Eugenische Kur?

Hallo, meine Homöopathin hat mir in der Schwangerschaft die Eugenische Kur empfohlen, bzw. mit der ersten Globuli gabe haben wir bereits begonnen. Im internet ist die Kur aber umstritten.

Was befürwortet die Kur? Was spricht dagegen?

Kann ich sie noch bedenkenlos abbrechen?

Ich bin in der 8. Schwangerschaftswoche.

Im WWW finde ich viel Fachjargon den ich leider nicht verstehe.

Danke für die Antworten!

Hallo Paula!
Im Internet wirst Du immer fuer jedes Thema Gegner und Befuerworter finden, wovon allerdings keiner Dich oder Deine Situation kennt.
Deine Homoeopathin kennt Dich und ich gehe mal davon aus, das Du ihr vertraust und das sie Dir bisher sehr gut helfen konnte und Dich umfassend und nach besten Wissen und Gewissen beraten hat.
Mach einen Termin mit ihr aus und sprich offen ueber Deine Sorgen und Bedenken, mach Dir vorher eine Liste mit all den Fragen die Du hast und den Dingen die Dich beunruhigen.
Gerade in der Homoeopathie gibt es kein: ‚one-fits-all‘.
Alles Gute fuer Euch!
LG

Hallo Paula,

ja ja sehr umstritten. Ich habe diese auch in den ersten beiden Schwangerschaften gemacht. Man merkt nichts davon. Im Grunde ist das eine Reise durch die Miasmen. Man nimmt ja alle Nosoden der jeweiligen Miasmen in einer bestimmten Reihenfolge.
Ich bin ja nun selbst als Heilpraktikerin tätig und wende sie nicht an. Homöopathie ist keine Prophylaxe! Eines meiner Kinder hat Diabetes Typ1, hat also nicht geschützt. Er ist nicht geimpft, plus diese Kur und dennoch krank.
Mein heutiger Stand der Dinge ist, Symptom und erst dann ein Mittel finden.
Ich hoffe Du bist etwas schlauer. Ach - abbrechen kann man das immer!!!

Als Rat gebe ich Dir noch, das Nabelschnurblut einzufrieren. Ich habe davon gehört nachdem ich meine Süßen bekam. Die Stammzellen kann man wohl für einiges gebrauchen. Es gibt Firmen die das aufbereiten. Google mal fleißig!

LG
Heike

Hallo Paula73,
zunächst muß ich sagen, daß ich kein Heilpraktiker oder Therapeut bin, sondern nur interessierter Laie, der ein Fernstudium über Homöopathie belegt hat.
Grundsätzlich sind für einen klassischen Homöopathen „Kuren“ etwas bedenklich, weil sie ein wenig nach dem „Gieskannen-Prinzip“ arbeiten. Ein klassischer Homöopath würde eher mit Einzel-Mitteln gezielte Beschwerden behandeln und weniger prophylaktisch. Falls Deine Homöopathin eine erfahrene Therapeutin ist, kannst Du Dich natürlich auf sie verlassen, sie wird wissen, was sie verordnet. Die möglichen Nebenwirkungen der Homöopathie sind selbst bei Hochpotenzen kaum vorhanden, auch wenn die Schulmedizin etwas anderes behauptet.
Tut mir leid, daß ich nicht konkreter antworten kann, aber wie gesagt, ich persönlich verlasse mich im Zweifel immer auf meinen erfahrenen Therapeuten (ein HP) und bin damit immer gut gefahren.
Viele Grüsse und alles Gute für die Schwangerschaft!
P.S.: Schwangerschaft ist keine Krankheit
Schorle

Hallo Paula,

mir war der Ausdruck bis dato unbekannt. Warum hat Deine Homöopathin Dir die Kur empfohlen? Liegt etwas vor?
Ich würde nur Medikamente einnehmen, deren Sinn ich für mich verstehe und wenn Du die geringsten Bedenken hat, dann laß sie einfach weg.
Es gibt einen Spezialisten für Dich, und das bist DU!

