Einschlafenden schmerzende Arme

In den letzten Monaten, ausschließlich wenn ich schlafe, schläft mein rechter Arm ein. Durch den Schmerz, der dadurch hauptsächlich im Handbereich entsteht, werde ich wach und muß ihn erst mal aus dem Bett hängen, damit das Blut wieder reinfließt. Häufig ist es so, daß er auch nachdem ich bereits ne halbe Stunde auf bin, immer noch schmerzt. Da es zum Schluß täglich aufgetreten ist, bin ich mal zu meiner Hausärztin gegangen. Dachte, es könnte vielleicht was mit der Durchblutung nicht in Ordnung sein. Sie hat dann Ultraschall gemacht und konnte keinen Defekt feststellen. Um sicherzugehen, daß es nicht von den Nervenbahnen in der Wirbelsäule kommt (meine Mutter hatte die Beschwerden auch, als sie im 5. und 6. Halswirbel Arthrose bekam)hat sie mich zur Kernspin überwiesen. Die haben auch nichts festgestellt.

Zwischenzeitlich habe ich aus anderen Gründen mal Magnesium eingenommen, und da war das mit dem Arm plötzlich besser und zeitweise ganz wech. Jetzt habe ich es mal ne Zeitlang wieder nicht genommen, weil der Grund, warum ich es sonst genommen habe, nicht da war.
Meine Ärztin sagte, wenn mir die Einnahme des Magnesium gut tut, dann soll ich es ruhig nehmen, aber die Ursache könnte es nicht sein.

Beunruhigt bin ich, weil jetzt seit ein paar Tagen auch der linke Arm die Sympthome hat.

Was kann das denn sein? Es ist echt schmerzhaft. Bin jetzt auch schon seit ca. 40 minuten auf und die Hand tut immer noch weh.

Gruß Ina

PS: Wäre nett, wenn nur Fachkräfte darauf antworten.

In den letzten Monaten, ausschließlich wenn ich schlafe,
schläft mein rechter Arm ein. Durch den Schmerz, der dadurch
hauptsächlich im Handbereich entsteht, werde ich wach und muß
ihn erst mal aus dem Bett hängen, damit das Blut wieder
reinfließt. Häufig ist es so, daß er auch nachdem ich bereits
ne halbe Stunde auf bin, immer noch schmerzt.

Das hab ich auch beidseitig - links deutlich schlimmer - bei mir ist es das Carpal-Tunnel-Syndrom. Die Reizleitung wurde beim Neurologen durchgemessen. Auf Dauer werde ich wohl um eine OP nicht herumkommen, aktuell versuche ich den Termin rauszuschieben, indem ich es mit einer Schiene probiere die Hand ruhigzustellen. Das funktioniert auch ganz gut, die Schmerzen sind deutlich weniger geworden.

PS: Wäre nett, wenn nur Fachkräfte darauf antworten.

oh - hab ich zu spät gelesen

Gruß H.

Fachauskünfte - einschlafenden schmerzende Arme
Hallo H.

schade, dass Du mit Deinem letzten Satz Menschen ausschließt die
vielleicht genau unter dem Problem leiden, was Du in Deinen Zeilen schilderst und dir hätten helfen können.

Denn bedenke, für einige „Privatleute“ hier sind die geschilderten Symptome nicht unbekannt.

Bei einigen Ärzten könnt es Dir aber passieren (weil Du mit Deinen Problemen in kein Schema passt) das Du hörst …- ups noch nie gehört - geh doch mal zum Psychiater hat sicher seelische Ursachen.

Schade das Du keine Lust hast Dir auch die „nicht Qualifizierten“ Antworten an zu lesen.

Das nur so als bissiger Tipp
Claudia

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hi

schade, dass Du mit Deinem letzten Satz Menschen ausschließt
die
vielleicht genau unter dem Problem leiden, was Du in Deinen
Zeilen schilderst und dir hätten helfen können.

nicht ICH habe „Nnormalmenschen“ ausgeschlossen sondern die Threaderöffnerin …

Denn bedenke, für einige „Privatleute“ hier sind die
geschilderten Symptome nicht unbekannt.

eben

Schade das Du keine Lust hast Dir auch die „nicht
Qualifizierten“ Antworten an zu lesen.

