Wenn ich das
Gefühl habe, eine schwerwiegendere Erkrankung zu haben, gehe
ich natürlich zu einem Arzt.
Aha. Was sind deine Kriterien für das Gefühl einer schwerwiegenden Erkrankung?
Ich zitier dich mal:
mir sehr heiß ist, ich heiß bin, schwitze, mich schlecht fühle, Schüttelfrost kriege und nicht mehr klar denken kann, gehe ich davon aus, Fieber zu haben
Das sind für dich keine Kriterien, weil du dich da ja nur ins Bett legst.
Ein Beispiel:
Eine gestandene Frau, 53 Jahre alt, nie in ihrem Leben ernsthaft krank gewesen, eine deutsche Eiche, die sich nicht durch einen lächerlichen Infekt aus der Bahn werfen lässt. Eines Tages fühlt sie sich sehr schlecht, die Beine sind etwas wackelig, sie bekommt Schüttelfrost und einen diffusen Schmerz in der Rumpfgegend und heiß ist ihr auch. Legt sich ins Bett und harrt der Dinge. Irgendwie hat sie es fast 3 Tage so ausgehalten bis der Bruder zu einer geplanten Verabredung vorbei gekommen ist. Der hat seine Schwester gesehen, angefasst und gleich gemerkt, dass das nicht mehr nur „normales Fieber“ ist. Fieberthermometer war keines im Haus, das braucht man nur, wenn man Kinder hat, die Frau hatte keine.
Der Bruder hat sein Schwesterlein ins Auto geladen und ist damit in die nächste Ambulanz. Dort wurde sie sofort stationär aufgenommen. Mit 40.6 Fieber!
Diagnose: Komplizierte Nierenbeckenentzündung, sie kann von Glück sagen, dass sie noch ihre Niere hat.
Die wirklich intelligente Reaktion der Frau im Krankenhaus: Ja wenn ich gewusst hätte, dass ich über 40 Fieber hatte, so kam es mir gar nicht vor.
Wenn es einem so schlecht geht, dass man nicht mehr klar denken kann, so hast du es gesagt, dann ist es nicht falsch, ein neutrales Kontrollinstrument zu haben.