Moin,
ich habe eine Alterssichtigkeit Stärke +1,75
Ohne Brille kann ich Strassennamen im Navi des Autos nicht mehr ablesen.
Mit + 1,75 muss ich mich nach vorne beugen.
Mit +1,00 geht das ohne vorbeugen.
Würde hier Gleitsichtbrille helfen?
Gleitet die von +0,00 stufenlos bis beispielsweise +1,75?
wer-weiss-was?
LG
2felnder
Moin,
ich selbst habe (noch) keine Erfahrung mit Gleitsicht- oder Bifokalbrillen.
Bei den Gleitsichtgläsern hört man immer wieder, dass die Eingewöhnungszeit recht lang sein kann. Wenn die Kandikaten durchgehalten haben, hört man gute Ergebnisse.
Bei der Bifo-Brille gibt es einen Bildsprung, den manche als sehr unangenehm empfinden und zB. beim Treppensteigen zu Problemen führen kann, also auch hier Eingewöhnung.
Du solltest in Ruhe überlegen welche Anforderungen Du an Deine Brille stellst, das Ergebnis kann u.U. sein, dass Du eine Auto- und eine Alltagsbrille benötigst.
Gruß Volker
Hallo 2felnder,
Mit + 1,75 muss ich mich nach vorne beugen.
Mit +1,00 geht das ohne vorbeugen.
Würde hier Gleitsichtbrille helfen?
Gleitet die von +0,00 stufenlos bis beispielsweise +1,75?
Nein, normalerweise sind es 3 Zonen, oben Fern-, Mitte Mittel- und unten Nahsicht.
Ein Parameter von Gläsern ist der Brechungsindex. Dieser gibt an, wie stark ein Lichtstrahl beim Übergang Luft/Glas und Glas/Luft abgelenkt wird.
Schleift man nun mechanisch identische Linsen aus Gläsern mit unterschiedlichem Brechungsindex, dann haben die auch unterschiedliche Brennweiten.
Bei Gleitsichtgläsern werden nun 3 unterschiedliche Glassorten übereinander gestapelt und daraus eine Linse geschliffen.
Bei den Bifokalgläsern gibt es zwei Möglichkeiten:
Entweder sind das Gleitsichtgläser mit nur zwei Glassorten oder man schleift die bekannten Fenster im unteren Teil ein.
Meine Freundin hat Gleitsicht und die selben Korrekturparameter wie ich. Optisch passen unsere Brillen gegenseitig, was wir auch öfters ausnutzen.
Da ich aber noch Probleme mit meiner Halswirbelsäule habe, komme ich mit der Gleitsich auf längere Zeit nicht klar. Ich muss zu viel mit dem Kopf nicken um das Objekt in den richtigen Bereich zu bekommen…
MfG Peter(TOO)
Danke Peter(TOO)
für diese ausführliche Erklärung.
Ich habe noch eine Nachfrage:
Wenn es 3 Zonen sind, kann ich dann beim Optiker eine „Vorgabe“ machen, wie z.B.:
„von oben nach unten: +0,00 / +1,25 / und die letzten 10 mm +1,50“?
Danke für Info.
LG
2felnder
Hallo 2felnder,
Ich habe noch eine Nachfrage:
Wenn es 3 Zonen sind, kann ich dann beim Optiker eine
„Vorgabe“ machen, wie z.B.:
„von oben nach unten: +0,00 / +1,25 / und die letzten 10 mm
+1,50“?
So wird es in etwa sein.
Allerdings macht der Optiker die Gläser nicht selbst, sondern kauft die fix und fertig ein. Allerdings weiss ich nicht, was die Linsenhersteller so ihn ihren Katalogen anbieten, was anderes wirst du nicht bekommen.
Früher haben die Optiker die Gläser noch als runde Scheiben eingekauft und dann passend zum Brillengestell zurechtgeschliffen. Heute bestellt er diese schon in der passenden Form zum Brillengestell. Der setzt die dann nur noch ins Gestell ein.
Hier die Grundlagen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Gleitsichtglas
http://www.sehen.de/gleitsichtbrille/
Und hier noch jede menge Werbeinfos vom Hersteller:
http://www.zeiss.ch/vision-care/de_ch/products-servi…
http://www.rodenstock.ch/ch/de/brillenglaser/gleitsi…
MfG Peter(TOO)
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herzlichen Dank
Vielen Dank für die nützlichen Links
LG
2felnder
Hallo,
wenn Du für die Fernsicht keine Brille benötigst (+ 0,00 legt dies nahe) brauchst Du doch eigentlich nur eine Lesebrille, die tief genug auf der Nase hockt und bei der keine störender Rahmen vorhanden ist, so dass Du gut drüber blicken kannst.
Damit hast Du den gleichen Effekt, wie mit einer Gleitsichtbrille, die von 0,00 auf einen + Wert übergeht. Kostet allerdings weit weniger. Rahmenlose Fertiglesebrillen mit + 1,75 Dioptrien gibts für ein paar Euro in der Drogerie, beim Optiker halt teurer und der Rahmen besser angepasst, aber immernoch weit preiswerter, als eine Gleitsichtbrille.
Wäre ja vielleicht einen Versuch wert.
Gruß, Paran
das stimmt vollständig…
Hallo Paran,
das stimmt vollständig, was du schreibst.
So praktizierte ich es auch bisher.
Dagegen spricht:
Mit zunehmendem Alter (grauer Star) steigt auch meine Lichtempfindlichkeit.
Operation steht aber lt. Augenarzt erst in ein paar Jahren an (noch nicht so schlimm).
Und nun trage ich eine selbsttönende Sonnenbrille - was sehr angenehm ist.
Aber ich kann beispielsweise damit weder mein Laptop, noch mein Navi korrekt lesen.
Folge:
Sonnenbrille auf der Nasenwurzel.
Drogerielesehilfe mit +1,50 vorn auf der Nasenspitze noch dazu.
Technisch kein Problem - klappt prima.
Nur meine Frau findet mich „doppelbebrillt“ jetzt auch noch optisch „etwas sehr speziell“.
Ganz Unrecht hat sie damit nicht - oder? *grins*
LG
2felnder
eine weitere Möglichkeit: Folien
Hallo!
Eine weitere Möglichkeit wäre, dass Du die selbsttönende Brille beibehältst und für die gewünschte Entfernung im unteren Bereich der Brille Plusfolien aufbringst/aufbringen lässt.
Die kann man nahezu unendlich oft wieder ablösen, sodass Du die Folien nur z.B. bei Autofahrten mit Navi nutzen könntest.
Ist allerdings mit ca 30 Euro pro Folie nicht so ganz billig
http://www.optik-lawerenz.com/zwicker/lesefolie.php
Angelika
na das nenne ich eine gute Idee…Danke…
Hallo Angelika,
das ist ja mal ein wirklich hilfreicher Hinweis, der mir sehr gefällt.
Vielen, herzlichen Dank dafür!
LG
2felnder
hat perfekt geklappt: Folien
Hallo **Angelika**,
Ich habe mir eine selbsttönende Sonnenbrille in meiner Wunschfassung anfertigen lassen.
Ich habe mir diese Folien in meiner Sehstärke zusenden lassen.
Ich habe diese passend zugeschnitten und in das Brillenglas „adhäsionsgehaftet“.
Trocknen lassen.
UND: Perfekt - absolut perfekt!!!
Vielen Dank für diesen tollen Tipp.
Du hast mir sehr geholfen.
LG
diesmal nicht 
2felnder