??

Das nur so als bissiger Tipp

da hast du ganz bissig genau die falsche erwischt

unbissige Grüße
H.

Hmmh, mal überlegen. Okay dann laßt mich doch mal eure Erfahrungen mit den Schmerzen hören. Vielleicht kann ich mich ja dann mit meiner Ärztin auseinandersetzen und wir finden vielleicht doch noch die Ursache.

Wie läuft das ab mit dieser Reizstörung???

Carpal-Tunnel-Syndrom
Hat zwar mit dem Ursprungspost nix zu tun, aber weil ich es gerade lese.
Bin auch mit dem Carpal-Tunnel-Syndrom beidseitig geschlagen (allerdings ist es rechts schlimmer :wink: und bisher habe ich mich auch erfolgreich vor der OP gedrückt (ebenfalls mit Schienen :wink:
Nur so als Tipp, bei mir wirkt es wunder. Wenn die Schmerzen wieder ganz schlimm sind nehme ich einen Becher Quark (frisch aus dem Kühlschrank) verteile das Ganze auf dem kompletten Unterarm und wickel ein Handtuch drumrum (also damit man nicht alles einsaut :wink: und dann warte ich bis der Quark getrocknet ist.
Ich verspür oft schon sofort nach dem draufschmieren eine Erleichterung :smile:
Ansonsten soll angeblich Gymnastik mit so einem Igelball helfen, bei mir hilft das aber höchstens gegen Langeweile :wink:

Hallo,

na also :smile:

Man müßte erstmal wissen, welche Bereiche an den Händen genau „einschlafen“, denn je nach Bereich ist ein anderer Nerv der Übeltäter. Bei den Medizinfo-Seiten kannst Du die Versorgungsgebiete der einzelnen Nerven einsehen. (siehe Links)

Karpaltunnelsyndrom:
http://www.medizinfo.de/orthopaedie/engpass/karpaltu…
oder auch:
http://www.onmeda.de/krankheiten/karpaltunnelsyndrom…
http://www.neuro24.de/karpaltunnelsyndrom.htm

Sulcus ulnaris syndrom:
http://www.medizinfo.de/orthopaedie/engpass/kubitalt…
oder auch:
http://www.xn–uni-dsseldorf-0ob.de/WWW/AWMF/ll-na/0…
http://de.wikipedia.org/wiki/Ulnarisrinnen-Syndrom

Was noch möglich sein könnte, eine Sehnenentzündung, da kann ich aber nicht mit Erfahrungswerten dienen…ich bin nur „zuständig“ für das sulcus-ulnaris syndrom…:wink:

Mir hilft die Behandlung mit einem Tens-Gerät, wenns schlimm ist. Habe mir nach einer zuvor verschriebenen ambulanten Therapie ein kleines Tens Gerät gekauft. Vor einer OP drücke ich mich noch, da die Reizweiterleitung noch nicht gravierend verzögert ist.
Allerdings darf ich die Arme nur bis 90° anwinkeln, sonst wird sofort der Nerv gedrückt, was dann eben diese Mißempfindungen zur Folge hat, was vor allem nachts lästig ist…denn meine natürliche Schlafhaltung wäre mit angewinkelten Armen.

Die Messung der Nervenleitgeschwindigkeit funktioniert so:
http://www.netdoktor.de/ratschlaege/untersuchungen/e…
http://de.wikipedia.org/wiki/Nervenleitgeschwindigkeit
Zoppelt etwas, ist aber erträglich

Manchmal wird dann noch eine Elektro-Myographie gemacht:
http://www.netdoktor.de/ratschlaege/untersuchungen/e…
Ist eher unangenehm als schmerzhaft.

