Hallo sine,
Ich weiß,daß Feinfühligkeit nicht jedermanns Sache ist…
dennoch empfinde ich Deine „Expertenmeinung“ als (freundlich ausgedrückt) ziemlich suboptimal.
Als ehemals Betroffene weiß ich, daß es für keine Option/ Behandlungsmöglichkeit irgendwelche Sicherheiten gibt, was das Überleben angeht. Ich kannte auch einige,bei denen verschiedene Chemos wenig/nichts bewirkt haben.
Manchmal sind das Menschen,denen es schwerfällt mit Mut und Überzeugung die eigene Behandlung anzugehen.
Eine Mitpatientin mit einem eigentlich sehr kleinen Befund, deren Ausgangslage vor nunmehr fast 8 Jahren wesentlich besser schien, als die meine, hat damals auf eine Chemo verzichtet und sich nur mit alternativen Heilmethoden weiterbehandeln lassen. Sie liegt seit 2 Jahren unter der Erde.
Andere wiederum haben damit Glück und es kommt nichts mehr nach.
Krebs ist nicht gleich Krebs und genausowenig ist Chemo gleich Chemo.
Es gibt sehr gut verträgliche Arten, wo viele Patienten während der Behandlung sogar noch weiterarbeiten können/ wollen und es gibt andere mit zum Teil erheblichen Nebenwirkungen.
Ohne zu wissen,welche Art Chemo Anja bevorsteht, kann man ihre Frage daher nur schwer beantworten.
Mit (z.B.) einem hormonabhängigen G3 Brusttumor (auch ohne Lymphknotenbefall), würde ich das Risiko keine Chemo zu machen ganz sicher nicht eingehen wollen.
Sollte es Dich selbst eines Tages treffen, kannst Du ja dann Deinen Erfahrungen entsprechend das Richtige FÜR DICH tun.
Gruß than