Hallo Babsi,
Die Schnittebenen lassen sich wie folgt erklären:
Stelle Dir vor, Du stülpst Dir einen quadratischen Karton über den Kopf. Die Seitenwände, die Deinen beiden Ohren anliegen, definieren die Saggitalebene , die hinteren und vorderen Wände, die sich an Stirn bzw. Hinterkopf befinden, entsprechen der Coronarebene (hat nichts mit dem Herzen, sondern eher mit lat. Krone/Kranz zu tun, vgl. Coronargefäße = Herzkranzgefäße). Die Transversalebene entspricht schließlich dem oben dem Kopf anliegenden Kartonboden.
Der Vollständigkeit halber gibt es für die Gehirnaufnahmen noch die Paraxialebene , sie entspricht einer um 30 Grad nach hinten abfallenden Transversalebene. Im Kartonbeispiel müßtest Du die nasenseitige Wand also anheben bzw. die hinterkopfseitige herunterziehen, womit dann der Kartonboden schräg nach hinten abfiele.
a.p. und p.a. gibt es nur beim Standardröntgen (also nicht bei CT und MR) und beschreibt lediglich, ob die Lunge von hinten oder von vorne aufgenommen wurde, bzw. ob der Patient bei der Aufnahme mit dem Rücken oder mit dem Bauch an der Filmkassette stand (das Bild sieht dann jeweils nur gerungfügig anders aus).
Deine Frage war jetzt aber eher, wie man die Schnittebene auf fertigen Aufnahmen erkennt. Manche MR-/CT-Maschinen schreiben ein T, S oder C auf jedes Bild, manche schreiben auch Klartext am Beginn eines jeden Bildblockes. Ansonsten brauchst Du eben ein paar anatomische Kenntnisse und etwas Übung, wenn man sich ein bißchen eingeguckt hat, erkennt man die Ebenen nach kürzester Zeit mit einem Blick.
Oliver