Wie ist Deine Armhaltung nachts?
Stützt Du tagsüber die Ellenbogen auf dem Tisch oder den Stuhllehnen auf?
Kannst Du das „Einschlafen“ tagsüber provozieren?

Gruß
Maja

Hallo, werd mich erst mal durch deine ganzen Infoseiten wühlen. Vielen Dank. Habe mir jetzt im Internet auch mal die Sympthome zu dem Carpal-tunnel-Syndrom angeschaut. Das hört sich so ziemlich nach dem an, was ich habe.
Tagsüber kann ich das Gefühl nur provozieren, wenn ich in einer ziemlich enge Seitenlage liege und die Arme anwinkeln. Wobei es zur Zeit halt noch nicht mal richtig weg geht. Was mich eben verwundert hat, daß es mal da ist und dann wieder ein paar Tage nicht.
Ich schlafe ausschließlich in Seitenlage mit angewinkelten Armen. Als die ersten Sympthome auftraten, habe ich halt einfach den betreffenden Arm aus dem Bett hängen lassen und dann wars nach ein paar Sekunden wieder okay. Das bringt mittlerweile nichts mehr. Werd mir jetzt mal nen Termin beim Neurologen holen, denn es schmerzt schon ganz schön und raubt einem oft den Schlaf, den ich aufgrund des Schichtdienstes eh brauche.

Arbeitest Du in einem der Bereiche, weil Du sagtest, Du wärst nur für das eine zuständig???

Gruß Ina

Ne Schiene??? Bin ich da arbeitsmäßig nicht eingeschränkt??? Oder kann ich den Arm trotzdem bewegen und knicken und belasten???

Hallo,

na also :smile:

Man müßte erstmal wissen, welche Bereiche an den Händen genau
„einschlafen“, denn je nach Bereich ist ein anderer Nerv der
Übeltäter. Bei den Medizinfo-Seiten kannst Du die
Versorgungsgebiete der einzelnen Nerven einsehen. (siehe
Links)

Achso ganz vergessen. Einschlafen tun die Finger und Teile des Unterarmes. Aber schmerzen tut ausschließlich die Handoberfläche.

Ne Schiene??? Bin ich da arbeitsmäßig nicht eingeschränkt???
Oder kann ich den Arm trotzdem bewegen und knicken und
belasten???

hi

die Schiene stabilisiert nur das handgelenk und sorgt dafür dass du es nicht nach unten abknicken und nicht übermässig drehen kannst (um den Nerv nicht weiter zu quetschen) - ich trage sie jetzt seit 2 Monaten tagsüber im Büro, zum autofahren und nachts (!) und die schmerzen sind deutlich weniger geworden

Arbeitsmässig bin ich nicht eingeschränkt (o.k. manche tastenkombinationen sind nicht mehr so einfach ;o) )

Gruß H.

Hallo Ina,
ich antworte als „Fachkraft“ und Betroffene.
Die Symptome, die Du schilderst, können mit verschiedenen Ursachen zu tun haben.
Da Du beim Kernspinn warst können wir ruhiger sein, was die Bandscheiben an geht.
Aber ich versuche mal zu erklären, wie grundsätzlich so etwas entstehen kann, egal ob Sulcus ulnaris oder Carpaltunnel:

Nerven, aber auch Gefässe, müssen durch natürlich Engstellen. Normalerweise sind die immer noch weit genug und alles funktioniert prima. Sind diese Stellen aber durch Überlastung verengt, zum einen, weil die umliegenden Muskeln verdickt sind, zum anderen weil alles unbeweglicher ist und evtl auch Gewebe wuchert, um den Druck der Überlastung besser abzupolstern (so wie Hornhaut außen!!), dann gibt es Druck auf Nerven und Gefäße.

