen. Nun verschreibt mein Orthopäde aber nichts mehr ausser Schmerzmittel. Er ist an sich ein guter Arzt und ich würde auch gerne bei ihm bleiben. Weil er zumindest meine Schmerzen akzeptiert und mich daher Arbeitsunfähig schreibt. 

Eine Zweitmeinung hatte ich mir schon eingeholt auf Wunsch des Jobcenters, dieser würde zwar einige Behandlungen neu ansetzen aber mich für den Zeitraum nicht krankschreiben. 
Und das wäre notwendig, weil ich im Alltag durch den Bandscheibenvorfall in sämtlichen Bereichen eingeschränkt bin (Haushalt, Einkauf, Laufen) da schaffe ich wirklich nur noch kurze Strecken und zuviel Balast darf ich dann auch nicht haben.

Ich würde aber bei meinem Arzt bleiben wollen, könnte ich dennoch das ausgestellte Rezept auf Akupunktur vom zweiten Arzt einlösen?

Weiss nicht was ich tun soll

Grüsse Menya

Hallo,

ich würde mir meine Unterlagen abholen und damit bei einem weiteren Arzt vorstellig werden.

Vielleicht fällt dem mal was neues ein. Krafttraining z. B. hört sich jetzt zwar komisch an, hilft aber oft, auch wenns psychisch ist.

Grüße
miamei

Was ist denn die weitere Idee des Arztes? Was will er weitermachen? Krankschreiben auf Dauer ist ja auch keine Lösung. Irgendwann wirst du mit Krankengeld ausgesteuert und dann kommt die Rentenversicherung mit Erwerbsunfähigkeitsrente …

Ich würde mir DRINGEND mit den bisherigen Unterlagen bei einem wirklichen FACHarzt und Spezialisten einen Termin holen. Vielleicht ist es ja auch eine Indikation, bei der eine OP nicht zu vermeiden ist.

Vielleicht gibt es auch eine psychische Komponente, die Schmerzfreiheit verhindert. Stress, Unzufriedenheit (u.a. im Job), Kummer, Ängste … Studien haben gezeigt, dass viele Rückenschmerzen nicht organisch sind (oder von der WS her kommen).

Hauptsächlich soll ich erst mal Gewicht reduzieren, was aber aufgrund der nicht schmerzfreien Bewegung schwer ist. Ernährung ist schon umgestellt, allein aus dem Grund weil ich auch Diabetes habe. Bin seit ein paar Jahren auch Arbeitsuchend. Es hat sich noch nichts ergeben, eine Absage nach der anderen. Und momentan schreibt er mich im vier Wochen Schritten Arbeitsunfähig.

Wie sieht denn die Ernährung aus? Vielleicht mal so einen oder 2 Tagespläme genau aufschreiben.
Wenn man abnehmen möchte, macht die Ernährung einen deutlich größeren Teil aus - aber spazierengehen geht doch, oder?
Wie ist denn Größe zu Gewicht - und Alter?

Nun, diese Situation kann sich schon auf die Psyche legen - wäre bei mir auf Dauer bestimmt auch so. Wenn man sich so überflüssig vorkommt …
Schon mal über eine Therapie nachgedacht? Deswegen gibt es ja bei Rehas oft das sog. „multimodale“ Konzept, bei dem auch die Psyche mit berücksichtigt wird.

Mit dem Spazieren gehen ist so eine Sache, ich schaffe nur noch kurze Strecken, bevor der Schmerz ganz arg wird. Ich trinke morgens 1-2 Tassen Kaffee meist ein oder 2 Brote mit hohem Roggenmehlanteil oder auch mal ein Brötchen mit Schmierkäse oder auch mal Wurst.( Kann auch mal vorkommen, das ich bis Mittags gar nichts esse) Den Tag über verteilt, wenn ich dran denke überwiegend Obst. Abends dann Warm Kartöffelchen mit ein wenig Fleisch und Gemüse. Weil mein Freund berufstätig ist können wir zu Abends gemeinsam warm essen. Ich bin 1,58 gross und wiege derzeit schwankend zwischen 78 und 83 kg. Ich bin 31.

Zwei Dinge.

  1. du isst vermutlich zu wenig und außerdem vermutlich zu viele Kohlenhydrate, dafür dass die eigentlich durch keinerlei Aktivitäten verbrannt werden Dadurch bist du evtl. in den sog. Hungerstoffwechsel gerutscht, bei dem dein Körper denkt, es ist eine Hungersnot ausgebrochen und alles festhält was er hat.

  2. Du solltest es liebe mal mit einer Low Carb Ernährung probieren ud mit mehr essen - allerdings langsam steigernd. Die fehlen nämlich vermutlich wichtige Nährstoffe wie Eiweiß und gesunde Fette.

  3. Such mal im Netz nach einem Schmerztherapeuthen oder einer Schmerzklinik. Die nehmen einen auch stationär auf.

Hallo Menya,
vergiss die Akupunktur bringt Dir auch nichts. Habe 5 Jahre lang alle Programme durchlaufen, ohne Erfolg .Erst als die Beine gefühllos wurden ,wurde ich an zwei  Kanalspinalverengungen  operiert, dann sofort 3 Wochen  zur REHA. Das Ergebnis , die Schmerzen sind noch genauso da wie vor der OP.Würde diese OP nicht mehr machen lassen.
Gruß Gitte

Na ja, vielleicht falscher Arzt, falsche Methode, andere Ursache …

Meine Mutter hatte eine OP aufgrund BSV, Spinalkanalstenose, Gleitwirbel … austherapiert, Schmerzen im bein, dass kaum noch gegangen werden konnte. 6 Wirbel wurden versteift.

Direkt nach der OP schmerzfrei - Reha erst nach 3-4 Monaten, damit die Wirbel verknöchern. Ergebnis: Sensationell.

Von 0 auf 100% Lebensqualität.

War ein Dr. Reinhardt in Berlin, eine Koryphäe in dem Bereich. Vielleicht fragst du mal an? Ggf. lohnt sich ein weiter Weg …

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