Hautkrankheit?

Hallo,

seit geraumer Zeit habe ich etwas am Daumen. War damit schon beim Hautarzt, aber der wusste nicht, was es sein könnte, weil es zu der Zeit etwas abgeheilt war.
Hier die Symptome:

  • kleine Bläschen unter der Haut
  • sieht aus wie Wasserbläschen
  • wenn ich die aufsteche, kommt klare Flüssigkeit raus
  • nur am Daumen am ersten Glied
  • juckt ab und an wahnsinnig, wenn ich kratze, tut´s weh
  • wenn ich sie nicht aufsteche, bildet sich unter der Haut ne braune Kruste

Hat jemand ne Idee was das sein könnte? So kann ich mal im Netz weitersuchen.

Danke und Gruß
Anke

Hi,
bin zwar absolut kein Experte, hatte sowas aber auch schon mal.
Es muesste sich um nen Pilz handeln. Ich wuerde mal in ner Apotheke nach ner Salbe o.ae. fragen, und wenn’s da nichts rezeptfreies gibt, Dir vom Arzt was verschreiben lassen.
Bei mir ist’s ganz von selber wieder weggegangen - Schmuck, also Ringe, haben das erstmal noch mehr irritiert (bei mir war’s eben nicht der Daumen).
Gruss, Isabel

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Hallo Anke,

ich tippe auf das „Dyshidrotische Syndrom/Handekzem“.
Hatte mein Mann auch mal und ging mit Cortison Salbe nach kurzer Zeit weg.

Auslöser kann alles mögliche sein - Putzmittel, Handcremes, Gummihandschuhe…
bei meinem Angetrauten waren es die sterilen Handschuhe.

Viele Grüße - Sue

Hallo Sue,

ich tippe auf das „Dyshidrotische Syndrom/Handekzem“.
Hatte mein Mann auch mal und ging mit Cortison Salbe nach
kurzer Zeit weg.

Daß Cortison auch Nebenwirkungen hat und man damit nur die Symptome bekämpft, also nicht an der Ursache ansetzt, weißt Du, oder? Außerdem kann man mit der Zeit auch eine Allergie gegen Cortison selbst entwickeln.

http://www.martinpletscher.ch/allergologie/cortison…

Auslöser kann alles mögliche sein - Putzmittel, Handcremes,
Gummihandschuhe…
bei meinem Angetrauten waren es die sterilen Handschuhe.

Hi Anke,

…bin keine Hautärtzin, aber habe ab und zu das gleiche Problem wie Du. Den Auslöser für eine allergische Reaktion herauszubekommen ist sehr schwierig und zeitaufwendig.
Möchte Dir empfehlen, genau zu beobachten, ob vielleicht Schmuck (nickelhaltig) der Auslöser sein kann? Vielleicht hast Du etwas besonderes gegessen? Ich reagiere z.B. bei gepökeltem Schweinefleisch mit Neurodermitis. Vielleicht hast Du einfach sehr trockene Haut und veträgst Geschirrspülmittel, Scheuermilch etc. nicht?

Tja, versuche, die Ursache herauszubekommen, indem Du Zusammenhänge beobachtest, anstatt vorübergehend (und wiederholt) Cortisonsalbe zu nehmen.

Da ich selbst schon mal empfindlich auf Cortisonsalbe (das Ekzem wurde größer statt kleiner!)reagiert habe, wollte ich Dich davor warnen, einfach immer wieder Cortison zu nehmen.

Vielleicht kann ja noch ein Mediziner Genaueres schreiben?

Grüße von Charlotta

Hallo Charlotta

Daß Cortison auch Nebenwirkungen hat und man damit nur die
Symptome bekämpft, also nicht an der Ursache ansetzt, weißt
Du, oder?

Ja, weiß ich. Aber um mal die von Dir angebene Page zu zitieren:
„Werden lokale Corticosteroide „nach den Regeln der Kunst“ angewendet, besteht kaum ein Nebenwirkungsrisiko. Es gibt Alternativen, sie sind aber häufig weniger wirkungsvoll“

Ganz meine Meinung oder „Die Dosis macht das Gift“.
Der schlechte Ruf von Cortison kommt auch daher dass es immer noch nicht richtig eingesetzt und falsch dosiert wird.

Außerdem kann man mit der Zeit auch eine Allergie
gegen Cortison selbst entwickeln…
Da ich selbst schon mal empfindlich auf Cortisonsalbe (das
Ekzem wurde größer statt kleiner!)reagiert habe, wollte ich
Dich davor warnen, einfach immer wieder Cortison zu nehmen.

