Infusionen?

Hallo!
Ich habe mal eine Frage. Und zwar habe ich Neurodermitis und zur Zeit bekomme ich eine Vitamin-C-Hochdosistherapie. Der Hautarzt sagte, er hätte damit schon gute Erfolge erzielt.
Das Problem sind allerdings meine Venen. Die wollen nämlich nicht so wie der Arzt :wink:. Einmal ist das Gefäß schon geplatzt, das ganze Zeug ist danebengelaufen, war unschön. Ich habe nach vier Infusionsversuchen, von denen drei geglückt sind, überall blaue Flecken. Beim ersten Mal musste er drei Mal stechen, bis das Ding endlich lag. Heute hat er gesagt, wenn wir bei einem Versuch kein Glück haben, machen wir Pause. Naja hat dann doch geklappt. Aber ich hab halt überall blaue Flecken und immer da, wo er das letzte Mal gestochen hat, kann er nicht mehr stechen.
Ein weiteres Problem ist, dass ich fürchterliche Angst vor Nadeln habe. Was sicher nicht zuletzt von meinen desolaten Venen kommt… Jetzt wollte ich wissen, ob man nicht einfach einen Zugang legen und den so lange drin lassen kann, bis die Therapie durch ist. Das würde mir nämlich echt helfen.

Liebe Sarah,

prinzipiell kann man so eine Venenverweilkanüle einige Tage liegen lassen, wobei aber die Hygiene im Alltag problematisch ist. Bei „aufgeklärten“ Menschen ist es aber ein Versuch wert.

Du hast es zwar nicht gefragt, aber letztlich ist das auch eine Antwort: Vitamin C taugt als Therapeutikum bei Neuodermitis nicht und ist letztlich auch oral (also durch den Mund) in rauen Mengen problemlos aufzunehmen, das Stechen ist also sinnlos. Ich fürchte Dein Hautarzt betreibt Hokuspokus auf Deine Kosten (Zeit, Schmerzen, etwa auch Geld?). Die Leitlinien bezüglich der Therapie findetest Du z.B. hier: http://www.uni-duesseldorf.de/AWMF/ll/013-027.htm#0704

Gruß,
Manticor

Okay danke.
Also das mit den Infusionen… Ich hab vorher ein bisschen gegoogelt, und natürlich ist das nicht… unumstritten. In deinem Link steht übrigens gar nichts von Vitamin C, ich weiß allerdings nicht ob das jetzt erheblich ist. Naja auf jeden Fall bin ich es inzwischen leid, Cortison zu schmieren, zu schlucken oder auf sonstige Arten meinem Körper zuzuführen :wink:. Ich bin bisher mir alternativen Methoden gut gefahren. Laut Hautarzt und Internet kann man die Mengen, die man bei der Hochdosistherapie bekommt, nicht oral zu sich nehmen kann, weil alles ab einer gewissen Menge einfach ausgeschieden wird. Ich bin ja keine Expertin in dem Bereich, aber ich habe meinen Hautarzt, im Gegensatz zu einigen, die ich vorher hatte, nie als unseriös empfunden. Er hat mir die Infusionen empfohlen, aber mich nie dazu gedrängt oder ähnliches. Gedrängt hat mich meine Mutter :wink:. Aufgrund meiner Angst vor Nadeln hätte ich das sonst nicht gemacht.
Es ist einfach nur ein Versuch, mit der Sache klarzukommen. Und eigentlich gibt es doch nichts, was nachweislich gegen Neurodermitis wirkt :wink:.
Könnte das Vitamin C denn gegen Allergien wirken? Und wie äußert sich eigentlich Vitamin-C-Mangel?

Hallo,
ich möchte noch anführen, daß Du nach der Infusion Kieselsäuregel pur als Umschlag mit angefeuchtetem Tempo auflegen könntest. Das nimmt Schmerz, Schwellung und ist gut gegen Blutergüsse.
Im Reformhaus heißt es Silicea und in der Apotheke Sikapur.
Die Fl. gibt es zu 200 ml und 500 ml, wird im Kühlschr. gelagert, ist vor Gebrauch zu schütteln und hält nach Anbruch 4-6 W.

Gruß Rosa

Da verstehst Du was miss. Es gibt eine Reihe _nachweislich_ wirksamer Medis gegen Neurodermitis (u.a. das böse Cortison), aber keine Heilung.

Vitamin C gehört aber nicht dazu.

Was passiert mit dem infundierten Vit. C? Du hast einen kurzen Spitzenspiegel und dann hat Deine Niere alles ausgeschieden, was der Körper nicht verbraucht hat. Nimmst Du es oral zu Dir, hast Du einen langanhaltenden Spiegel, dessen Spitzenkonzentration im Blut möglicherweise nicht so hoch ist. Entscheide selbst.

Den Viamin-C-Mangel kannst Du unter „Skorbut“ bei Wikipedia nachgucken :smile:.

Gruß,
Manticor

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Hallo,

meine Freundin hatte zwei Jahrzehnte Neurodermitis. Sie erhielt nie Infusionen. Schaden können sie sicher nicht, aber auch nicht unbedingt sehr wirksam. Sie flog einmal im Jahr ans schwarze Meer. Das salzhaltige Wasser und die ganze Konstellation der Umgebung beeinflusst den Körper sehr positiv bei dieser Krankheit. Wusstest Du eigentlich, dass diese Krankheit psychischer Natur ist? Falls Dir irgendwann mal etwas schlechtes widerfuhr, bekommst Du es vielleicht nicht mehr aus dem Kopf. Auch wenn Du nicht daran denkst oder schlimmer, wenn Du es verdrängst. Denke mal darüber nach. Das ist bewiesen. Genauso wie Astma, Angstzustände die sich körperlich äussern. Wie Menschen, die denken, sie hätten einen Herzanfall. Alles aus psychischen Gründen und Einbildung.

Liebe Grüsse, Michi