Beschwerdefrei und dennoch geschwollene Lymphknote

Hallo,

ich habe schon im Netz gesucht, auch speziell nach dem Hodgkin und auch dies gelesen, /t/lymphknotenschwellung–2/6072128/2

Ein Arzt, den ich befragte meinte, er kann telefonisch nichts sagen, das könnte alles mögliche sein, er müsse die Person untersuchen. Verständlich!

Angenommen diese Person weigert sich vehement zum Arzt zu gehen. Geht eigentlich nie zum Arzt. Zumindest seit zig Jahren nicht mehr, auch nicht wenn sie sich krank fühlt.
Einen Hausarzt gibt es nicht, also auch keine Anamnese, auf die ich zurückgreifen könnte. In der Familie scheint es keine bes. Krankheiten zu geben.

Seit Monaten schwillt immer wieder mal ein Knoten am rechten Ohr/Kiefer kurzfristig innerhalb einer Std. sehr stark an (bis Tischtennisball) dann bis zum nächsten Morgen wieder langsam auf ca. Kirschengröße ab.
Das bleibt dann einige Tage so und alles ist weg. Irgendwann in unterscheidl. Abständen kommt es dann wieder, aber nicht immer wird die Schwellung riesig groß.

Bei Hodgkin soll es ja wohl in seltenen Fällen zu einer Schmerzhaftigkeit der geschwollenen Lymphknoten nach Alkoholgenuss kommen.
Dies scheint wohl der Fall zu sein. Aber die Schwellung kommt anscheinend nicht nur nach Alkoholgenuss. Bin ich mir aber nicht sicher.
Die Schwellung ist auch immer schmerzhaft und geht wohl manchmal mit starken stechenden Kopfschmerzen einher.

Die Person hatte keinen Infekt die letzen Monate, keinerlei Anzeichen von Krankheit oder irgendweche Beschwerden. Keine Zahnschmerzen o. Ohrenweh, nichts.

Ich bin etwas ratlos und etwas beängstigt, dass es vielleicht doch Hodgkin sein könnte.

Als Betreuer darf und kann ich den Betreuten nicht zu einer Behandlung oder Untersuchung zwingen. Teilweise können das nicht einmal Gerichte. Mir bleibt also nur der Weg des Zuredens.

Bei Gericht sowas einfach mal zu beantragen sollte auch gut begründet werden. Vor allem, wenn die Person ansonsten körperlich gesund ist. Kein Fieber, keinen Infekt und nichts hat.

Leider fällt mir nichts anderes mehr ein, als in einem Forum zu fragen. Ok, ich könnte es nochmal bei anderen Ärzten versuchen, aber ich denke, die können mir auch nicht mehr sagen, ohne den Patienten zu kennen.

Ich bin ein bisschen verzweifelt und ratlos und fühle mich irgendwie verantwortlich. Womöglich will ich nur hören, dass ich nicht gleich das Schlimmste vermuten muss? Wenn ich mich mal rein psychologisch selbst analysiere :wink:

Aber sei’s drum, vielleicht habt ihr ja trotzdem was hilfreiches zu sagen. Oder eine Idee, wie man solchen Menschen zuredet.

Danke vorab Diphda

Hey Diphda,

Es ist sicher so gut wie jedem klar, das bei einer solchen Symptomatik eine ärztliche Anamnese unersetzbar ist, und ich Leute nicht wirklicu verstehen kann, die so mit ihrer Gesundheit umgehen, und so etwas verweigern. Den „harten Hund“ zu spielen ist absolut falsch in solchen Situationen. Oft hilft gutes und nettes zureden nicht viel. Ich kenne es selbst aus dem Klinikalltag, manchmal muss man mit der Faust auf den Tisch hauen, und den Leuten klar machen, was es bedeuten könnte, eine ärztliche Anamnese zu verweigern.

Die Symptome die du beschreibst, müssen nicht zwangsläufig vom Lymphystem kommen. Das Problem könnte zum Bsp. auch an der Glandula parotis, bzw. der Glandula submandibularis liegen. Das sind Drüsen im Bereich des Kopfes, ist diese „verstopft“ kann es ebenso zu Schwellungszuständen kommen, welche Schmerzhaft sind.

Ist die Schwellung abhängig vom Essen und Trinken? Weißt du das?

Die Hodgking-Symptomatik kann recht unterschiedlich sein, das solche Schwellungen nicht schmerzhaft sind, ist häufig der Fall, jedoch ist es nicht die Regel. Man müsste eben etwas Diagnostik betreiben, um sowas sicher auszuschließen.

Grüße

Huhu Thrillboy (cooler Name, hoffentlich bist du der nicht für deine Patienten :wink: )

Es ist sicher so gut wie jedem klar, das bei einer solchen
Symptomatik eine ärztliche Anamnese unersetzbar ist

richtig und ich weiß auch, dass sowas eigentlich nicht gerade eine Frage für ein Forum ist.

, und ich Leute nicht wirklicu verstehen kann, die so mit ihrer
Gesundheit umgehen, und so etwas verweigern. Den „harten Hund“
zu spielen ist absolut falsch in solchen Situationen.

Ich denke da steckt mehr dahinter.

Oft hilft gutes und nettes zureden nicht viel. Ich kenne es selbst
aus dem Klinikalltag, manchmal muss man mit der Faust auf den
Tisch hauen, und den Leuten klar machen, was es bedeuten
könnte, eine ärztliche Anamnese zu verweigern.

Bevor ich Panik verbreite, wollte ich mich zunächst informieren. Und die Holzhammermethode muss ich als Betreuer mit Bedacht wählen. Auch wenn es manchmal schwer fällt.

Die Symptome die du beschreibst, müssen nicht zwangsläufig vom
Lymphystem kommen. Das Problem könnte zum Bsp. auch an der
Glandula parotis, bzw. der Glandula submandibularis liegen.
Das sind Drüsen im Bereich des Kopfes, ist diese „verstopft“
kann es ebenso zu Schwellungszuständen kommen, welche
Schmerzhaft sind.

Prima. Danke! Gut zu wissen, dann kann ich mich mal weiter informieren und habe jetzt dank dir ja auch einen Ansatzpunkt, was ich noch fragen muss.

Ist die Schwellung abhängig vom Essen und Trinken? Weißt du
das?

Könnte ich herausfinden. Nach Alkohol kam es schon vor, das fragte ich gezielt.

Die Hodgking-Symptomatik kann recht unterschiedlich sein, das
solche Schwellungen nicht schmerzhaft sind, ist häufig der
Fall, jedoch ist es nicht die Regel. Man müsste eben etwas
Diagnostik betreiben, um sowas sicher auszuschließen.

Tja, und da ich das nicht verordnen kann und darf, muss ich jetzt auch noch Diagnostiker spielen. Dafür bin ich aber nicht kompetent :frowning: Aber das Gericht macht da auch nichts, wenn die Person nicht fast am abkratzen ist oder starke Eigengefährdung vorliegt.

Vielleicht erwische ich sie ja mal, wenn es gerade akut anschwillt und kann den Notarzt rufen. Vielleicht lässt sie ihn ja rein, wenn ich dabei bin. Aber ich kann ja nicht jeden Tag bei ihr hocken und warten bis es geschieht.

Für mich ist das eine echt scheiß Situation.

Ich danke dir! Das hat mir jedenfalls schon sehr geholfen!