Ich bezweifle, dass es eine Antikörperreaktion auf den Wirkstoff Cortison gibt. Wahrscheinlicher ist es, dass man auf die den Salben beigebenen Hilfsstoffe und Stabilisatoren reagiert.

Viele Grüße - Sue

2 Like

Hi Sue,

wollte primär darauf hinweisen,daß man Cortison nicht bedenkenlos nehmen sollte. Mir hat ein Hinweis von Dir auf Nebenwirkungen gefehlt. Das Posting sollte nicht gegen Dich gerichtet sein, sondern für Anke - in dem Sinne…:smile:

Daß Cortison auch Nebenwirkungen hat und man damit nur die
Symptome bekämpft, also nicht an der Ursache ansetzt, weißt
Du, oder?

Ja, weiß ich. Aber um mal die von Dir angebene Page zu
zitieren:
„Werden lokale Corticosteroide „nach den Regeln der Kunst“
angewendet, besteht kaum ein Nebenwirkungsrisiko. Es gibt
Alternativen, sie sind aber häufig weniger wirkungsvoll“

Ganz meine Meinung oder „Die Dosis macht das Gift“.
Der schlechte Ruf von Cortison kommt auch daher dass es immer
noch nicht richtig eingesetzt und falsch dosiert wird.

…ja, das stimmt. Deshalb sollten Patienten auch über potentielle Nebenwirkungen informiert sein.

Außerdem kann man mit der Zeit auch eine Allergie
gegen Cortison selbst entwickeln…
Da ich selbst schon mal empfindlich auf Cortisonsalbe (das
Ekzem wurde größer statt kleiner!)reagiert habe, wollte ich
Dich davor warnen, einfach immer wieder Cortison zu nehmen.

Ich bezweifle, dass es eine Antikörperreaktion auf den
Wirkstoff Cortison gibt. Wahrscheinlicher ist es, dass man auf
die den Salben beigebenen Hilfsstoffe und Stabilisatoren
reagiert.

Daß es eine Reaktion auf den Wirkstoff Cortison selbst geben könne, ist mir so gesagt worden. Wie auch immer… Vielleicht kann ein Mediziner etwas dazu schreiben?

Tatsache war, daß ich `mal auf die positive Wirkung von Cortison vertraut hatte, ein Ekzem sich aber gerade durch das wiederholte Auftragen der Salbe verstärkt hatte und erst nach dem Absetzen der Cortisonsalbe und weiteren Maßnahmen wieder verschwunden ist. Seitdem ist mein Respekt vor Cortison gestiegen und deshalb wollte ich davor warnen, das Mittel bedenkenlos zu verwenden.

Grüße von Charlotta

hallo anke,
ich würde auch ganz stark auf einen pilz tippen. ich hatte das auch
mal und deine beschreibung passt genau. ich habe das mit einer
pilzsalbe/fusspilz von novartis (lamisil) wegbekommen. allerdings
braucht man da ein bisschen durchhaltevermögen, da sich diese pilze
ziemlich lange halten, aber besser als dauernd dieses jucken.
viel glück und weg damit, almut

Hi,

zum Thema Cortison:
_"Cortison ist ein lebenswichtiges, körpereigenes Hormon, das in der Nebennierenrinde produziert wird. Die Nebenniere heißt so, weil sie neben der Niere liegt. Mit der Niere selber hat die Nebenniere nichts zu tun. Cortison hat als natürlicher Stoff eine ganze Reihe von Aufgaben. So regelt es bestimmte Teile des Stoffwechsels (Fettstoffwechsel, Eiweißstoffwechsel, Mineralstoffwechsel), steuert einige Abläufe in der körpereigenen Abwehr (dem Immunsystem) und wird vor allem auch für die Antwort des Körpers auf aüßere Belastungen benötigt. Cortison wird deshalb auch als „Streß-Hormon“ bezeichnet.

