Betablocker gegen Migräne mit 20 Jahren

Ich bin 20 Jahre alt und habe seid ca 3 Jahren akute Migräne. Wurde mit der Zeit immer schlimmer. Inzwischen habe ich 4-5 mal die Woche einen Anfall (also schon fast chronisch).
Ich nehme jetzt Maxalt (fast täglich), die helfen zwar, aber ich habe das Gefühl, dass die Migräne nur noch häufiger kommt.
Mein Neurologe hat mir Betablocker empfohlen. Die meisten Personen raten mir davon aber ab, da ich noch so jung bin.
Ich weiß aber gar nicht mehr was ich machen soll, ich möchte einfach keine schmerzen mehr haben.
Kann mir jmd sagen, wie schädlich Betablocker in diesem Alter sein kann und in welchem Zeitraum sie anfangen zu wirken?

Vielen Dank im Voraus!

Hallo Lina,

über die Betablocker kann ich Dir leider nichts genaues sagen. Eine Bekannte, die auch unter starker Migräne litt, ist in eine Schmerzklinik gegangen und hat dort gute Hilfe bekommen.

Vielleicht ist in Deiner Nähe auch so eine Schmerzklinik. Andere Ärzte- andere Meinung…
Kann bestimmt nicht schaden und einen Versuch wäre es doch bestimmt wert.
In so jungen Jahren sich schon mit solchen Problemen rumschlagen und Unmengen von Medis schlucken, kann nicht in Ordnung sein und sollte weiter untersucht werden.

Ich wünsche Dir gute Besserung und hoffe, dass Dir i-wie geholfen werden kann.

LG
Sabine

Hallo,

nur so eine Überlegung: nimmst Du die Pille oder ein anderes Hormonpräparat?

Wenn nein, dann vergiss mein Posting.

Wenn ja, setze mal für 3 Monate damit aus und verhüte anders.
Ist die Migräne weg?
Würde mich gar nicht wundern…
Dutzende von Frauen, die ich kenne, einschließlich ich selbst, „bezahl(t)en“ die hormonelle Verhütung mit ganz fiesen Migräneattacken. Leider.

Grüße
Maralena

Hallo,
vielen Dank für diese Antwort.
Ja, ich nehme die Pille bzw. habe sie genommen.
Gerade wegen der Migräne habe ich sie jetzt abgesetzt
(habe sie ca 3 jahre genommen, passt von dem zeitlichen Rahmen also auch sehr gut).
ich bin inzwischen einen Monat „pillenfrei“. merke ich die Besserung erst nach drei monaten oder sinken die anfälle langsam??
wie gesagt, bei mir wird es eher immer schlimmer.
und kann es sein, dass ich wirklich chronische anfälle lediglich von der Antibabypille bekommen kann?

Hallo Lina, ich habe die Betablocker verschrieben bekommen, als es mir besonders schlecht - psychisch - ging und ich viele Migräneattacken hatte. Es ging mir damit tatsächlich besser. Betablocker werden auch Managerpillen genannt. Die Personen, die sie nehmen, sollen einfach ein wenig ruhiggestellt werden. Das gelang tatsächlich, aber ich denke, dass es einfach eine Möglichkeit ist, aber von der Migräne wirst du damit nicht loskommen. Ich habe in der Zeit eine fürchterliche Zeit durchgemacht. Als diese vorbei war, habe ich die Pillen abgesetzt und nicht mehr gebraucht und auch nicht gewollt. Überlege, was in deinem Leben im Moment schief läuft. Siehe positiv in die Zukunft, das Leben kann so schön sein. Dann werden die Anfälle wieder weniger werden. Ich habe sie genauso häufig gehabt wie du, nun nur noch einmal im Monat, so wie die Vor"schreiber" geschrieben - als Teil meiner Pilleneinnahme. Versuche runterzukommen, versuche selber ruhiger zu werden, ausgeglichener! Dann brauchst du keine Managerpillen. Du schaffst das! Liebe Gruesse Maike

Hallo,

bei mir waren die Migräneanfälle sofort weg, als ich die Pille abgesetzt habe. Den Zusammenhang habe ich allerdings erst Monate später realisiert.

Möglicherweise stresst Dich etwas anderes ganz doll. Sorry, wenn ich keinen weiteren Hinweis für Dich habe.

Alles Gute
M

Hi,

ich habe auch heftige Migräne, Spannungs- und Clusterkopfschmzerzen

Als Migräne-Prophylaxe wurde probiert: Betablocker (Metoprolol) und Topiramat. Beides hat bei mir nicht angschlagen und das Topiramat löste sogar heftigste Nebenwirkungen aus. Dann bin ich in eine Schmerzklinik und nehme seit dem Trevilor und Flunarizin. Ob es an diesen Medikamenten liegt oder an der massiv anderen Einstellung, weiß ich nicht, jedenfalls leide ich nur noch so 14 Tage / Monat unter Migräne.

Ach ja, es dürfen an maximal 10 Tagen innerhalb eines Monats – 4 Wochen – Schmerzmittel und/oder Triptane eingenommen werden. Ansonsten wirken die Triptane nicht mehr optimal.

Das mag komisch klingen, ist aber tatsächlich so. Seitdem ich die eine oder andere Migräneattacke durchleide, brauche ich die Hammer-Dinger nicht mehr (von Allegro 5 mg auf Allegro 2,5 mg).

Gruss,
Little.

Der Wirkstoff des Medikaments, Rizatriptan, verengt die Blutgefäße im Gehirn und soll die Freisetzung schmerzverursachender Nerveneiweiße hemmen, indem es sich an bestimmte Rezeptoren der Nerven bindet http://www.ellviva.de/Gesundheit/Rizatriptan-Wirkung…. Bei korrekter Anwendung kann das Medikament laut Herstellerangaben die Schmerzen bei einem Migräneanfall schnell lindern. Die Hersteller des Wirkstoffs machen jedoch auch darauf aufmerksam, dass sich bei einer unkorrekten Dosierung die Symptome verschlimmern können. Deshalb würde ich mich bei Fragen zum Medikament und zu seiner Dosierung in meinem individuellen Fall ausschließlich an meinen Arzt wenden.

Hallo ich bin 35 un habe seit meinem 15. Lebensjahr Migräne mit Aura! Ich hatte auch mal Beta Blocker, bis ich auf einem Vortrag eines Arztes aus einer KOPfschmerzklinik war. Dort wurden Ursachen un Behandlungsmöglichkeiten vorgestellt. Seitdem habe ich " Toppamax" als Phrofylaxemitel. dies ist eigentlich ein Antiepilethikum. hilft aber bei Migräne phrophylaktisch. Anfälle wurden weniger und schwächer.Und als Notfallmedikament habe ich" Allegro" das nehme ich wenn der Anfall beginnt. Wenn du Fragen hast melde dich.
LG Franky