Ich brauche eine Brille

Hallo!

Ich war das letzte mal vor ca. 10 Jahren bei einem Augenarzt oder Optiker als ich meinen Fühererschein gemacht habe. Inzwischen denke ich aber, dass ich fürs Autofahren, am PC arbeiten oder zum Lesen durchaus eine Brille brauchen könnte.

Wie gehe ich am besten vor? Ich möchte eigentlich nichts dafür bezahlen. Gehe ich zum Augenarzt und lasse mir eine Brille verschreiben? Mache ich den Sehtest besser direkt beim Optiker wo ich auch die Brille herbekomme?

Zahlt man bei Fielmann wirklich nichts dazu? Ich möchte kein Geld für das Gestell ausgeben. Wie sieht das aus mit den Gläsern? Muss man dafür zusätzlich was zahlen?

Würde mich freuen wenn ich hier mal Vorabinformationen bekommen könnte. Etwas Vorwissen bevor man bei den augenärzten und Optikern anruft kann ja nicht schaden , hoffe ich.

LG, Sunny

Hallo Sunny,

ein klein wenig kann ich dir schonmal weiterhelfen.

  • Du kannst zum Optiker gehen und deine Brillenstärke schonmal ungefähr messen lassen, er wird dich aber dennoch zum Augenarzt schicken.

  • Bei Fielmann gibt es Kassengestelle, die aber darum so gut wie niemand trägt, weil sie grottig sind

  • Die Gläser muss man ganz oder zum Teil bezahlen, der Preis hängt neben der Sehstärke auch davon ab ob sie entspiegelt, halbentspiegelt oder gar nicht entspiegelt sein soll, Glas oder Kunststoff, Gleitsichtglas oder nicht oder ob sie sich der Sonneneinstrahlung anpasst.

  • Es gib Versicherungen die dir bis zu einer gewissen Preisklasse den Preis dann zurückerstatten. Ich hab eine, weiß aber mom. grad nicht wie sie sich nennt.

  • Randlose Brillen sind leider auch die teuersten, alle anderen Gestelle schwanken zwischen 20 und 190€, teurer geht natürlich immer. Lass dich beraten

  • Nimm dir jemanden zum aussuchen mit, da man selbst ja Blindfisch ist, kann es nicht schaden jemanden dabei zu haben der sagt ob einem die Brille steht.

lg
Kate

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Hallo Sunny,

ein klein wenig kann ich dir schonmal weiterhelfen.

  • Du kannst zum Optiker gehen und deine Brillenstärke schonmal
    ungefähr messen lassen, er wird dich aber dennoch zum
    Augenarzt schicken.

Hi,

wieso denn das? Ich trage seit 20 Jahren Brille und war denke ich 1x beim Augenarzt. Die Geräte die ich dort gesehen habe, haben mich von jeder weiteren Untersuchung abgehalten, da sie glaube ich noch aus der Vorkriegszeit stammen. Warum sollte ich auch zu einem Arzt gehen, wenn ich beim Optiker die neusten Gerätschaften vorfinde und Personal, dass 20x/Tag diesen Test durchführt, beim Augenarzt hingegen der Test eher die Ausnahme darstellt.

Bei meinem Optiker z.B. ist dies eine extrem gründlich Untersuchung (ca 45 min.), die auch Geld (65€) kostet. Der Betrag wird aber beim Brillenkauf angerechnet. Inzwischen macht er den Sehtest für mich gratis, weil er weiss, dass ich sowieso alles 2 Jahre eine neue Brille kaufe.

Ich für meinen teil würde also nicht zu einem Optiker gehen wenn ich nur einen Sehtest machen möchte. Wenn Du gleichzeitig eine generelle Untersuchung der Augen machen möchtest, ist der Gang zum Arzt natürlich unerläßlich.

Gruß
C.