Alles Gute für Dich und Dein Baby!

Anna

Die Eugenische Kur ist nicht „umstritten“ im Sinne des Wortes, wie man die Bedeutung dieses Wortes aus der Schulmedizin kennt. Sie ist nicht als bedenklich oder gar gefährlich anzusehen.

Vielmehr streiten sich die Kent-orientierten Klassiker der Hahnemann´schen Homöopathie um Nutzen und Zweck einer vorbeugenden Behandlung, die als solches, wie sie die Eugenische Kur vertritt nicht im Organon der Homöopathie zu finden ist.

Viele Klassiker neben Kent beobachteten aber in den vorbeugenden Maßnahmen, wie z.B. den „homöopathischen Impfungen“, die im Sinne des Wortes natürlich keine Impfungen sind, hervorragende Möglichkeiten vielerlei Vorsorge zu treffen, aktive Miasmen zu behandeln um möglicherweise sogar pathologische Werdegänge in frühester Zeit umlenken zu können.

Dies hier für homöopoathische Laien genauestens zu erklären würde einer längeren Schulung bedürfen und ist hier somit nur ansatzweise stark gekürtzt möglich.

Die Eugenische Kur ist also im eigentlichen Sinne eine sogenannte homöopathische „Impfung“ (die niemals mit einer schulmedizinischen Impfung vergleichbar ist).
Hier werden miasmatische (erbtoxische) Mittel vorsorglich in langen Abständen gegeben um späteren Überlagerungen verschiedener Miasmen (erbtoxischen Erkrankungen)oder auch sogenannten „Verbackungen“ zweier oder mehrerer Miasmen bereits im Vorfeld entgegen zu wirken.

Genau deshalb gibt es hier unter uns Klassikern Für- und Gegensprecher.

Die Kent-orientierten Klassiker vertreten die Meinung, dass die Homöopathie eine Medizin ist, die nur bei aktiver Symptomatik ihre volle Wirkkraft entfalten kann, und somit niemals vorbeugend eingesetzt werden kann.
Manche sprechen sogar davon, dass man mit sogenannten vorbeugenden Behandlungen leichte bis schwere Blockaden setzen könne.
An dieser Stelle muss ich anmerken, dass mir derartig entstandene Blockaden in nahezu 25 Jahren noch nie begegneten.

Ich distanziere mich etwas von derartigen Meinungen, und reihe mich daher eher in jene Klassiker-Reihen ein, die mit diesen homöopathischen „Vorsorgemöglichkeiten“ sehr gute Erfahrungen m,achen durfte.
Denn ich bin seit mehr als 20 Jahren Klassische Homöopathin und arbeite seit mindestens 15 Jahren sehr erfolgreich mit den sogenannten „vorbeugenden Maßnahmen“ der klassischen Homöopathie, z.B. vor Operationen, Narkosen und Impfungen.

Ebenso lange Zeit arbeite ich in der Human- wie auch in der Tierhomöopathie mit Nosoden, die ich ebenfalls in besonderen Fällen „vorsorglich“ einsetze.

Die Eugenische Kur ist in der modernen klassischen Homöopathie in Vergessenheit geraten und mutet heute etwas fremd an, wurde aber in der Vergangenheit sehr wirkungsvoll eingesetzt.

Wozu also solltest Du die Kur absetzen?

Heute ist man dazu übergegangen eher Eigennosoden des Neugeborenen aus Nabelschnurblut herstellen zu lassen. Was ich jeder zukünftig gebärenden empfehlen würde.