Cortison ist als Medikament der stärkste Entzündungshemmer, den wir zur Zeit kennen. Es ist bei einigen Krankheitsbildern lebensrettend, z.B. beim schweren Asthmaanfall, beim allergischen Schock oder bei Organbeteiligungen rheumatischer oder immunologischer Erkrankungen."_

Auszug aus:
http://www.rheuma-online.de/wasistcortison.php3

Zu Deinem Problem:

Du könntest entweder nach den Stcihpunkten suchen, die Du bereits hier verwendet hast, oder nach „Dermatologie“ „Dermatose“ oder „Dermatitis“.
da habe ich zB etwas gefunden, vielleicht hilft das Dir ja schon:
Aus http://www.almeda.de/almeda/roche/0,1086,7163,00.html
Dermatitis die akute Hautentzündung; sie manifestiert sich in Hautrötung (Erythem), Schwellung (Ödem), evtl. auch in Lymphabsonderung (Exsudation), Bläschen-, Krusten-, Schuppenbildung (Effloreszenz). Sie wird hervorgerufen durch chemische, physikalische, allergische, mikrobielle u. sonst. Schädlichkeiten, tritt aber auch ohne erkennbare Ursache auf (= »idiopathische« D.). - Mit D. werden auch bestimmte Formen der Erythrodermie, Pityriasis, Impetigo, Epidermolysis, Bullosis, des Pemphigus u. Ekzems (v.a. akute monomorphe Stadien) sowie - i.w.S. - entzündlich-degenerative Hauterkrankungen (Dermatose, Berufsdermatosen) bezeichnet. (E) dermatitis.- D. ab acribus durch Säuren oder sonstige irritierende Substanzen hervorgerufene D. (E) irritant d.- D. actinica D. durch Wirkung von Licht-, UV- oder ionisierenden Strahlen, z.B. als Dermatitis solaris, Lichturtikaria. - Ferner chronische, entzündlich-degenerative Hautveränderungen i.S. der Hautatrophie infolge chronischer Sonneneinwirkung (mit Cutis rhomboidalis, kolloider Degeneration, Teleangiektasien, Elastosis actinica, Neigung zu senilen Keratomen); typisch als sog. Farmer- oder Seemannshaut. (E) actinic d.- D. allergica D. als akute hyperergisch-entzündliche Reaktion auf physikalische oder auf äußerlich oder innerlich einwirkende chemische Sensibilisatoren; s.a. D. photoallergica, allergische Dermatose, Kontaktekzem, Ekzema atopicum. (E) allergic d.- D. ammoniacalis flächenhafte, intertriginöse D. mit Papeln u. Erosionen an Gesäß, Geschlechtsteilen u. Oberschenkelinnenseiten schlecht gepflegter Wickelkinder (als Mazerationseffekt alkalisch zersetzten Harns u. Stuhls). (E) ammonia d.; diaper d.- D. artefactaD. autogenica D. durch Selbstbeschädigung, z.B. mit Ätzmitteln, individuell als wirksam bekannten Allergenen.- D. atrophicans zu Hautatrophie führende D.; i.e.S. die Akrodermatitis chronica atrophicans; als D. a. maculosa die Anetodermie, als D. a. macularis lipoides diabetica die Necrobiosis lipoidica diabeticorum. (E) atrophic d.- D. bullosa Wiesengräserdermatitis.- D. calorica D. durch Verbrennung bzw. Erfrierung; D. combustionis bzw. congelationis.- D. combustionis D. ambustionis die verschiedenen Grade der Verbrennung der Haut.- D. congelationis D. durch Kälteeinwirkung, s.a. Erfrierung; mit Stadien analog denen der Verbrennung. - Als chronische Schädigung Perniones, Erythrocyanosis puellarum u. Akrocyanosis e frigore.- D. cosmetica D. durch kosmetische Mittel; Berloque-Dermatitis, Vaselinoderm. (E) cosmetic d.- D., ekzematoide D., infektiöse. (E) eczematous d.- D. escharotica D. mit Bildung von Hautnekrosen, z.B. durch Einwirkung von Säuren, Alkalien, Schwermetallsalzen, durch Hitze (D. combustionis). (E) necrotizing d.- D. exfoliativa D. mit großlamellöser Schuppung; z.B. (- Wilson ) als toxischer Quecksilber-, Goldeffekt. - Als D. e. allergica das degenerative oder vulgäre Ekzem durch Allergenkontakt. (E) exfoliative d.