Fühle mich krank seit dem Zähne ziehen

Hallo,
am 23.03.07 hatte ich einen schmerzhaft vereiterten Augenzahn. Dieser wurde dann von meinen Zahnarzt bis zum Wurzelkanal hin aufgebohrt und hat mit Wasserstoffperoxid gespült. Er gab mir zur Sicherheit noch Antibiotikum mit, da der Nerv des Zahnes zu dicht an einer Augenvene liegen würde. Er wollte damit eine Infektion ausschliessen und so eine Meningitis verhindern wie er sagte. Ich ging mit starken Schmerzen und geschwollenen Gesicht nach Hause. Die Schwellung des Gesichts nahc kontinuierlich zu, die Schmerzen auch. Am Samstag 24.03.07 dann war die linke Gesichtshälfte komplett zugeschwollen und ich hatte unerträgliche Schmerzen.

(Meine Lymphknoten im Nackenbereich waren bis zum 26.03.07 geschwollen und schmerzhaft.)

Im Laufe des Samstages lief dann endlich der Eiter ab, nicht über den Wurzelkanal sondern heftig über die Punktionsstelle der Betäubungsspritze. Am drauffolgenden Montag 19.03.07 hatte ich wieder einen Kontrolltermin beim Zahnarzt. Ich bat ihn den Zahn zu ziehen, da ich spürte, das die Entzündung immer noch im Kiefer saß. Er wollte da nicht ran, da er in den Urlaub gehen würde usw… Ich bestand aber darauf, da ich über Ostern nicht zum Notdienst oder die Klinik wollte.

Wir vereinbarten einen Termin für den 21.03.07 Es sollte der besagte Augenzahn und 2 weitere Zähne gezogen werden. Es handelte sich dabei um einen Bakcenzahn der eine Verschattung im Röntgenbild aufwies sowie um einen 2-fach Wurzelresezierten Eckzahn. Die Zähne wurden gezogen. Das Ziehen des Eckzahn gestaltete sich sehr schwierig. Den musst er unter anderem aus dem Kiefer bohren und es ist wohl auch ein Stück vom kiefer abgebrochen.

Nach dem ziehen stellte der Zahnarzt zu seinem eigenen Erstaunen fest, dass alle 3 Zähne eine Eiterzyste aufwiesen. Diese wurde bei keinem der 3 Zähne auf dem Röntgenbild sichtbar, da sie seitlich an der Wurzel saßen.

Der Tag des Zahn ziehens verlief gut. Am darauffolgenden Tag hatte ich extreme Gleiderschmerzen und auch Fieber. Ich musste noch einmal zum Zahnarzt. Ich berichtete ihn, wie es mir geht und er meinte, ich würde wohl etwas ausbrüten, die Wunden sähen ausgesprochen gut aus. Er zeigte es sogar noch seiner Helferin, wie gut es schon aussähe.

Seit diesem besagten Donnerstag geht es mir ausgesprochen schlecht. ich habe zwar kein Fieber mehr, doch ich bin total kraftlos und abgeschlagen. Ich komme morgens kaum noch aus den Bett.

Die Entzündungen an den Zähnen kann sich mein zahnarzt nur mit einer genetischen Veranlagung erklären. Ich habe so gut wie nie Zahnstein, der letzte wurde vor 2,5 jahren entfernt. Ich gehe regelmäßig alle halbe Jahre zur zahnärztlichen Kontrolle und habe seit 6 jahren keinen Karies mehr gehabt.

Allerdings muss ich sagen, dass ich seit meinem 6. Lebensjahr unter vereiterten Zähnen leide. Ich habe über 10 Wurzelspitzenresektionen hinter mir. Jedes Mal wurde mir versichert, dass das nicht an mangelnder Zahnpflege liegt.

Hat jemand einen Erklärung dafür, warum es mir jetzt so schlecht geht? Meine Hausärztin ist natürlich auch gerade im Urlaub :frowning:.

Vielen Grüße

Tessa

Servus Tessa,
jetzt, wo die Ursache für Deine akuten Beschwerden beseitigt scheint, müsste es Dir besser gehen. Nachdem dies nicht der Fall ist, solltest Du schon einen Arzt (nein - keinen Zahnarzt) konsultieren. Es müßte professionell geklärt werden, ob Du eine Antibiotikatherapie brauchst. Das hat aber nur jetzt Sinn und nicht erst, wenn Deine Ärztin wieder greifbar ist. Die muss doch eine Vertretung benannt haben, oder?

Kai

Hallo,
ohne Dir jetzt Panik machen zu wollen (weil ich bin Laie) würde ich SCHNELLSTENS einen Arzt, wenn nicht sogar ein Krankenhaus aufsuchen. Für mich hört sich das so an, als ob der Eiter immer noch irgendwo im Kiefer/Kopfbereich „arbeitet“ und das ist gefährlich!!! Denn mittlerweile müsstest Du wieder ziemlich fit sein. Also bitte tu Dir selbst den Gefallen und suche flott einen Arzt auf.
Gute Besserung, schöne Grüße
Tawin

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