DKMS - Spender werden

Ich habe gerade diesen „Eignungstest“ gemacht bzw machen wollen. Dann kam die Frage „Haben Sie eine chronische Krankheit oder hatten Sie bereits eine Krebserkrankung?“

Ich bin mir nicht sicher, ob eine Stoffwechselstörung auch dazu zählt (Hashimoto-Syndrom). Dafür nehme ich keine Medikamente (sollte ich, aber möchte ich nicht). Jedoch nehme ich Psychopharmaka. (Medikamente wechseln zwischen Antidreppressiva, Neuroleptika und Antiepileptika)

Was meint ihr, geeignet oder nicht?

Moin,

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Gandalf

Moin

Ich habe gerade diesen „Eignungstest“ gemacht bzw machen
wollen. Dann kam die Frage „Haben Sie eine chronische
Krankheit oder hatten Sie bereits eine Krebserkrankung?“

Was haste denn nun darauf geantwortet?
Um Krebserkrankungen kann man sich versicherungstechnisch schlecht herum drücken, aber was eine chronische Krankheit ist, braucht/kann der Normalbürger bzw. Nicht-Arzt nicht wissen.
Bei beruflichen Einstellungen etc. wäre es folglich klug, dies zu verneinen. Als Spender hingegen bist du ja ein guter Mensch, der nix daran verdient und da solltest du alles aufführen, was dir einfällt.
Gruß,
Branden

Also ich hab die angeschrieben und es kam auch gleich eine Nachricht.

Dadurch, dass ich keine 50 Kilo wiege, falle ich schon mal „raus“.
(Da ist es egal ob es vom Hashimoto-Syndrom kommt)

Begründung ist wie folgt: ( Zitat DKMS Deutsche Knochenmarkspenderdatei )

Eine Aufnahme in unsere Datei ist bei einem Gewicht von unter 50kg leider nicht möglich. Es müssen deshalb mind. 50 Kilo sein, da eine gewisse Mindest-Menge Knochenmark bzw. Stammzellen entnommen werden muss. Das geht nur ab einem bestimmten Gewicht. Diese Regelung ist übrigens von der Bundesärztekammer formuliert worden und dient auch dem Spenderschutz.

Der Test sah so aus, dass es einfach 4 Fragen gibt. Durch die 4 Fragen wird schon mal grob festgestellt, ob man als Spender in Frage kommt oder nicht.
Ich hab diesen (Online-)Test/Fragebogen abgebrochen und die Deutsche Knochenmarkspenderdatei per FB angeschrieben. (Zum Kontakt bräuchte man ein Handy bzw eine Telefonnummer-beides habe ich zur Zeit nicht, deswegen hab ich die auch über Facebook angeschrieben. Wenige Minuten später bekam ich auch schon eine Antwort (Die hab ich gerade hier als Antwort reingeschrieben)

Ich habe zur Zeit kein Telefon/Handy. Aber ich hab sie in Facebook angeschrieben und es kam auch prompt eine Nachricht :wink:

Tja, da hat sich das (krankhafte) Abnehmen doch nicht gelohnt. Vielleicht besinnst du dich jetzt wieder …

Tja, da hat sich das (krankhafte) Abnehmen doch nicht gelohnt.
Vielleicht besinnst du dich jetzt wieder …

Der Frager hat das Hashimodo-Syndrom = Hashimoto-Thyreoiditis.

Was meinst du damit, dass sich das Abnehmen „nicht gelohnt“ hat? Der Gewichtsverlust bei dieser unheillbaren Autoimmunerkrankung ist auch nichts, wo „sich besinnen“ helfen könnte.

Bitte keine solchen Kommentare - sie könnten Kranke sehr verletzen!

2 Like

Hi

Deine Defensiv-Funktion in allen Ehren aber… weißt du, was Hashimoto ist?
Weißt du, wie Hashimoto unbehandelt (wie bei BeSkinny) funktioniert?

dann solltest du wissen, dass Hashimoto für kein Untergewicht verursacht - ganz im Gegenteil.