Hi,

heutzutage zahlt die Krankenkasse zur Brille grundsätzlich nichts mehr dazu. Was z. B. Fielmann heutzutage als „Nulltarif-Brille“ anbietet, sind die früheren Kassengestelle. Die kosten halt nicht viel und lassen sich deshalb mit der sog. „Nulltarif-Versicherung“ versichern (die glaube ich 10 Euro pro Jahr kostet). Mehr als zwei Versicherungsprämien sind die Gestelle nicht wert. Folglich kann man diese Art von Versicherung vergessen.

Meine Titanbrille mit mittelmäßig entspiegelten Glasgläsern (*g*) hat ca. 180 Euro gekostet, eine andere Metallbrille (nicht Titan) mit stark entspiegelten und kratzgeschützten Kunststoffgläsern ca. 290 Euro. Es geht natürlich noch viel teurer, v. a. wenn man teure Markengestelle kauft, die aber auch nicht schöner sind als andere.
Zwischen der hochwertigen und der etwas weniger hochwertigen Entspiegelung kann ich übrigens keinen Unterschied feststellen.

Grundsätzlich würde ich die Augen regelmäßig vom Augenarzt untersuchen lassen, das zahlt nämlich die Krankenkasse. Außerdem hat der natürlich - im Gegensatz zum Optiker - medizinischen Sachverstand und kann Dich z. B. auch auf Grünen Star untersuchen (bei erblicher Vorbelastung zahlt das auch die Kasse, und dann ist das auch besonders anzuraten).

Hoffe Dir geholfen haben zu können,
Gruß S

Hi Christroph

Bei meinem Optiker z.B. ist dies eine extrem gründlich
Untersuchung (ca 45 min.), die auch Geld (65€) kostet. Der
Betrag wird aber beim Brillenkauf angerechnet. Inzwischen
macht er den Sehtest für mich gratis, weil er weiss, dass ich
sowieso alles 2 Jahre eine neue Brille kaufe.

mhm. Also meiner hat mich damals zu allererst zum Augenarzt geschickt, und wenn sich die Werte stark verändern (ich hatte schon Sprünge von über 2,x dioptrine!) schickt er mich ebenfalls erstmal zum Augenarzt. a) wegen Test aber b) auch wegen tests die er dort nicht macht, weil bei starken Veränderungen sowas nicht gemacht wird. Schlechter sehen kann ja auch durchaus ein Symptom sein.

Dafür waren die Tests bei meinem Optiker schon immer umsonst. 65€ oO meine Güte.

lg
Kate

Hallo,

warum willst du nichts dafür bezahlen?

Bist du es dir nicht wert?

Manchmal frage ich mich, warum die Leute so sind, für einen Pulli oder eine Bluse vielleicht auch nur für einen Anlass werden oft 100 € und mehr ausgegeben, aber für eine Brille, die man täglich trägt, möchte man keine 10 € ausgeben?

ich trage meine Brille 365 Tage im Jahr, meistens 3 Jahre, macht bei einer Brille die 180 € kostet, gerade mal 16 ct am Tag.
Eine Jeans, die 80 € kostet müsste man dafür fast 1.5 Jahre TÄGLICH tragen…(wahrscheinlich würde die bei täglichem Gebrauch nach 9 Monaten eh´schon auseinanderfallen)

grüsse
dragonkidd

ich habe eine Brille…
Hallo Sunny!

Nach 10 Jahren solltest Du den Augenarztbesuch einmal wiederholen. Nicht um Dir dort eine Brille ausmessen zu lassen, sondern um organische Fehlfunktionen abklären zu lassen.
Das kann der Optiker nämlich nicht.
Das Brille-Anpassen - so meine Erfahrungen - macht der Optiker wirklich gründlicher und besser als der Augenarzt.
Er hat aber auch ein berechtigtes Interesse daran, dass der Kunde mit der von ihm angepassten Brille zufrieden ist.