- Als - D. e. generalisata Wilson-Brocq eine primär universelle, subakut oder chronisch entzündliche Erythrodermie. - - - D. e. neonatorum (Ritter v. Rittershain) - durch Staphylococcus aureus (v.a. Phagentyp 71) hervorgerufene Epidermolysis acuta toxica bei Neugeborenen (mit Blasenbildung, oberflächlichen, hochroten, nässenden Hautdefekten u. schwerer Beeinträchtigung des Allgemeinzustandes). (E) staphylococcal scalded skin syndrome.D. factitia - D. artefacta. (E) facticial d.D. gangraenosa infantum - das Ekthyma gangraenosum.D. haemostatica - das bei Krampfadern (Ulcus varicosum) auftretende ekzematisierte Stauungserythem mit Purpura u. Hämosiderose; vgl. Dermatopathia cyanotica. (E) stasis d.D. herpetiformis Duhring-Brocq - eine chronische, »polymorphe« D., d.h. mit vielfältigen Erscheinungen wie Blasen, gruppierte Bläschen, Knötchen oder Erytheme () u. mit heftigem Jucken, Brennen. Bei ca. 70% wird gleichzeitig eine glutensensitive Enteropathie gefunden. (E) herpetiforme d.D., infektiöse ekzematoide D. Engman-Sutton - bakteriell bedingte D. (»Dermoepidermitis«) mit flächenhaften Herden (infiltriert bzw. lichenifiziert, nässend u. großlamellös schuppend), die Ekzemknötchen u. Bläschen enthalten. - Als weitere infektiöse Form das bakterielle Ekzem um infiltrierte Wunden oder - mit Pusteln u. schuppenden Herden - als Folgezustand eines Kontaktekzems. (E) infectious eczematoid d.D. lichenoides - als chronisch atrophierende D. l. der Lichen sclerosus et atrophicus. - Als D. l. purpurica pigmentosa eine D. infolge unklarer Kapillaritis, die zu blutdurchsetzten Papeln u. Teleangiektasien führt. (E) lichenoid d.D. linearis - Creeping eruption.D. maligna - das chronisch-ekzematöse Frühstadium des - Paget Karzinoms. (E) malignant papillary dermatitis.D. medicamentosa - die Arzneimitteldermatitis. (E) drug eruption.D. palmaris et plantaris - eine »dyshidrotische« (mit Schweißbildungsstörung einhergehende) Epidermophytie der Hände u. Füße. (E) palmo-plantar d.D. parasitaria - D. durch Schmarotzer, z.B. bei Läusebefall (Pediculosis) oder als Sycosis parasitaria (= Trichophytia profunda barbae).D. perioralis - Rosazea-artige Dermatitis.D. photoallergica - eine »photodynamische«, durch Lichteinwirkung u. ein - meist exogenes - Allergen (z.B. Sulfonamid, Phenothiazin) bedingte entzündlich-allergische Hautreaktion. (E) photoallergic d.D. photoelectrica - Lichtdermatitis durch Kohlenbogenlicht.D. phototoxica - D. als durch UV-Strahlen bedingte photodynamische Hautreaktion (vgl. D. photoallergica) mit Erythem, Pigmentierung, evtl. Blasenbildung; z.B. als Berloque-D. (E) phototoxic d.D. pustularis - Akrodermatitis suppurativa continua Hallopeau - .D., pyogene - Pyodermie.D., Rosazea-artige - s.u. Rosazea-artige D.D. seborrhoica - s. seborrhoides - das seborrhoische Ekzem; evtl. als D. mediothoracica (in der vorderen oder hint. Schweißrinne des Stammes). - D. seb. infantum: im 1. Trimenon beginnende seborrh. D., evtl. in der Leichtform (= mitigiert, sog. D. seb. larvata Finkelstein* - ); als D. seb. infantum Moro* - dagegen die Erstreaktion des endogenen Ekzems, die meist an seitl. Gesichtsanteilen auftritt u. später beginnt. - D. seb. capitis: der Gneis, das mikrobiell-seborrhoische Ekzem des behaarten Kopfes mit dicken, trockenen, schuppenkrustösen Auflagerungen. - vgl. Ekzem, seborrhoisches. (E) seborrhoic d.D. sicca Pulpitis sicca, D. hiernalis - Minimalvariante des endogenen Ekzems; v.a. bei Kindern an Fingern, Zehen, Fußsohle, Ferse; Gefahr der Verwechslung mit Mykose.D. solaris - der »Sonnenbrand« (als D. actinica); schmerzhaftes, ödematöses Erythem, evtl. mit Blasenbildung (Bullosis) als »phototraumatische« Reaktion der gesunden Haut auf einmalige Sonnenlichtüberdosis. - s.a. Gletscherbrand. (E) sunburn.D. toxica - akute D. venenata durch obligat-toxische Schädlichkeiten; ferner z.B. als allergische D. (E) toxic d.D. ulcerosa - Pyoderma gangraenosum.D. urticar(i)oides parasitica - Acarodermatitis urticarioides.D. venenata akute, durch hautwirksame Gifte bedingte Kontaktdermatitis, z.B. als Bade-, Rhus-, Hutband-D."

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Gruß
Maja