Bevor du selbst hier jemanden angreifst kannst du ja mal nach ihrem Benutzernamen im Archiv suchen und dich wundern… wenn ich mich recht erinnere gab es da schon kontroverse Threads.

lg
Kate

1 Like

Hi

dann solltest du wissen, dass Hashimoto für kein Untergewicht
verursacht - ganz im Gegenteil.

Aufgrund der möglichen anfänglichen Schilddrüsenüberfunktion (Syn. Hashitoxikose) können für eine gewisse Zeit folgende Symptome auftreten:

Nervosität
Reizbarkeit
Rastlosigkeit
Zittern der Hände
Schlafstörungen
Schwitzen
Herzklopfen und Herzrasen
Herzrhythmusstörungen
feuchtwarme Haut
Heißhunger und Durst
Gewichtsverlust trotz guten Appetits
bei Frauen zusätzlich Störungen im Menstruationszyklus (unregelmäßige oder verstärkte Blutungen, Ausbleiben der Regelblutung)
Quelle: wikipedia

http://www.hashimotothyreoiditis.de/index.php/sympto…

Zugegeben: ich weiß nicht, in welchem Stadium die der/die Fragende/r sich befindet - aber ich bleibe dabei: der Vorwurf von Christa war so zu verstehen, dass es absichtlich herbeigeführt wurde und dass es quasi eine Willensentscheidung sei, wieder zuzunehmen.
Und das ist doch definitiv nicht der Fall - oder?

Bevor du selbst hier jemanden angreifst kannst du ja mal nach
ihrem Benutzernamen im Archiv suchen und dich wundern… wenn
ich mich recht erinnere gab es da schon kontroverse Threads.

Das mit dem Benutzernamen im Archiv verstehe ich nicht und abgesehen davon funktioniert das Archiv ja eh nicht so, wie wir wollen - erklär mir also bitte, warum ich mich wundern sollte? Danke!

Gruß, Maresa
(Dialyse ist lebbar)

um streit zu vermeiden
ich gehe selbstverständlich zunächst davon aus, das im UP die Wahrheit steht.

Wenn Christa und du anderes Wissen über das posting bzw. den/die poster/in habt, dann
@Christa: tut es mir leid und @ Kate: hättest du mir das ja auch anders verklickern können…*g*
Gruß M.

und noch was
nicht z’wegen des Rechthabens, sondern weil es mich interessiert hat und weil ich mir eingebildet hatte, darüber schon gelesen zu haben:

Zitat:

Nach der Phase der Überfunktion schließt sich meist eine allmählich stärker werdende Unterfunktion an.
[…]
Gewichtszunahme, selten ausgeprägte Gewichtsabnahme
Quelle:http://www.hashimotothyreoiditis.de/index.php/sympto…

Aber das ist natürlich alles nur möglich, wenn die Aussagen im UP stimmen.

In diesem Sinne: lieben Gruß aus dem Waldviertel, J.
(Dialyse ist lebbar)

Im Gegensatz zu Organspendern ist man bei Knochenmarksspendern ziemlich pingelig. Meine Registrierung bei der Deutschen Gesellschaft für Knochenmarksspende wurde mit Eintritt Alter 60 dankend gekündigt. Organspender darf ich bis zum Eintritt Exodus bleiben. Organe kann man auch noch mit 80 spenden. Meine Vermutung ist, dass es ausreichend viele potentielle Spender von Knochenmark gibt, Organspender aber Mangel"ware" sind.
Udo Becker

Hallo,

das Problem bei Knochenmarkspenden ist, dass ein potentieller Empfänger nur von entsprechend „kompatiblen“ Spendern Knochenmark erhalten darf. Die allermeisten registrierten potentiellen Spender werden nie um eine tatsächliche Spende gebeten, eben weil sie nicht zu denjenigen „passen“, die eine Spende brauchen. Insofern gilt gerade beim Knochenmarkspenderregister: Je mehr Leute sich registrieren, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass für einen Patienten ein geeigneter Spender gefunden werden kann. Zu wenige Registrierte sind es ganz sicher nicht, denn nach heutigem Stand findet man bei weitem nicht für jeden Empfänger einen geeigneten Spender im Register.