Also, die eine Sache schließt die andere nicht aus!

good look :wink:
Angelika

Hallo S,

Grundsätzlich würde ich die Augen regelmäßig vom Augenarzt
untersuchen lassen, das zahlt nämlich die Krankenkasse.

ich war vor ca. einem halben Jahr beim Augenarzt (der ganze Besuch war etwas merkwürdig, aber das tut hier nichts zu Sache), dem habe ich gesagt, dass ich das Gefühl habe, nicht mehr so gut sehen zu können und er solle bitte meine Augen untersuchen - er wollte, dass ich ihm das bezahle (ich glaube, 25 Euro sollten es sein).

Hat sich das in letzter Zeit geändert oder hängt es von der Krankenkasse ab oder reicht man die Rechnung zur Erstattung ein oder hätte ich dafür regelmäßig hingehen müssen oder hätte er kein Geld verlangen dürfen oder (wollte er mich vielleicht einfach nicht untersuchen)…?

Achso, ich hätte auch noch eine Zusatzfrage: Werden die Augen immer noch nach diesen pupillenerweiternden Tropfen (Belladonna?) untersucht oder kann sich der Arzt heutzutage ohne diese die Augen anschauen?

Danke für Aufklärung.

Grüße,
Sabine

Hi,

ich war vor ca. einem halben Jahr beim Augenarzt (der ganze
Besuch war etwas merkwürdig, aber das tut hier nichts zu
Sache), dem habe ich gesagt, dass ich das Gefühl habe, nicht
mehr so gut sehen zu können und er solle bitte meine Augen
untersuchen - er wollte, dass ich ihm das bezahle (ich glaube,
25 Euro sollten es sein).

Sollte das wirklich eine normale Augenuntersuchung sein? Oder vielleicht die erwähnte Grüner-Star-Untersuchung? Die wird nur bei erblicher Vorbelastung von der Kasse bezahlt. Für eine normale Augenuntersuchung habe ich noch nie etwas bezahlen müssen (außer 10 Euro Praxisgebühr, wenn ich keine Überweisung hatte). Vielleicht solltest Du nochmal nachfragen, oder den Augenarzt wechseln.

Achso, ich hätte auch noch eine Zusatzfrage: Werden die Augen
immer noch nach diesen pupillenerweiternden Tropfen
(Belladonna?) untersucht oder kann sich der Arzt heutzutage
ohne diese die Augen anschauen?

Die Pupillen werden nur „aufgetropft“, wenn der Augenhintergrund näher betrachtet werden soll. Das gehört nicht zur normalen Untersuchung, ich weiß auch momentan nicht, ob das etwas kostet. Man macht das wenn z. B. Verdacht auf Netzhautablösung besteht.

Grüße,
Sabine

Ebenso Grüße,
S

Hallo!

Wenn ich sie täglich tragen würde, kannst du mir glauben, dass ich auch ordentlich Geld dafür bezahlen würde.

Ich brauche aber höchstens eine fürs Autofahren. Da ich nichtmal ein eigenes Auto besitze, werde ich die Brille auch nicht oft tragen müssen.

Was du nicht beurteilen kannst, solltest du auch nicht beurteilen.^^

Ich denke auch, wenn ich die Brille regelmäßig tragen müsste, würde ich wie alle sehbeeinträchtigten in meiner Familie, auf Kontaktlinsen umsteigen. auch deswegen würde ich die Brille höchst selten brauchen.

also in Zukunft nicht vorschnell urteilen.

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Hi,
Und warum hast du das nicht alles vorher schon geschrieben???
Dann hätte man dich besser beraten können…

dragonkidd

Hallo!

Wenn ich sie täglich tragen würde, kannst du mir glauben, dass
ich auch ordentlich Geld dafür bezahlen würde.

Ich brauche aber höchstens eine fürs Autofahren. Da ich
nichtmal ein eigenes Auto besitze, werde ich die Brille auch
nicht oft tragen müssen.

Was du nicht beurteilen kannst, solltest du auch nicht
beurteilen.^^

Ich denke auch, wenn ich die Brille regelmäßig tragen müsste,
würde ich wie alle sehbeeinträchtigten in meiner Familie, auf
Kontaktlinsen umsteigen. auch deswegen würde ich die Brille
höchst selten brauchen.

also in Zukunft nicht vorschnell urteilen.

