Moin moin,
zu der ‚homöopathischen Impfung‘ ist ja alles wesentliche gesagt. Hier aber noch zwei grundsätzliche Ergänzungen:
1.) Gegen WELCHE Hepatitis soll geimpft werden? Wie Malte schon sagt ist Süd-FR nicht gerade HepA Endemiegebiet… ich würd sogar sagen, dass die Impfung gegen HepA in Süd-FR überflüssig ist. Bei einem 14-jähirgen sollte man aber -so noch nicht geschehen- über die HepB Impfung nachdenken (anders als die HepA, die fäkal-oral übertragen wird [kontaminiertes Wasser, jedoch KEIN Leitungswasser, Lebensmittel], wird die HepB per Blutkontakt und/oder Geschlechtsverkehr übertragen). HepB-Impfungen gehören aber mittlerweile zum Impfkalender. Während die HepA nur selten chronisch wird, kann eine HepB Infektion zu einem ernsten Problem werden.
2.) HepA und andere sind VIREN. Die vermehren sich nicht einfach weil das Wetter warm ist. Diese Viren kommen z.B. in kontaminierten Muscheln vor oder bspw. in Wasserquellen unter unhygienischen Bedingungen (da müsste man aber in FR schon aus der Latrine trinken, das normale Trinkwasser ist auch in Süd-Fr. soweit o.K.). Normales Durchgaren der Lebensmittel macht den HepA Viren den ‚garaus‘. Weit problematischer sind die BAKTERIEN, die können -im Süden wie auch hier in Mitteleuropa- bei warmen Wetter ganz ordentliche Durchfälle auslösen, wenn sie sich bei entsprechenden Temperaturen in den Lebensmitteln vermehren. In Frage kommen vor allem Salmonellen (Inkubationszeit mehrere Tage, ca. 2-3 Tage Brechdurchfall) und Toxinbildende Staph. aureus (ca. 12-stündiger massiver Brechdurchfall etwa 4 bis 8 Stunden nach Aufnahme kontaminierter Nahrungsmittel), gegen beide gibt es keine Impfungen.
Viele Grüße,
Oliver