Außerdem hinkt der Vergleich zwischen Lebendspende und Organspende nach dem Tod. Bei der Lebendspende (gilt auch für Lebend-Nierenspenden) muss dafür gesorgt werden, dass die Gesundheit des Spenders nicht beeinträchtigt wird. Ab einem bestimmten Alter oder bei Vorhandensein bestimmter Erkrankungen ist das nicht gewährleistet.

Grüße

Anja

das Problem bei Knochenmarkspenden ist, dass ein potentieller
Empfänger nur von entsprechend „kompatiblen“ Spendern
Knochenmark erhalten darf. Die allermeisten registrierten
potentiellen Spender werden nie um eine tatsächliche Spende
gebeten, eben weil sie nicht zu denjenigen „passen“, die eine
Spende brauchen.

Ja aber,woher weiß man, welcher Spender demnächst gebraucht wird ?

Insofern gilt gerade beim
Knochenmarkspenderregister: Je mehr Leute sich registrieren,
desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass für einen Patienten
ein geeigneter Spender gefunden werden kann.

Warum hat man mich dann mit Alter 60 rausgeschmissen ?

Zu wenige
Registrierte sind es ganz sicher nicht, denn nach heutigem
Stand findet man bei weitem nicht für jeden Empfänger einen
geeigneten Spender im Register.

Nochmal, warum bin ich dann aus Altersgründen mit 60 rausgeschmissen worden ?

Außerdem hinkt der Vergleich zwischen Lebendspende und
Organspende nach dem Tod. Bei der Lebendspende (gilt auch für
Lebend-Nierenspenden) muss dafür gesorgt werden, dass die
Gesundheit des Spenders nicht beeinträchtigt wird. Ab einem
bestimmten Alter

Also könnte mir ab 60 eine Knochenmarksspende schaden. Mag sein.

Bei Vorhandensein bestimmter
Erkrankungen ist das nicht gewährleistet.

Mag sein, aber die Kündigung erfolgte wegen des Alters, von Erkrankungen jedweder Art war der DKMS nichts bekannt.
Udo Becker

Ja…„BeSkinny“-was soll ich jetzt dazu sagen?
Ich habe eine Schilddrüsenüber- und Unterfunktion, was wechselt.
Heißt, ich nehme mal ab und nehme mal zu. Damit kam ich NICHT klar…Das mein Gewicht ständig auf und ab ging. Ich Hunger hatte, dass es abnormal war. 3300 Kalorien am Tag zu essen und dann immer noch Hunger zu haben. 300 Kalorien zu essen und dann doch zuzunehmen… Ich hatte einfach Angst, dass ich zunehme und zunehme und es einfach nicht unter Kontrolle hab. Mir ist jedoch sehr wohl klar, dass meine Selbstwahrnehmung spinnt.

Ich bin jedoch seit 4 Monaten bei min. 40 Kilo (Mindest-BMI von 17,09). Zudem seit 1 Monat beim BMI 18,37. Also 43 Kilo. Ich mache jetzt Sport nicht um abzunehmen, sondern damit ich mich besser fühle. Habe die Fettwerte auf 17% gesunken, dafür aber an Muskeln aufgebaut. Meine Ernährung hab ich komplett umgeworfen. Morgens Brot oder Müsli. Mittags entweder Obst mit Joghurt/Pudding oder was warmes…Nudel, Fleisch, Reis,… Abends Gemüse/Salat. Im allgemeinen komme ich damit eigentlich ganz gut zurecht. Ich fühle mich besser, weil ich einfach den Abnehmdruck nicht hab.

Mir ist klar geworden, dass ich mein Gewicht nicht kontrollieren kann,durch das Hashimoto… aber dafür mein Wohlbefinden. Und ja, ich hatte mir das mit dem Hashimoto nicht ausgedacht.