Diese Stellen (ich erkläre von der Wirbelsäule zur Hand) kann von Bandscheibe, über Loch zwischen zwei Wirbelkörpern, über Engstelle zwischen zwei Muskeln am unteren Hals (Scalenuslücke), über Engstelle unter dem Schlüsselbein, über Engstelle unterm kleinen Brustmuskel (M. pectoralis minor), über n.radialis, über Sulcus ulnaris, über M. Pronator teres, über Carpaltunnel alles betroffen sein.
Die Symptome unterscheiden sich, aber manchmal erst im „Vollbild“ einer länger bestehenden Schädigung.

Es gibt Differenzierungstests, die jeder Physiotherapeut oder Osteopath (eigentlich auch Arzt) durchführen können sollte, die zumindest die Bandscheibe, Scalenuslücke, Schlüsselbein (dabei muss ich auch schon wieder Bewegungseinschränkungen der unteren Halswirbelsäule, oberen Brustwirbelsäule und der oberen Rippen bedenken!) und M. Pect. min. unterscheiden können.

Messung der Nervenleitgeschwindigkeit mach Sinn.

Für mich ist nur die Frage: Was mach ich mit den Ergebnissen!

Eine Operation sollte immer nur die letzte Möglichkeit sein. Vorher sollte man alles ausprobieren. Aber was ist alles.
Ist alles, eine Schiene zu tragen? Oder Quark draufzuschmieren?
Nein, alles ist, was Fachleute tun können und das sind die Physios und die Osteopathen, evtl auch Chiropraktiker, wobei manche da nur die Wirbelsäule im Blick haben.

Ich kann mal schildern, was ich machen würde, wenn Du vor mir stehen würdest:

Genaue Befragung, auch über Unfälle, Nebenerkrankungen (chron. Atemwegserkrankungen können die obengenannten Muskeln verspannen und damit zu den Symptomen führen) Arbeitshaltung, Belastungen, Sport.

Dann Untersuchung der allg. Statik, wichtig, da man auch von unten her schief sein kann und das oben zu Engen führen kann.
Untersuchung der Wirbelsäule und Rippen, Differenzierung der oben genannten Punkte.

Eventuelle Behandlung setzt individuell an, deshalb kann ich hier nur die Sachen schildern, die allg. gültig sind:

Wenn Muskeln an den Engstellen beteiligt sind, diese lösen, Dir zeigen, wie Du das selber machen kannst, die Haltung beobachten und evtl korrigieren, da einige der Engstellen normaler werden, wenn man sich, besonders unter Belastung, besser hält! Besonders die Scalenuslücke und die unter dem Schlüsselbein und M.Pect.min.

Meist muss man wirklich die Rippen und die Wirbelsäule in dem Bereich beweglicher machen.

Alles in allem sehr vielfältig, aber ich würde eine OP erst machen lassen, wenn bei Kontrollen tatsächlich eine Nervenschädigung so stark ist, das die OP sein muss (Schmerzen nicht mehr aushaltbar sind, Symptome wie Lähmung zu stark werden), und /oder, wenn ich alles andere ausprobiert habe.
Kollegen haben auch gute Erfolge mit Kinesiotaping gemacht. Da kann ich nicht mitreden.

Hoffe, ich konnte es Dir ein wenig mehr erklären.
Achja, wenn ich einen Tag besonders viel mit den Händen gearbeitet habe. Mehr, als sowieso schon, dann schläft mir auch Nachts der Arm ein. tut auch weh beim „aufwachen“.
Dann dehne ich die Hand- und Fingerbeugemuskeln und die Brustmuskeln und dann geht es bei mir wieder!

Gruß
Kathy

Hallo Ina,

schau Dir die Links in aller Ruhe an, und entscheide dann ob und was auf Dich zutrifft.
Ich denke beim Neurologen wärst Du auf alle Fälle erstmal richtig.

Arbeitest Du in einem der Bereiche, weil Du sagtest, Du wärst
nur für das eine zuständig???

Ich habe das „zuständig“ extra in Gänsefüßchen gesetzt, weil ich auch nur Leidende bin…aber eben mit diesem Leiden schon ein paar Erfahrungen gesammelt habe, die ich weitergeben könnte :smile:

Viel Erfolg und gute Besserung wünscht
Maja