Husten seit April

Hallo Ihr,

seit ungefähr Mitte/Ende April habe ich Husten. Nicht jeden Tag aber so 3 mal die Woche muss ich verstärkt husten, z.T. mit Auswurf von gelblichen Schleim. Ich bin Nichtraucher und lebe mit einer Nichtraucherin in der WG.
Ich war beim Arzt und er hat mir erst Antibiotika und ACC (Hustenlöser) verschrieben, was allerdings nicht wirklich half. Beim Lungenröntgen wurde eine Peribronchitis festgestellt. Es gab wieder ACC, was wieder nichts brachte.
Danach schickte er mich zu Allergologen und Lungenarzt, ich habe keine Allergie und kein Asthma.
Nun habe ich schon einige Ärzte abgeklappert, aber besser ist es noch immer nicht. Schlimm ist der Husten meist nicht, nur lässtig. Aber eine chronische Bronchitis möchte ich nicht unbedinkt bekommen.
Was könnte die Ursache sein, was kann man dagegen unternehmen? Habt Ihr irgendwelche Vorschläge? Ich bin für alles dankbar, da ich mich so langsam als Hypochonder/Scheinkrank fühle und bald nicht mehr zum Arzt traue. Es ist ein wenig blöd, wenn alle feststellen man ist gesund und trotzdem noch Hustet.
Danke für Eure Hilfe.

Liebe Grüße
Rebecca

Hallo,
vielleicht sollte man mal den ‚Auswurf‘ bakteriologisch untersuchen lassen um festzustellen, ob der Husten und der Schleim eine bakterielle, evtl. Pilz-bedingte Ursache haben. Wenn man das Ergebnis hat, kann ggf. etwas gezielter behandeln.
Folgendes noch abklären:
Auslandsaufenthalt?
Nachtschweißigkeit?
Gewichtsverlust?
Wenn irgendeine der Fragen mit ja beantwortet werden kann, könnte es nicht schaden, auch mal nach einem Tuberkulose-Kontakt zu suchen (screening über den Hauttest, am besten Mendel-Manteaux-Test, sofern Du nicht gegen Tb geimpft bist). Ist der negativ, wird eine Tuberkulose unwahrscheinlich (was sie ohnehin ist!!!).
Wie sieht’s aus mit Haustieren: Hast Du irgendwie Kontakt zu Piepmätzen, Tauben etc.? Dann könnte man auch mal in Richtung Chlamydien denken.
Die Liste lässt sich noch ordentlich verlängern (aus mikrobiologischer Sicht) und andere Ursachen sind auch noch drin.
Also am besten zuerst mal mikrobiologisch/bakteriologisch abklären lassen bevor man weitere Rückschlüße ziehen und ggf. Behandlungsmaßnahmen durchführen kann.
Viele Grüße,
Oliver

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Kann dazu nur sagen:
Ich habe zwei Bekannte (Mutter und Tocher), die darunter schon seit vielen(Mutter) und etlichen(Tochter) Jahren leiden.
Einige Monate Beschwerdefrei, dann wieder einige Monate diese Beschwerden.
Kann Arzt konnte was finden!


Gruss
Dirk
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Hallo Ihr,

seit ungefähr Mitte/Ende April habe ich Husten. Nicht jeden
Tag aber so 3 mal die Woche muss ich verstärkt husten, z.T.
mit Auswurf von gelblichen Schleim.

Beim Lungenröntgen wurde eine Peribronchitis
festgestellt.

Also, scheinkrank bist du ja wohl nicht!

Wie schon gesagt: „vielleicht sollte man mal den ‚Auswurf‘ bakteriologisch untersuchen lassen um festzustellen, ob der Husten und der Schleim eine bakterielle, evtl. Pilz-bedingte Ursache haben“. Vielleicht war es nicht das richtige Antibiotikum.

Außerdem könntest du mal deine Umgebung anderweitig abklopfen: Gibt es Faktoren, die deine Schleimhäute reizen und für Bakterien usw. verwundbarer machen - ich denke da an Klimaanlange (mein Lieblingsfeind aus eigener Erfahrung), Abgase o. ä.? Dann heilt auch eine harmlose Erkältung oft nur mühsam ab. Bei mir hilft es, wenn ich darauf achte, meine diversen Mittelchen nicht zu früh abzusetzen: Was das Immunsystem wegen schlechter Luft noch nicht allein schafft, muss halt ausgeglichen werden.

Gruß und gute Besserung,

Beate

Hallo Rebecca,
Würde an deiner Stelle nochmal zum Lungenfacharzt wandern, bzw. auf eine Überweisung dorthin bestehen.
Überlege dir vorher, ob vor Beginn des Hsutens, z.B. Februar März nicht ein Infekt mit Husten und Schnupfen vorgelegen hat und dieser dann quasi nie richtig abgeheilt ist.
Mir fällt mal ganz spontan das sog. „Hyperreagible Bronchialsystem“ ein, dessen Beschwerden oft durch einen bronchopulmonalen Infekt getriggert wird. Der Lungenfacharzt kann dann einen sog. Provokationstest machen (z.B. mit Carbachol, bei dem man steigende Dosierungen gibt und anhand des Kurvenverlaufes sieht, ob sich deine Bronchien verengen. (Manche machen das auch nur unter stationären Bedingungen, weil dadurch ein heftiger Astmaanfall ausgelöst werden kann, auch ohne bek. Asthma)
Wenn hyperreagibles BS gibt es eine Lehrmeinung, die sagen: 3 Wochen inhalatives Steroid und der Husten musss weg sein.
Noch ne Möglichkeit: Gibt es in deiner geraden Verwandschaft Leute mit einer rheumatischen Erkrankung? Hast du Symptome wie Gelenkschmerzen, blutige Krusten in der Nase oder Fehlgeburten, Sonnenallergie, Durchfälle, oder unerklärliche schwarz werdende Pünktchen oder kreisrunde Pustelchen, die plötzlich da sind und schwarz abheilen an Fingerkuppen Zehen Unterarmen und Unterschenkeln? Im Sinne einer Vasculitis. Bei Spezialuntersuchungen des Blutes mit Bestimmung spezifischer Antikörper (p-ANCA, c-ANCA; Eosinophile aus dem Differentialblutbild, ENA-Screening, kann der „rheumatische Formenkreis“ mit einbezogen werden, bei der Abklärung von Husten, Röntgen Nasen NEbenhöhlen, und nicht zuletzt eine Magenspiegelung: denn durch hochsteigende Magensäure können Hustenanfälle ausgelöst werden durch sog. Mikroaspiration, insbesondere wenn du beobachtest, dass der Husten nacht häufig ist, oder nach Bücken oder Heben…
Gib deinem HA diese Stichworte und wenn er weiterhin auf ACC besteht, wechsle ihn schleunigst. (Ich hasse ACC verordnende Leute aus bestimmten Gründen, die ich jetzt nicht näher erläutern möchte)
gruss rico

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Danke!
Danke für Eure Anregungen. Ich werde meinen Hausarzt mal darauf ansprechen.

Schönen Sonntag.
Rebecca