Liebe Experten!
Ich bin momentan ziemlich verzweifelt darüber, wie ich die richtige Entscheidung treffen soll bezüglich einer Hüftprothese.
In Kürze mal das Vorgeschehen:
2010: Diagnose Arthrose im linken Hüftgelenk, desweiteren Dysplasien
Nov. 2011: Umstellungsosteothomie
Okt. 2012: Erst nach 10 Monaten Gehen ohne Gehhilfen möglich
seitdem:
- ständige Schmerzen beim Auftreten oder Stehen auf dem linken Bein
- Gehen ohne Humpeln nicht möglich
- Immer wieder Schmerzen in beiden Beinen
- Nach sportlicher Betätigung Steifheit im ganzen Körper, manchmal bis zu zwei Tage
usw.
Juni 2014: Roentgenbild zeigt Hüftzustand, der Hüftgelenksprothese erfordert
Juli 2014: Ärztliche Zweitmeinung: Hüftgelenkprothese unverzichtbar,
Zeitpunkt abhängig von meiner Entscheidung (Schmerzstatus).
Die Umstellungsosteothomie wurde damals vorgenommen, um mir eine Hüftprothese vorerst zu ersparen und dadurch Zeit zu gewinnen, da ich damals erst 46 war.
Der Arzt, der die Zweitmeinung erstellt hat, hat mir nun erklärt, dass ich damals eine kleine Hüftprothese bekommen hätte (ca. 12 cm lang), wenn ich mich damals für den Ersatz entschieden hätte.
Da in meiner Hüfte nun Schrauben sind und der obere Teil des Knochens quasi durchlöchert ist, müsse ich bei der ersten Hüftprothese gleich eine längere bekommen (ca 25 cm lang).
Geht man davon aus, dass die Hüftprothesen nach ca. 15 Jahren erneuert werden müssen, frage ich mich, was ich dann mache, wenn ich jetzt schon die lange Prothese bekomme.
Irgendwann ist doch nicht mehr genug Oberschenkelknochen vorhanden, um darin eine Prothese zu verankern.
Warum hat mir der Operateur das vor drei Jahren eigentlich nicht gesagt? Gehört das nicht zu den AufklärungspflichtenDurch die Knochenumstellung ist mein linkes Bein 2,5 cm kürzer und anders gewinkelt, was offenbar meinen ganzen Körper aus dem Gleichgewicht gebracht hat. Ich habe keine besonders starken Schmerzen, aber ich habe sie immer, und das macht mich langsam mürbe. Ich kann kaum noch Sport machen, bin ständig müde, kann keine langen Einkäufe mehr machen oder Wandern gehen, und mit Freunden brauch ich mich nicht verabreden, weil ich nie weiß, wie es mir dann gehen wird.
Der Arzt mit der Zweitmeinung meinte, wenn er mir eine Prothese macht, werde ich definitiv ohne Schmerzen sein und sich die Symmetrie meines Körpers wiederherstellen und damit auch seine Balance.
Aber was ist dann in 15 Jahren? Ich will nicht mit 65, wenn ich in Rente gehe, im Rollstuhl sitzen…
Sorry, dass die Geschichte so lang geworden ist. Ich denke, einige Details sind eben wichtig und es wird ja nun schon seit 3 Jahren nicht besser.
Für eure Hilfe bedanke ich mich!Gruß, Fo