Hallo,

Sollte das wirklich eine normale Augenuntersuchung sein? Oder
vielleicht die erwähnte Grüner-Star-Untersuchung? Die wird nur
bei erblicher Vorbelastung von der Kasse bezahlt. Für eine
normale Augenuntersuchung habe ich noch nie etwas bezahlen
müssen (außer 10 Euro Praxisgebühr, wenn ich keine Überweisung
hatte). Vielleicht solltest Du nochmal nachfragen, oder den
Augenarzt wechseln.

es sollte eine normale Untersuchung sein. Den Arzt wechsele ich auf jeden Fall - wie gesagt, der ganze Besuch war etwas merkwürdig.

Achso, ich hätte auch noch eine Zusatzfrage: Werden die Augen
immer noch nach diesen pupillenerweiternden Tropfen
(Belladonna?) untersucht oder kann sich der Arzt heutzutage
ohne diese die Augen anschauen?

Die Pupillen werden nur „aufgetropft“, wenn der
Augenhintergrund näher betrachtet werden soll. Das gehört
nicht zur normalen Untersuchung, ich weiß auch momentan nicht,
ob das etwas kostet. Man macht das wenn z. B. Verdacht auf
Netzhautablösung besteht.

Danke für diese Info, hilft mir weiter.

Mir fällt noch etwas ein, vielleicht kannst du auch dazu etwas sagen - das wäre toll.
Der Augenarzt sagte, er könne meine Sehstärke feststellen - aber für die erforderliche Brillenstärke zu bestimmen, hätte dieses Ergebnis keinen Wert. Die Gläserstärke müsste der Optiker bestimmen.
Wenn das stimmt, was hat es dann für einen Sinn, die Sehstärke beim Augenarzt feststellen zu lassen? Ist die gemessene Stärke eine andere als die „Wohlfühlstärke“?

Grüße und einen schönen Tag,
Sabine

Hallo Sabine!

Mit Atropin (Belladonna)erweitert man bei Erwachsenen zur objektiven Refraktionsbestimmung die Pupillen nicht. Die Pupillenerweiterung damit hält viel zu lange an.
Es gibt Mittel, die wesentlich kürzer wirken.
Ob das zur Brillenbestimmung notwendig ist, bestimmt der Augenarzt, und wenn ja, gehört das zur Kassenleistung.
Du müsstest aber eine Quittung erhalten haben, auf der die von Dir privat bezahlte Leistung stehen sollte.

Angelika

Hallo Angelika,

danke für deine Antwort. Ich habe die Untersuchung nicht machen lassen, weil ich nicht eingesehen habe, dass ich das selbst bezahlen soll. Also könnte ich mir Kosten, die bei notwendigen Untersuchungen zur Brillenbestimmung enstehen, ersetzen lassen?
Kann der Arzt denn die Brillenstärke bestimmen? Derjenige, welcher mich beim letzten Mal untersucht hat meinte ja, dass das keinen Nutzen für den Besuch beim Optiker hätte…?

Gruß,
Sabine

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hi,

Der Augenarzt sagte, er könne meine Sehstärke feststellen -
aber für die erforderliche Brillenstärke zu bestimmen, hätte
dieses Ergebnis keinen Wert. Die Gläserstärke müsste der
Optiker bestimmen.
Wenn das stimmt, was hat es dann für einen Sinn, die Sehstärke
beim Augenarzt feststellen zu lassen? Ist die gemessene Stärke
eine andere als die „Wohlfühlstärke“?

War das überhaupt ein Augenarzt? :smile:

Ich kenne es nur so, daß der Augenarzt die ermittelten Fehlsichtigkeitswerte auf sein Rezept schreibt (bzw. auf einer Art Grafik ankreuzt), damit geht man dann zum Optiker und läßt sich die Brille machen. Der hat dann auch nicht nochmal die Sehstärke bestimmt, sondern die Brille nach den Werten im Rezept hergestellt.

Gruß B