Und ob man vom Zunehmen anstatt Fett, Muskeln,… an Knochenmark zunimmt, sei dahingestellt :wink:

Punkt 3: http://abload.de/img/20150329_1432351x5xu8.jpg
Für die „Gesundheitsstörungen“ musste meine Hausärztin und Psychiater dem Gesundheitsamt die Befunde schicken.

Natürlich passt es mit dem Abnehmen und einer ausgedachten Krankheit. Aber von Krankheiten hab ich genug, da brauch ich mir wirklich keine ausdenken.
Zu dem Verlauf zeigt das Internet aber auch dieses hier:

[…] …Aufgrund der möglichen anfänglichen Schilddrüsenüberfunktion (Syn. Hashitoxikose) können für eine gewisse Zeit folgende Symptome auftreten:
[…]
Heißhunger und Durst
Gewichtsverlust trotz guten Appetits
[…] …Langfristig folgt schließlich das Einsetzen der Schilddrüsenunterfunktion mit folgenden Symptomen: […]
(Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Hashimoto-Thyreoiditis#…)

Und die 50 Kilo hatte ich übrigens noch nie gehabt… Höchstgewicht war bei 46 Kilo.
Das Hashimotosyndrom hat meine Hausärztin festgestellt (Als die Panikstörung begann wurde mir sehr oft Blut abgenommen. Die Werte im (großen) Blutbild stimmten nicht mit den Normwerten überein. Ich musste dann zur Schilddrüsenärztin, die dann das Hashimoto bestätigte. Ich weiß aber NICHT, ob bei mir einfach gesagt wurde „sie hat Hashimoto“, weil meine Mutter das Hashimoto hat (wir haben die gleichen Ärzte) oder wegen dem Blutbild. Hatte nicht alle Blutbilder gesehen. Jedoch weiß ich, dass mein Entzündungswert zu hoch war und meine weißen Blutkörperchen zu niedrig waren. Das war ebenfalls 2012, da war aber nichts mit Abnehmen…

Hallo Udo,

man weiß natürlich nicht im Voraus, wann irgendwo auf der Welt was für ein Spender benötigt wird. Die Suche nach einem geeigneten Spender für einen Patienten ist wie die Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Deshalb operiert DKMS weltweit, soll heißen, auch für Patienten z.B. aus Russland wird im DKMS-Register gesucht, da Russland kein nennenswertes eigenes Spenderregister hat. Um die Nadel im Heuhaufen finden zu können, müssen natürlich möglichst viele potentielle Spender typisiert sein, deshalb laufen ja auch breit angelegte Kampagnen, die um Spender werben. Andererseits bedeutet das, dass die allermeisten Registrierten nie um eine konkrete Spende gebeten werden, insofern würde sich eine gründliche Untersuchung des „Typisierungswilligen“ schon vor der Typisierung nicht lohnen.

Für Lebendspenden jeglicher Art, sei es Blutspende, Nierenspende oder Knochenmarkspende, gelten Altersbegrenzungen. Mit dem Alter nimmt im Allgemeinen die körperliche Fitness der Spender ab, sodass man sie nicht gefährden möchte. Außerdem sind eine Typisierung für das Knochenmarkspenderregister sowie, falls ein vorläufiger „Treffer“ gefunden wird, erst recht die umfangreiche gesundheitliche Untersuchung des in Frage kommenden Spenders sehr teuer. Die o.g. Untersuchung des potentiellen Spenders kostet außerdem wertvolle Zeit, falls sich der Spender aufgrund seiner eigenen gesundheitlichen Situation als ungeeignet herausstellt, denn die Suche wird ja vorerst unterbrochen. Man will also wertvolle Zeit und auch Geld sparen sowie Risiken für Spender minimieren, indem man diejenigen ins Register aufnimmt, die mit größter Wahrscheinlichkeit für einen langen Zeitraum in der Zukunft als Spender tatsächlich verfügbar wären.

Grüße
Anja