Brustkrebs

Hallo , wer hat Erfahrung mit Therapie nach Brusterhaltender OP ?
Chemo, Bestrahlung, Kur ?

Hallo Meike,

ist die Bestrahlung beim Brustkrebs ohnehin ein Teil der meisten Therapieschemata, so gilt dies im besonderen Maße bei brusterhaltender OP. Die Brustdrüse ist als oberflächlich liegendes Organ einer Strahlentherapie gut zugänglich. Natürlich können dennoch die darüberliegende Haut, die Lymphbahnen und eventuell auch die angrenzende Lunge geschädigt werden.

Die Frage nach Chemotherapie ist schwerer zu beantworten. Sofern die Tumorzellen Rezeptoren für Östrogen und Progesteron besitzen, so läßt sich deren Wachstum nachweislich durch die medikamentöse Blockade derselbigen hemmen. Im Vergleich zu einer „richtigen“ Chemotherapie sind die betreffenden Mittel (Tamoxifen oder GnRH-Analoga) relativ nebenwirkungsarm. Eine Chemo im eigentichen Sinne wird nur bei Abwesenheit der besagten Rezeptoren angewandt, oder wenn der Tumor schon im fortgeschrittenen Stadium war oder bei einem Patientenalter von weniger als 35 Jahren.

Dies sind lediglich allgemeine Leitlinien, die eine Orientierung für das klassische Karzinom bieten sollen. In der Brust gibt es aber auch ganz andere (seltene) Tumortypen wie Sarkome, die eine ganz andere Therapie erforderlich machen. Und unter den Karzimomen selbst gibt es wiederum verschiedene Subtypen.

Oliver

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Der Beitrag kann und will eine persönliche Arztkonsultation nicht ersetzen.