Hallo, liebe Paula.
Zuerst einmal herzliche Glückwunsch zu der Schwangerschaft. Nun zu deinem „Problem“:
Grundsätzlich habe ich gar nichts gegen Hömopathie. Ich bin sogar bei gewissen Sachen sehr dafür. Du solltest aber wissen, dass eine Schwangerschaft einerseits eine Ausnahmesituation für den Körper darstellt, andererseits aber eine völlig normale Situation in Mutter NAtur ist. Natürlich wird sich dein Körper verändern und auch in gewissem MAße unter dem „Bauch“ leiden mit allem was dazugehört Übelkeit etc, aber das ist alles von Natur so vorgegeben, dass eine Frau das durchsteht, wenns auch nicht immer einfach ist. Solltest du im Vorfeld mit deiner Gesundheit nicht so zaghaft umgegangen sein: zu viel Stress, zu schwer gearbeitet oder sonstige Vorerkrankungen haben, dann ist es sicherlich hilfreich, dass du diese Kur machst, ganz alleine damit dein Körper das nun durchsteht. Aber wenn du immer gut gelebt und nicht zu viel Stress hattest, eine gute feste liebevolle Beziehung hast und dich auch ausreichend bewegst, dann sollte so eine Kur nicht nötig sein. Älter werden wir so und auch so. Und jedes Kind Kostet die Mutter- wie man so schön sagt: einen Zahn. (wenns nur der Zahn wäre) Ich würde die Kur nicht machen, die Hömopathin denkt auch an ihren Verdienst, schon mal daran gedacht? Nur mal als Anmerkung: Als ich schwanger war, habe ich bis 5 Wochen vor der Entbindung noch fleissig im Kuhstall gearbeitet, mich regelmäßig untersuchen lassen (alle 4 Wochen) und auch bis 12h vor der geburt noch Sex gehabt. Also, keine Angst, lebe dein leben weiter und denke immer ans Kind. Nichts übertreiben, auch nicht das Faulenzen. Ich wünsche dir alles gute und ein gesundes Kind.

Hallo Paula,
die Eugenisch Kur soll das Kind über die Idee der Miasmenlehre stärken.Hab ich bei meiner ersten Schwangerschaft auch angewendet, würde ich aber heute nicht mehr empfehlen, weil zu viele Mittel gegeben werden, die nicht individuell gesucht wurden.Du kannst ohne Probleme abbrechen.
Alles Gute
Ulrike

Liebe Paula,
wir haben in der Heilpraktikerschule gelernt, dass eine homöopathische Eugenische Kur sehr sinnvoll ist. Dies basiert auf der Grundlage der Miasmen von Hahnemann,d.h. dass Krankheiten über die Gene weitervererbt werden. Es gibt verschiedene Miasmen. Das älteste ist das Miasma der Hautkrankheiten. Wenn eine Krankheit durchgemacht und ausgeheilt wurde, dann kann das Miasma, zu dem diese Krankheit gehört, ganz oder teilweise gelöscht werden, je nachdem, wieviel abzutragen ist. Wenn eine Krankheit aber z.B. durch schulmedizinische Mittel wie Antibiotika unterbrochen wird, bevor das Programm abgelaufen ist, gibt es der Betroffene an seine Nachkommen weiter. Und da kommt in Laufe der Menschheitsgeschichte ganz schön was zusammen! Deshalb ist es gut und richtig, dass man Kinder ihre Kinderkrankheiten durchmachen läßt, evtl. mit homöopathischer Hilfe. Meistens machen sie danach einen körperlichen und geistigen Wachstumsschub. Eine Eugenische Kur kann den Körper einer Mutter von Miasmen reinigen.
Ich habe übrigens selber in meiner letzten Schwangerschaft (mit 45) eine Eugenische Kur mit den Schüssler-Salzen gemacht. Mir ging es während dieser Zeit körperlich und geistig so gut, wie seit Jahren nicht mehr und meinem Sohn hat es auch gut getan.
Falls Sie daran interessiert sind, melden Sie sich nochmal. Dann werde ich Ihnen die Mittel aufschreiben.
Alles Gute und liebe Grüße von Erika

Hi - ich verstehe die Idee, die hinter der Kur steht, ob das aber was mit Homöopathie zu tun hat, wage ich zu bezweifeln - auch bezweifle ich dass es so funktioniert, wie die Protagonisten sich das so vorstellen…
Abbrechen ist kein Problem - weiternehmen - keine Ahnung

Viel mehr kann ich dazu auch nicht sagen :smile: