Gebärmutterhalskrebsimpfung- empfehlenswert?

Hallo,

ich hab’ etwa vor 3 Wochen die erste Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs bekommen, und hab’ sie auch gut vertragen. Jetz hab’ ich allerdings vor kurzem gehört, dass bereits 2 Frauen an dieser Impfung gestorben sind…
und ich bin jetz ziemlich unentschlossen, ob ich die anderen zwei Impfungen auch noch machen soll…das blöde ist ja, dass das ne relativ „neue“ Impfung ist, soweit ich weiß…
Danke schon mal für Ratschläge
lg Anadyomene

Hi
genauer betrachtet verhindert die Impfung sie ja nur die Viren, die den Krebs auslösen KÖNNEN.

Zum eigentlichen Risiko ist gesagt, dass es bei jeder Impfung Todesfälle geben kann, aber nur, wenn noch andere Faktoren hineinspielen. Es könnte auch ein Dachziegel auf den Kopf fallen.

Es ist eine Abwägung von Nutzen und möglichem Schaden. Die meisten Impfungen haben einen großen Nutzen und das Risiko sollte wirklich eingegangen werden, da es sehr sehr viel geringer ist, als Folgeschäden einer Erkrankung.

Bei der Gebärmutterhalskrebsimpfung bin ich deswegen dennoch skeptisch, da es einem eine vermeintliche Sicherheit suggeriert, nicht an Krebs erkranken zu können. Das geht nämlich auch ohne diese Viren. Diese Werbung nach dem Motto „Schützen sie ihre Töchter“ ist quatsch. Nur wenn man seine Töchter regelmäßig zur Vorsorge schickt, geht man kein Risiko ein.

Grüße

Laralinda

Hallo,

ich bin kein Doc, kann dir also keine irgendwie wissenschaftlich begründeten Ratschläge geben.

Neues betrachte ich immer mit großer Vorsicht. Egal ob es ein neues Automodell ist, oder ein neues Medikament. Ich halte mich immer an seit längerem bewährtes. Auch ein neues Automodell hat irgendwann die Kinderkrankheiten hinter sich, erst dann würde ich es kaufen. Genauso ist es bei Medikamenten. Langzeitstudien können erst in einigen Jahren vorliegen, vorher würde ich dieses neue Medikament bzw Impfung nicht ausprobieren.

Sicher werden mich jetzt einige Mediziner steinigen, aber Contergan, solange es schon her ist, ist noch nicht vergessen.

Ich kann dir nicht raten was du tun sollst. Ich habe nur meine Meinung geschrieben.

Gruß

Katl

hi
das mit den zwei toten frauen ist nicht bewiesen bzw dementiert
ich denke trotzdem dass der effekt der impfung in keiner realtion steht zu der gefahr der FRAU sich hingibt versuchskaninchen zu sein
warum lassen sich nicht mal die männer impfen (ich mag männer)
bei denen soll das zeug auch wirken
sorry, bin etwas emotional
aber mir tun die frauen bzw mädchen leid, die diese entscheidung momentan fällen müssen, wenn alle drumherum impffreudig zugreifen
am besten bevor sie 18 sind, da ist die impfung bei den meisten kassen kostenlos…
gruß
claudia

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hallo
ich bin ja richtig froh mal ein paar stimmen gegen diese impfung zu lesen
meine tochter ist 17 und alle ihre freundinnen sind geimpft (und da sind drchaus auch mädchen dabei, die rauchen! ist das nicht krotesk…)
ich kann meiner tochter nichts raten, die verantwortung übernehme ich nicht mehr (habe schon andere impfungen verweigert, aber da war sie noch jung)
aber, woher soll eine 17jährige den mut nehmen was anderes zu tun als alle drumherum? ich kann nur sagen. ernähre dich gut, gehe zur vorsorge, nutze kondome und rauche nicht. wenigstens alles in dem maße, dass der fun-faktor noch hoch ist, aber trotzdem mit kopf!

gruß
clauia

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Moin
Soweit ich weiß, ist diese Impfung nur sinnvoll bei Mädchen in der Pubertät, die noch keinen Geschlechtsverkehr hatten. Genauere Infos hab ich auch nicht, bin halt kein Gynäkologe.
Gruß,
Branden

Gebärmutterhalskrebsimpfung- empfehlenswert?

Hi
genauer betrachtet verhindert die Impfung sie ja nur die
Viren, die den Krebs auslösen KÖNNEN.

Zum eigentlichen Risiko ist gesagt, dass es bei jeder Impfung
Todesfälle geben kann, aber nur, wenn noch andere Faktoren
hineinspielen. Es könnte auch ein Dachziegel auf den Kopf
fallen.

Es ist eine Abwägung von Nutzen und möglichem Schaden. Die
meisten Impfungen haben einen großen Nutzen und das Risiko
sollte wirklich eingegangen werden, da es sehr sehr viel
geringer ist, als Folgeschäden einer Erkrankung.

Bei der Gebärmutterhalskrebsimpfung bin ich deswegen dennoch
skeptisch, da es einem eine vermeintliche Sicherheit
suggeriert, nicht an Krebs erkranken zu können. Das geht
nämlich auch ohne diese Viren. Diese Werbung nach dem Motto
„Schützen sie ihre Töchter“ ist quatsch. Nur wenn man seine
Töchter regelmäßig zur Vorsorge schickt, geht man kein Risiko
ein.

Kleiner Einspruch Euer Ehren: „kein Risiko“ kann man nicht stehen lassen. Vorsorge ist kein ganz glücklicher Begriff, Früherkennung trifft es meistens besser. Das heißt, Krebs frühest möglich erkennen. Die Impfung will ihn verhindern. Tut das allerdings nur, soweit durch diese Herpesviren (ich glaube die warens) verursacht. Genaues wird man tatsächlich erst in einigen Jahren wissen. Auch wer rückblickend recht behalten wird. Das ist jetzt einfach nicht zu sagen. Die Todesfälle haben aller Wahrscheinlichkeit nach wirklich nix mit der Impfung zu tun.

pp

Hallo,
Wenn ich richtig gelesen habe hast du die erste der 3 UImpfungen schon bekommen - Wie hast du die denn persönlich vertragen? Gabe es speziell bei dir irgendwelche Probleme? - Was passiert nun mit der Teilimmunisierung? - Spreche ambesten nochmal mit deinem Frauenarzt über die Bedenken die dir gekommen sind - wie du hier liest gibt es zu Impfungen recht kontroverse Ansichten

p.S. als ich meinen Keuchhustzen mit 18 Jahren hatte hätte ich mir gewünscht ich wäre vorher dagegen geimpft gewesen

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Hallo Branden

das mit dem „keinen Geschlechtsverkehr“ haben stimmt, das mit dem „in der Pubertät“ ist blödsinn. (Also, dass es so erzählt wird)
Den Virus holt man sich (Zitat Gynäkologe) am ehesten (!) beim Geschlechtsverkehr weg.

Meine Krankenkasse übernimmt die Impfung aber nur bis zum 18 Lebensjahr weil man angeblich bis dahin „sicherer“ sein kann, dass die Mädels keinen Sex hatten.
So ein Schwachsinn, als gäbe es nicht genug 16 jährige mit entsprechender Erfahrung, und dafür gibt es genug Frauen über 18, ohne Erfahrung, die sich gerne impfen lassen würden, aber sich nicht impfen lassen dürfen/können, es sei denn sie haben mal eben 500€ über.

Ich fand das schon vorher komisch aber nach dem Gespräch mit meinem Gynäkologen hab ich mich noch mehr darüber geärgert.

lg
Kate

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Hi zusammen,

also, danke erstmal für alle Antworten…,
impfen ist und bleibt wohl immer ein sehr umstrittenens Thema…,
aber ich glaub, da ich nach der ersten Impfung eigentlich so gut wie gar nichts merkte, zieh ichs jetz einfach durch und vertraue auf mein Immunsystem :smile:
Danke nochmal, lg Anadyomene

Hallo!

ich denke trotzdem dass der effekt der impfung in keiner
realtion steht zu der gefahr der FRAU sich hingibt
versuchskaninchen zu sein
warum lassen sich nicht mal die männer impfen (ich mag männer)
bei denen soll das zeug auch wirken

sorry, bin etwas emotional

Du widersprichst Dir aber auch gleichzeitig. Momentan weiß ich nicht, für wen Gardasil in der EU alles zugelassen wurde, aber die Zulassungsstudie wurde mit Frauen gemacht aus einem offensichtlichen Grund und zwar das deren Risiko für Gebärmutterhalskarzinome viel höher ist als das für zB Peniskarzinome bei (heterosexuellen) Männern. Außerdem sind die Screeningmethoden für Gebärmutterhalsdysplasien bei Frauen stark etabliert und man nimmt diese Untersuchungsergebnisse als Surrogatparameter für das Risiko eines späteren Cervixkarzinoms.
Zusammen bedeutet dies, das Effekte eher bei Frauen nachweisbar sind als bei (heterosexuellen) Männern. Außerdem bedeutet es, dass die angenommene Nutzen/Risiko-Abschätzung für Frauen besser aussieht als für Männer, als für (heterosexuelle Männer).
Daher ist es sehr inkonsistent, wenn einerseits das große Risiko betont wird, andererseits die Beschwerde kommt, weshalb die Männer sich nicht impfen lassen würden, bzw. geimpft werden.
Weiterhin ist der Begriff „Versuchskaninchen“ echt daneben. Gardasil ist sozusagen in der Phase IV und nicht Phase I der klinischen Studie.

aber mir tun die frauen bzw mädchen leid, die diese
entscheidung momentan fällen müssen, wenn alle drumherum
impffreudig zugreifen
am besten bevor sie 18 sind, da ist die impfung bei den
meisten Kassen kostenlos…

Auch Männer können sich impfen lassen. Ich kenne auch welche, die das machen lassen. So Gardasil in Europa für Männer nicht zugelassen sein sollte, so lassen sich also doch Ärzte finden, die es im Off-label-use nutzen. Nur eine Kostenübernahme gibt es nicht.
Ich finde es ehrlich recht sonderbar, dass sich beschwert wird, dass es für eine Gruppe unfair sei, wenn sie für ein Angebot selbst Kostenersatz erhält und eine andere Gruppe nicht. Normalerweise beschwert man sich doch eher, wenn man mehr bezahlen soll als andere.

Gruß, Stefan

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Hallo!

Sicher werden mich jetzt einige Mediziner steinigen, aber
Contergan, solange es schon her ist, ist noch nicht vergessen.

Contergan ist hier ein etwas schlechtes Beispiel, denn gerade ein Fall wie der Conterganskandal könnte sich bei unseren derzeitigen Zulassungsverfahren wohl nicht wiederholen. Nebenwirkungen, die stark, häufig und ohne große Latenz eintreten, werden spätestens in Phase III der klinischen Studie vor der Arzneimittelzulassung erkannt.
Nichtsdestotrotz können unsere derzeitigen Zulassungsverfahren sehr seltene oder leicht übersehene bzw. unbeachtete akute Nebenwirkungen sowie Effekte mit großer Latenz nur schwer messen. Insofern hat eine konservative Einstellung bezüglich neuer Medikamente sicherlich ihre Basis.

Gruß, Stefan

Hallo,
ich kann deinen Ärger zum Teil verstehen, und die Gründe für die Begrenzung von Impfempfehlungen auf das Kindesalter haben sicher vor allem einem finanziellen Grund.

Schon bei der Hepatitis-B-impfung war der eigentliche Grund dafür, die Verkleinerung des Nutzerkreises um Kosten zu begrenzen. Allerdings mit dem nachvollziehbaren Kriterium, wenn schon nicht alle geimpft werden können/sollen, dem die Impfung zukommen zu lassen dem diese meisten nutzt, und das ist ganz banal der, der voraussichtlich noch länger lebt.

Noch stärker als bei der Hep-B-Impfung tritt dies hier auf, denn wie Du selbst sagst, haben ja schon viele Frauen weit vor dem 18 Lebensjahr Geschlechtsverkehr, so dass die Impfung wahrscheinlich ihren Nutzen einbüsst und das Geld verschwendet wäre. Das wird mit zunehmendem Lebensalter immer ungünstiger und irgendwann sind Frauen denen die Impfung noch helfen würde, nur noch eine statistische Unwahrscheinlichkeit.

Im Grunde wäre die Impfung wohl am zielsichersten eingesetzt, nach einer vorherigen Bestimmung, ob bereits eine Infektion vorliegt bzw. nach dem Befund, dass keine vorliegt. Nur sind diese Tests wohl auch nicht um sonst und was würden die positiven Tests mit anschließend verweigerter Impfung psychologisch wohl anrichten?

Gruß
Werner

Hallo,

es gibt immer eine warscheinlichkeitsklausel, von bsp. 10000 geimpften- ein todesfall. aber ein todesfall ist weniger als 1000
infizierte.
nun hat aber keiner erzählt, was die frauen noch für gegebenheiten hatten. ein risiko, egal was du machst- begleitet dich immer.
eine todesfolge kann dich immer ereilen. die wahl der entscheidung-
mußt du selbst treffen. ps meine tochter hat die impfungen überlebt.
liebe grüße kfm